Umweltfreundliche Heizung: Hybridsystem und Co.

Umweltfreundliche Heizung: Hybridsystem und Co.
Bild: Bosch Thermotechnik GmbH

Im Gebäudebereich ist das CO2-Einsparpotential besonders hoch. Entsprechend spielt die Umweltfreundlichkeit des Heizsystems beim Einbau oder der Modernisierung einer Heizung eine wachsende Rolle. Doch nicht jede Heizungsanlage ist für jede Gebäudesituation passend. Für Heizungsinstallateure und Bauherren gilt daher gleichermaßen: schauen Sie sich alle Optionen an, um festzustellen, welche umweltfreundliche Heizung im konkreten Fall passt. Als Einstieg geben wir einen Überblick zu den neusten Entwicklungen rund ums Thema umweltfreundliche Heizung. Und wir zeigen, warum es sich lohnt komplett auf zukunftsweisende Technologie zu setzen.

Was ist eine umweltfreundliche Heizung?

Es gibt unterschiedliche Systeme, die es möglich machen, umweltfreundlich zu heizen und die eigenen CO2-Emissionen zu reduzieren.

Wärmepumpe

Wärmepumpe: Diese umweltfreundliche Heizung nutzt Energie aus Luft, Erde oder dem Grundwasser, indem sie diese als Heizwärme nutzbar macht, ans Hausinnere abgibt und auf diese Weise für eine CO2-Einsparung sorgt. Als Antriebsenergie dient elektrischer Strom. Wie ökologisch, bzw. wirtschaftlich die Wärmepumpe ist, sagt die JAZ (Jahresarbeitszahl) aus. Die JAZ wird individuell unter realen Bedingungen ermittelt. Sie gibt das Verhältnis von eingesetzter Energie zu erzeugter Heizwärme einer Heizanlage an. Eine hohe JAZ wird angestrebt, denn sie besagt, dass wenig Strom aufgewendet werden musste, um viel Wärme zu produzieren. Das Aufstellen erfordert eine gute Planung durch den Profi. Das Ganze ist innen oder außen realisierbar (auch als Split-Variante innen plus außen). Modell und Standort müssen aber zueinander passen. Legen Sie dabei unbedingt großen Wert auf eine fachgerechte Inbetriebnahme. Ebenso wichtig ist die richtige Dimensionierung. Sie ist nötig, um eine taktende Betriebsweise und ständiges Ein- und Ausschalten zu verhindern. In der Folge kommt es hier sonst unter Umständen zu einer verschlechterten Effizienz und Verschleißerscheinungen.

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Beispiel-Produkt Luft-Wasser-Wärmepumpe: Logatherm WLW196i AR S+ von Buderus

Bild: Bosch Thermotechnik GmbH

Gas-Brennwertkessel

Dieses System punktet mit seinem hohen Effizienzgrad. Verglichen mit einer konventionellen Heizungsanlage können Hausbesitzer hier bis zu einem Drittel der Heizkosten einsparen. Zusätzliche Wärme beziehen Heizungen mit Brennwerttechnik vom Abgas des Brenners. Vorteile dieser Technik sind der geringe Ausstoß an Emissionen und die hohe Flexibilität. Die Kosten für den Verbrauch sind überschaubar. Gut eignet sich diese Methode unter anderem für den Altbau, da sie die hohen Vorlauftemperaturen erreicht, die in diesen Gebäuden in der Regel noch nötig sind. Der Gas-Brennwertkessel bietet weiterhin die Option einer Umrüstung zum Hybridsystem.

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Beispiel-Produkt Gas-Brennwertkessel: Logano plus KB192i von Buderus

Bild: Bosch Thermotechnik GbmH

Gas-Brennwert-Hybridsystem

Hier geschieht die Versorgung mit Wärme und warmem Wasser über eine Kombination aus unterschiedlichen Wärmeerzeugern. Zum Beispiel indem man Gas unter Gebrauch von intelligenter Regelungstechnik mit Umweltwärme kombiniert. Letztere wird durch die Energielieferanten Wasser, Luft und Erde gewonnen. Diese Kombi eignet sich gut für eine Modernisierung. Ebenso machbar ist die Kombination einer Wärmepumpe (trägt die Grundlast) und einer PV-Anlage (versorgt die Wärmepumpe mit Strom). Bei kalten Temperaturen kann ein Kaminofen zusätzlich zum Gaskessel für Wärme sorgen. Die Solaranlage ist per App über ein Smart-Home-System fernsteuerbar.

