7 Tipps und Tricks zur Dachreinigung

Dach mit hochdruck reinigen
Dach mit Hochdruckreiniger von Moss befreien Bild: Steinrein.com

Die Dachreinigung gehört keinesfalls zu den Lieblingsaufgaben der meisten Hauseigentümer, ist aber in regelmäßigen Zeitabständen dringend geboten: Breiten sich auf den Dachpfannen erst einmal Moos oder Flechten aus, wird die Schutzschicht der Pfannen auf Dauer beschädigt. Die unerwünschten Pflanzen speichern Feuchtigkeit, die dem Dach auf Dauer schadet – und dann für deutlich höhere Instandsetzungskosten sorgt, als dies eine gründliche Reinigung getan hätte. Was sollten Sie bei der Dachreinigung beachten?

Die häufigsten Verschmutzungen auf Hausdächern

Neben Vogelkot, der für das Dach allerdings eher unproblematisch ist und natürlich keinesfalls in kurzen Zeitabständen abgewaschen werden kann, sind insbesondere Pflanzen, die sich auf dem Dach ausbreiten. Egal ob Flach- oder Steildach; insbesondere unter Bäumen bildet sich schnell Moosbewuchs, Flechten oder Algen. Die Ursache dafür ist der dauerhafte Schatten, welcher vor allem in den kälteren Monaten dafür sorgt, dass die Feuchtigkeit kaum verdunsten kann – und eine perfekte Lebensgrundlage für diese Pflanzen bietet. Zusätzlich zeigt sich nach einigen Jahren auch Schmutz von Autoabgasen oder der Industrie.

Wann ist eine Dachreinigung dringend nötig?

Auch bei einem neuen Dach wird sich recht schnell zeigen, dass sich an einzelnen Dachpfannen oder Schindeln Moos bildet. Insbesondere beinahe dauerhaft feuchte Flächen sind schnell davon betroffen. Sie müssen dann keinesfalls sofort eine Reinigung durchführen, um die Substanz des Daches zu schützen. Anders sieht es hingegen aus, wenn der Flechtenbefall größere Teile des Daches betrifft. Auch bei großflächigen Verfärbungen ist es ratsam, eine Dachreinigung nicht mehr weiter aufzuschieben.

Wie oft sollte man sein Dach reinigen?

Pauschale Aussagen sind in diesem Zusammenhang schwierig, weil jedes Dach unterschiedlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Auch hinsichtlich der verwendeten Dachpfannen gibt es durchaus Unterschiede, die letztlich dazu führen, dass nicht jedes Dach in demselben Zeitraum wieder neu verschmutzt. Fachleute gehen allerdings davon aus, dass eine solche Reinigung etwa alle 5-7 Jahre sinnvoll ist.

Welche Geräte benötigt man zur Dachreinigung?

Normalerweise können Sie die Dachreinigung mit einem Hochdruckreiniger durchführen. Außer einem solchen Reinigungsgerät und dem entsprechenden Wasseranschluss werden also keine weiteren Geräte benötigt. Sie sollten allerdings darauf achten, dass Sie das Dach oder eine womöglich selbst angebrachte Isolierung nicht beschädigen. Bei asbesthaltigen Dächern sollte auf eine Wasserdruckreinigung verzichtet werden. Hier erfolgt die Reinigung ganz konventionell mit einem Schrubber und einem Eimer Wasser. Spezielle Moosentferner sind zusätzlich ebenso hilfreich.

Dachreinigung: Selber machen oder Profis engagieren?

Sofern Sie über die notwendigen Gerätschaften verfügen, spricht eigentlich nichts dagegen, die Reinigung selbst vorzunehmen. Anders sieht es hingegen aus, wenn Sie Schwierigkeiten haben, das Gleichgewicht zu halten oder sich allgemein in einer körperlichen Verfassung befinden, die eine solche Eigenleistung nicht mehr zulässt. Bei einigen Dächern kann auch keinesfalls auf ein Gerüst verzichtet werden, was in aller Regel ebenso dazu führt, dass Sie eine Dachreinigung von einem Handwerker durchführen lassen müssen.

Wie hoch sind die Kosten einer Dachreinigung?

Wenn Sie sich also für eine professionelle Reinigung des Daches durch einen Fachbetrieb entschieden haben, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Bei der üblichen Vorgehensweise der Reinigung per Hochdruckreiniger müssen je nach Unternehmen und Region etwa 5,50 EUR-8,50 EUR je Quadratmeter Dachfläche einkalkuliert werden.

Ist eine Grundierung erforderlich?

Spätestens nach einer aufwändigen Reinigung des Daches stellt sich die Frage, ob eine Grundierung bzw. eine Beschichtung aufgebracht werden sollte. Der Effekt liegt idealerweise darin, dass der Zeitraum bis zur nächsten Reinigung verzögert werden kann und die kommende Dachreinigung leichter von der Hand geht. Grundsätzlich spricht wenig gegen eine solche Grundierung, erforderlich ist sie allerdings keinesfalls. Die üblichen Methoden zur Reinigung der Dachpfannen führen auch ohne eine solche Grundierung zum Ergebnis. Beachtet werden sollte zudem, dass eine solche Beschichtung keinesfalls dafür sorgen sollte, dass die Dachpfannen luftdicht abgeschlossen werden – Ihr Dach sollte auch weiterhin atmungsaktiv sein.

Fazit: Regelmäßige Dachreinigung sinnvoll

Zu diesem Thema gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen – dennoch halten wir eine regelmäßige Säuberung des Daches in Zeitabständen von etwa 5-7 Jahren für sinnvoll. Auf Dauer schädigen die Grünpflanzen nicht nur das optische Gesamtbild des Eigenheims, sondern auch die Struktur der Dachpfannen. Mit dem Hochdruckreiniger bewaffnet können Sie dem Unkraut selbst zu Leibe rücken, sofern Sie sich fit genug dafür fühlen. Werden spezielle Gerüste benötigt oder möchten Sie diese Arbeit besser dem Profi überlassen, werden dafür Mittel etwa sieben Euro pro Quadratmeter Dachfläche fällig. Sparen können Sie hingegen an einer Grundierung oder einer zusätzlichen Beschichtung des Daches, diese dient ausschließlich der Optik und ermöglicht eine einfachere Reinigung beim kommenden Durchlauf.

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