Umweltfreundliche Heizung: Hybridsystem und Co.

Beispiel-Produkt Gas-Brennwert-Hybridsystem: Logano plus KBH192i von Buderus

Bild: Bosch Thermotechnik GmbH

Bei dem oben gezeigten Beispiel-Produkt fungiert das Hybridgerät als Verbindung zwischen Gas-Brennwertkessel und der Außeneinheit der Wärmepumpe. Zudem können Sie das System auch nachträglich umrüsten lassen. Das zeigt das Label „renewable ready“.

Brennstoffzelle

Diese Heiztechnik erzeugt gleichzeitig Wärme und Strom. Im Privaten finden in der Regel Gas-Brennstoffzellenheizungen Anwendung. Oftmals besteht die Notwendigkeit, die Brennstoffzelle noch mit einem weiteren Heizgerät zu kombinieren. Dadurch kann man den Wärmebedarf vollständig decken.

Umweltfreundliche Heizung: Hybridsystem und Co.

Beispiel-Produkt Brennstoffzelle: BLUEGEN BG-15 von Buderus

Bild: Bosch Thermotechnik GmbH

Welche Heizungen sind am umweltfreundlichsten?

Die Frage lässt sich in der Form nicht beantworten, da bei der Umweltfreundlichkeit einer Heizung viele Faktoren eine Rolle spielen, allen voran:

  • der verwendete Rohstoff
  • die Menge an CO2
  • die Menge an produziertem Feinstaub
  • die Effizienz der Heizungstechnik

Hinzu kommen der energetische Zustand der Immobilie, inklusive Dämmstandard und das Heizverhalten der Bewohner. Jede umweltfreundliche Heizung leistet auf ihre Weise einen Beitrag zum Klimaschutz und verbessert die CO2-Bilanz merklich. Doch je nach den Umständen eignet sich eine Heizart in manchen Gebäuden besser als eine andere. Unterschiede gibt es speziell beim Einsatz im Alt- oder Neubau.

Wann ist der Austausch oder die Modernisierung der Heizungsanlage sinnvoll?

Der komplette Austausch einer Heizungsanalage in Bestandsgebäuden ist nicht in jedem Fall notwendig. In manchen Fällen ist eine teilweise Modernisierung ausreichend. Hier sollte man auf die individuelle Situation vor Ort eingehen und entsprechend planen. Bei der Wahl des Heizungssystems spielen die Größe vom Haus, die Lage und der Zustand der Dämmung eine entscheidende Rolle. In der Regel lassen sich mit einem Heizungsaustausch Kosten einsparen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Brennstoffverbrauch der alten Heizanlage höher als nötig ist. Oder wenn es häufiger zu Fehlfunktionen und teuren Reparaturarbeiten kommt. Gleiches gilt, wenn die Heizung es im Winter nicht schafft, die gewünschte Wärme im Raum zu halten. Wegen einer attraktiven finanziellen Förderung lohnt sich eine neue Heizung möglicherweise ebenfalls. Wann der Austausch, bzw. die Modernisierung zur gesetzlichen Pflicht wird, lesen Sie im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG).

Im Altbau braucht es abhängig von der Dämmqualität eine höhere Leistung der Heizung, um im Winter alle Räume warm zu halten. Geeignet sind Hybrid-Heizungen, die mit klimafreundlichem Heizgas laufen, zum Beispiel Biomethan (Bioerdgas).

Bis 2026 ist zudem der Einbau einer Ölheizung erlaubt. Diese muss aber energiesparend laufen – und zwar als Ölbrennwertheizung, kombiniert mit einem regenerativen Energieträger. Den Einsatz einer Ölheizung sollten Sie sich gut überlegen. Nicht nur im Hinblick auf den einschränkenden Einsatz dieser Anlagen ab 2026, sondern weil seitens der Politik mit weiteren Einschränkungen zu rechnen ist.

Unser Tipp: Alternativ besteht die Option, die alte Ölheizung vollständig durch eine Brennwertheizung zu ersetzen.

Ebenso möglich ist der Einbau einer Wärmepumpe in Kombination mit Solarthermie. Generell ist es wichtig, dass die Voraussetzungen für das Einrichten eines bestimmten Heizsystems stimmen: Ein Erdkollektor für die Wärmepumpe setzt das Vorhandensein einer ausreichend großen Fläche voraus. Pellets brauchen einen passenden Lagerraum und bei Gas ist ein Anschluss an das Gasnetz nötig. Bei der Kombi von PV und Wärmepumpe muss das Wärmepumpensystem zur Solarstromeinspeisung fähig sein. Sicher geht man mit dem Label Smart Grid ready. In dem Fall kann die smart grid-fähige Wärmepumpe mit dem Stromnetz kommunizieren und für einen intelligenten Ausgleich der im Netz herrschenden Lastschwankungen sorgen. Das ist nötig, denn aufgrund des wachsenden Anteils an regenerativem Strom hängt der Verbrauch zukünftig immer mehr von der Erzeugung ab.

Heizsysteme im Vergleich: Welche Heizung für Neubau?

Beim Neubau gilt: den Heizwärmebedarf können Bauherren durch eine hervorragend gedämmte Haushülle minimieren. Der somit noch anfallende Bedarf an Wärme lässt sich am besten mithilfe einer verbrauchsgünstigen und ökologischen Heizung abdecken. Seit dem 1. November 2020 ist es notwendig, dass Bauherren die Regeln des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) einhalten. Es enthält ambitionierte Vorgaben bezüglich des energetischen Zustands des Gebäudes als solches und zum Einsatz erneuerbarer Energien.

Erfüllen lassen sich die darin gestellten Bedingungen hier ebenfalls zum Beispiel mit dem Einbau einer Wärmepumpe. Diese umweltfreundliche Heizung läuft enorm sparsam und eignet sich besonders dann, wenn das Haus über eine gute Wärmeisolierung verfügt. Ideal ist die Kombination mit PV-Anlage und Flächenheizung. Wie beim Altbau sind die fachgerechte Planung und der korrekte Einbau das A und O. Mit einer intelligenten Heizungsregelung im Rahmen eines Smart-Home-Systems lässt sich zudem ein enorm hoher Autarkiegrad erreichen. Der Grund dafür ist, dass das System die energetische Optimierung des gesamten Heizsystems übernimmt.

Ist bei der von der Wärmepumpe erzeugten Heizwärme der Anteil der Umweltenergie hoch und der Anteil der Antriebsenergie niedrig, ist der Betrieb besonders ökologisch. Eine niedrige Vorlauftemperatur ist ebenfalls günstig für die Umweltfreundlichkeit der Wärmepumpe. Hier bietet sich eine Kombination mit Flächenheizsystemen an, z.B. mit Fußbodenheizung. Sie besitzen eine große Wärmeabgabefläche und benötigen niedrige Vorlauftemperaturen. In dem Fall kommt es zu keiner großen Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf- und Temperatur der Energiequellen. Das wiederum erhöht die Effizienz. Wie umweltfreundlich die Wärmepumpe im Detail ist, lässt sich anhand zweier Kennzahlen ermitteln: COP (Coefficient of performance) und JAZ (Jahresarbeitszahl).

Welche Heizung ist ökologisch sinnvoll?

Beim Vergleich von Öl- und Gasheizung mit alternativen Heizlösungen, wie Wärmepumpe oder Holzheizung, schneiden die klassischen Heizlösungen bei einer ersten Betrachtung in der Regel besser ab. Denn die Investitionskosten sind hier niedriger. Der Grund ist, dass beim Einbau von regenerativen Heizlösungen auch der Dämmstandard stimmen muss. Hierdurch kommt es zu den höheren Kosten. Ebenso muss man auch kein Holz oder anderer Energieträger verbrennen. Das entlastet die Umwelt durch weniger Schadstoffe. Im Betrieb sind sie dafür in der Regel günstiger.

HeizungsartNutzung / BetriebNachteilVorteil
Ölheizungbis 2026: sparsame Versionen mit Brennwerttechnik und in Kombi mit regenerativen Energieerzeugern, danach nur in Ausnahmenteils hohe Preis-schwankungen, Verbot ab 2026, höchster CO2-Ausstoß und dadurch höchste CO2-BesteuerungPlatzsparend, günstig im Erwerb
Gasheizungmuss mit Thermosolar-, PV-Anlage oder Holzheizung kombiniert werden oder alternativ bessere Dämmungist ein fossiler Energieträgerzuverlässig, effizient, unkompliziert, weniger CO2 als Erdöl oder Kohle
Pelletheizunggehört zu Holzheizung und benötigt Pellets, läuft vollautomatischhohe AnlagenkostenCO2-neutral, reagiert flexibel auf verschiedene Wärmebedarfe, geeignet für Neubau und Altbau, günstiger Brennstoff
WärmepumpeEffizienz ist abhängig von Umweltwärmequelle, Bedarf und Art der Wärmeverteilung, CO2-neutral bei Betrieb mit Ökostromteuer im Erwerbkomfortabel, effizient, umweltschonend, günstig im Betrieb, kann kühlen
ElektroheizungAnschluss ans eigene Stromnetz, Heizkosten abhängig von Strompreisschlechte Ökobilanz, hohe Heizkosten günstig im Erwerb
Fernwärmeüber Fernwärmeversorger, in manchen Gemeinden per Anschluss- und NutzungszwangIn der Regel kommen fossile Energieträger zum EinsatzPlatzsparend, vollautomatischer Betrieb
Blockheiz-kraftwerkErdgas oder Biogas als Antriebsenergie, oft gewerblich genutzt, Betrieb mit fossilen und regenerativen Brennstoffen möglich, produziert Strom und Wärme Teuer im Erwerb, lohnt nur bei hohem Wärmebedarfguter Wirkungsgrad, macht unabhängig vom Energieversorger
Brennstoffzelleproduziert Strom und Wärme, oft als Kombi mit Brennwertkesselteurer als konventionelle Heizkesselförderfähig 
Solarthermie-AnlageAnlage erzeugt Wärme, lässt sich zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung nutzenTeuer im Erwerbgünstig im Betrieb
Übersicht umweltfreundliche Heizung im Vergleich zur konventionellen Heizlösung

Für Betriebe: So finden Sie die passende umweltfreundliche Heizung

Legen Sie bei der Suche nach dem richtigen Heizsystem nicht nur Wert auf das Produkt. Wichtig sind daneben die individuelle Planung und der fachgerechte Einbau durch vom Hersteller geschultes Personal. Bei der Suche nach dem richtigen Heizsystem ist es somit sinnvoll, sich Gedanken über den Hersteller und die damit einhergehende Serviceleistung zu machen. Je nachdem für was Sie sich entscheiden, können Sie mit einem professionell geschulten Fachpersonal. Sprechen sie im ersten Schritt zunächst einen Energieberater an.

Große Hersteller wie der Systemexperte Buderus geben die eigene Kompetenz für Klima und Umwelt direkt an ihre Partner weiter – sprich an Heizungsbauer, Monteure und Installateure. Bei intensiven Lehrgängen vermitteln sie das für die Anlagen und Systeme nötige Fachwissen. Damit sind diese zu jeder Zeit auf dem neuesten Stand und sorgen für eine einwandfreie Planung und einen stressfreien Einbau. Auch die Fachbetriebe selbst genießen bei einem solchen Partner zu jeder Zeit eine gute Betreuung. Nicht zuletzt, da sie mit dem Einbau dieser modernen und hocheffizienten Heizsysteme die Umwelt schonen einen wesentlichen Beitrag hin zur Klimaneutralität liefern.

Betriebe, die Buderus als Partner wählen, profitieren nicht nur von der innovativen Technik. Buderus ist beim Entwickeln von Hybridsystemen, die auf intelligenter Regelungstechnik basieren, vorne mit dabei und legt großen Wert auf die gute Handhabung für Nutzer. Der Systemexperte ist spezialisiert auf die Kombination aus zwei effizienten Energiequellen. Er liefert die passende Lösung für jede bauliche Voraussetzung – jederzeit mit Blick auf CO2-Neutralität.

Ein Partner mit dieser Kompetenz zahlt sich besonders dann aus, wenn es zum Beispiel an die Planung von Heizanlagen mit seltenen Parametern geht. Oder wenn es doch mal zu speziellen Fällen beim Warten oder der Reparatur kommen sollte. Hinzu kommt das sofortige Liefern aller Ersatzteile durch den Kundendienst. Da sich die Heizsysteme online ansteuern lassen, spart man sich den Einsatz vor Ort und somit Zeit und Kosten. Ein Heizungskundendienst per Smartphone ist je nach Modell möglich. Bei Buderus Heizsystemen ermöglicht das beispielsweise die App MyBuderus.

Zudem lassen sich mehrere Produkte des Herstellers vernetzen und über eine integrierte Schnittstelle per App steuern.

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Die Steuerung der Anlage funktioniert auch bequem per Smartphone oder Tablet. Bild: Bosch Thermotechnik GmbH

Was kostet eine umweltfreundliche Heizung?

Bei den Kosten für eine umweltfreundliche Heizung gehen wir exemplarisch auf zwei Heizarten ein. Sie eignen sich in der Regel gut für Neubauten aber auch für den Altbau.

Beim Neubau eignet sich in der Regel die Wärmepumpe als umweltfreundliche Heizung. Der Preis ist hier abhängig von der Technik. Alle Kosten zusammengerechnet, sind Luft-Wärmepumpen in der Regel am günstigsten. Für Erwerb, Erschließung und Installation zahlt man jeweils:

  • Luft-Wasserwärmepumpe: 12.000 bis 15.000 Euro
  • Erdwärmepumpe: 18.000 bis 25.000 Euro (sehr effizient)
  • Grundwasserwärmepumpen: um die 30.000 Euro (besonders hohe JAZ)
  • Gaswärmepumpe: 20.000 bis 30.000 Euro (sehr effizient)

Wer im Altbau wohnt seine neue Gasheizung plant, muss mit Gesamtkosten zwischen 6.000 und 12.000 Euro rechnen. Zu den Kosten gehören Erwerb, Installation und Nutzung sowie Anpassung. Der Preis für das Heizgerät ist abhängig von dessen Typ und Leistungsfähigkeit. Hier besteht noch die Option einer Kombination mit beispielsweise Solarthermie oder Umweltwärme. Dies ermöglicht, dass die Heizung noch umweltfreundlicher wird. In dem Fall kommen noch Erschließungs- und Gerätekosten dazu.

Gibt es eine Förderung für die umweltfreundliche Heizung?

Wer vorhat eine umweltfreundliche Heizung einzubauen, muss zunächst die im neuen Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) geltenden Bestimmungen zur Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden einhalten. Das am 1.11.2020 in Kraft getretene GEG verpflichtet Bauherren und Sanierer, beim Neu- oder Umbau energiesparende und emissionsarme Heiztechnik einzusetzen. Es vereint und ersetzt das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG).

Hohe Förderungen für die neue, umweltfreundliche Heizung gibt es vor allem im Altbaubereich im Rahmen der Bundesförderung für Energieeffiziente Gebäude (BEG). Sie fasst die Förderprogramme von KfW und Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zusammen und organisiert sie neu. Für die Anschaffung von Energiesystemen und die Investition in energetische Maßnahmen erhalten Renovierer Zuschüsse und Förderkredite.

Das BAFA fördert zudem den Einbau von besonders effizienten Elektro-Wärmepumpen. Möglich ist das unter der Einhaltung gewisser Bedingungen, wie einer JAZ von mindestens 4,5 im Neubau. Dafür übernimmt es 35 Prozent der förderfähigen Kosten. Wichtig ist, dass Sie den Förderantrag online beim BAFA stellen, bevor Sie den Handwerker beauftragen.

Welche Heizung für die Zukunft?

Bei der Frage nach der richtigen Heizung gibt es keine eindeutige Antwort. Umso wichtiger ist es, sich mit klimafreundlichen Alternativen zu fossilen Energieträgern wie Öl und Gas auseinanderzusetzen. Denn im Gebäudebereich, welcher für 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist, ergibt sich Einsparpotenzial. Stimmen Sie das System auf die baulichen Voraussetzungen ab, damit es seine Vorteile bestmöglich ausspielen kann. Eine gute Planung und professionelle Installation der Heizung sind daher wichtig.

Damit die umweltfreundliche Heizung eine noch bessere CO2-Bilanz abwirft, sollte die Antriebsenergie aus regenerativen Quellen stammen. Das gelingt dank hohem Anteil erneuerbaren Energien mit dem Strom aus der Steckdose. Noch mehr Vorteile bringt die PV-Anlage auf dem Dach.

Fazit umweltfreundliche Heizung

Indem man erneuerbare Energieträger für die Wärmebereitstellung nutzt, verringern sich die persönlichen CO2-Emissionen enorm. Zwar rechnen sich die höheren Investitionen für Wärmepumpen oder Hybridheizungen heute finanziell nur auf lange Sicht. Die gesetzlichen Regeln rücken regenerative Heizsysteme jedoch mehr in den Fokus. Dadurch lösen sie fossile Energieträger allmählich ab. Dazu trägt zum Beispiel diese Tatsache bei: der Einbau von Ölheizungen ist noch bis zum Jahr 2026 erlaubt und von da an nur noch in Kombination mit Erneuerbaren Energieträgern als Hybridheizung. Auch Fachbetriebe sind also gefordert, wenn es um den Einsatz dieser neuen Systeme geht. Hilfreich ist hier die Zusammenarbeit mit einem Partner wie Buderus, der die neueste Technik liefert und in Sachen Klima und Umwelt höchste Standards erfüllt.

Umweltfreundliche Heizung: Hybridsystem und Co.

Alle Bilder: Buderus.

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