Dezentrale Lüftung: super atmen mit 2 Systemen

dezentrale Lüftung Wohnzimmer mit eingebauter Lüftungsanlage an Wand
Dezentrale Lüftungen passen in jeden Raum und sorgen für frische Luft. Quelle: Marley

Aufgrund der vom Gesetzgeber ausgerufenen energiesparenden Bauweise werden Hüllen an Neubauten immer luftundurchlässiger. Moderne Bauweisen sowie energieeffiziente Altbausanierungen tragen zu dichteren Außenwänden und Dämmung bei. Das begünstigt jedoch eine hohe Luftfeuchtigkeit und erhöht das Risiko für Schimmel. Über eine dezentrale Lüftung belüften Sie Ihre Wohnräume durchgehend und aktiv mit frischer Luft. Als Folge werten Sie nicht nur das Raumklima auf, sondern verbessern zudem Ihre Ökobilanz. In diesem Ratgeber beantworten wir alle wichtigen Fragen zum Thema dezentrale Lüftung und wie Sie vom Einbau einer solchen Lüftungsanlage profitieren.

Was bringt eine dezentrale Lüftung?

Dezentrale Lüftungssysteme sorgen für eine optimale Versorgung mit frischer Zuluft aller Räume im Haus. Die Funktionsweise bezeichnet man als dezentral, da nicht eine einzelne Station die Steuerung für die gesamte Wohnung übernimmt. Vielmehr ist eine Kombination aus mehreren Apparaten zu einem gesamtheitlich arbeitenden System möglich. So können Sie alle Wohneinheiten individuell einstellen. Per Funkschaltung stimmen sich die Einzelgeräte untereinander ab, was mithilfe einer Fernbedienung für die Einzelraumlüftung steuerbar ist. Neben der regulierten Feuchtigkeit verhindern sie nicht nur ein Austrocknen der Luft in den Zimmern. Sie verringern durch professionelle Lüftungstechnik auch das Risiko für die Bildung von Schimmel.

Die allermeisten Lüftungsanlagen beinhalten in ihrer Ausstattung spezielle Filterelemente. Diese sind resilient gegen Pollen und Feinstaub. Aber auch Krankheitserreger, wie Bakterien und Viren, reduzieren sich somit auf ein Minimum. Das verspricht zum Beispiel die Lüftungslösung Marley Air 4.0 vom Raumluft-Experten Marley. Er verbindet alle Vorteile, die eine dezentrale Lüftung ausmachen, und bietet rundum bestmöglichen Komfort.

Aktuell wichtiger denn je verschreiben sich Hersteller von Lüftungslösungen darauf, Corona-Viren aus der Zuluft über sogenannte HEPA-Filter herauszusaugen. Diese Filter bieten einen fast hundertprozentigen Schutz vor Corona und anderen Krankheitserregern.

Auch Außengeräusche wie schädlicher Lärm schließt sich durch eine dezentrale Lüftung quasi aus. Die Geräte arbeiten dank einer verstärkten Außenhaube nahezu lautlos. Auch nachts schläft es sich somit ruhig. Ausgestattet mit einer Innenblende können Sie sogar selbst einstellen, wie die Luft am Ende im jeweiligen Zimmer ankommt.

Welche Arten von dezentralen Lüftungen gibt es?

Eine dezentrale Lüftung unterscheidet sich hinsichtlich zweier Systemarten:

Kontinuierlicher Betrieb

Hierbei verläuft pausenlos je ein Strom mit Zuluft und ein Strom über Abluftgeräte der Abluftanlage. Zwei integrierte Ventilatoren ermöglichen den gesamten Vorgang. Einer von ihnen leitet die verbrauchte und zu feucht gewordenen Raumluft nach draußen ab. Der zweite Strom saugt wiederum von Außen neue Frischluft an, um die Zuluft im Raum zu verteilen. Dadurch entsteht eine Art Ersatz für die natürliche Luftzirkulation über gewöhnliches Stoßlüften. Die Luft bleibt dadurch stets frisch und reguliert sich automatisch bei einer zu geringen Feuchtigkeit.

Push & Pull

Bei diesem Verfahren kommen im Gegensatz zum kontinuierlichen Betrieb mindestens zwei Geräte zum Einsatz. Jede Anlage besteht aus nur einem einzigen Ventilator. Dieser wechselt seine Drehrichtung nach einem vorher festgelegten Intervall und bietet gleichzeitig die Möglichkeit einer Luftzirkulation von Zuluft und Abluft. Ein dazugehöriges Regelgerät kümmert sich um den entsprechenden Phasenwechsel, sobald mehrere Modelle zum Einsatz kommen. Dieses Wechselverfahren sorgt für die optimale Verteilung der Raumluft in die Wohnbereiche.

In welchen Räumen dezentrale Lüftung?

Sobald Bauherr*innen ihre Gebäude sanieren oder renovieren möchten, müssen sie auch ein geeignetes Lüftungssystem für Zuluft mit einplanen. Das schreibt seit einigen Jahren der Gesetzgeber mit der DIN 1946-6 so vor. Gerade im Neubau ist die Gebäudehülle inzwischen so dicht, dass weniger Frischluft durch gewöhnlichen Durchzug eindringt. Doch nur klassisches Stoßlüften zur Wohnraumlüftung über Fenster und Türen ist keine Gewähr für eine angenehme Feuchtigkeit und Temperatur in der Wohneinheit. Darüber hinaus geht auf diese Weise kostbare Wärmeenergie aus der Raumluft verloren. Bewohner*innen von an Hauptverkehrsstraßen gelegenen Häusern müssen außerdem zusätzlichen Lärm und eindringende Abgase sowie Feinstaub in Kauf nehmen. Das alles ist im Hinblick auf die Wohngesundheit eher schädlich. Der Bedarf für eine dezentrale Lüftung bietet sich als Lösung an.

Dezentrale Lüftung Schlafzimmer - passt diese Kombination? Ja, denn Lüftungsanlagen bieten sich für gewöhnlich überall im Haus und alle Wohnbereiche an. Hauptsächlich zeigen sie ihre Vorteile aber dort, wo sich mehrere Personen über einen längeren Zeitraum aufhalten. Dies sind in der Regel das Wohnzimmer oder Schlafzimmer. Aber auch in Kinderzimmern bietet sich eine dezentrale Lüftung an. Dort ist beim Spielen und Herumtollen der Luftverbrauch nochmals höher als in anderen Bereichen. Automatische Zuluft anhand einer Lüftungsanlage also optimal. Ebenso traditionell feuchte Bereiche, wie das Badezimmer oder das Kellergeschoss, sollten eine dezentralen Lüftung besitzen. Hier besteht ein vergleichsweise hohes Risiko für die rasche Ausbreitung von Schimmelpilzen. Gerade im Keller gestaltet sich ein natürlicher Luftaustausch ohne Lüftungstechnik oftmals schwierig. Lüftungsanlagen schaffen hiergegen Abhilfe.

Die empfohlene Anzahl dezentraler Lüftungsgeräte richtet sich nach zwei Faktoren: Anzahl der Wohnräume und deren jeweilige Raumfläche. Der Experte schlägt grob vor, dass auf je 20 bis 30 Quadratmeter Wohnfläche ein Automat für die Wohnungslüftung fällt. Für ein Standard-Einfamilienhaus ergibt sich somit eine empfohlene Anzahl von vier bis sechs Geräten. Zusätzlich sollte im Fall der Fälle immer ein weiteres Gerät für den Kellerbereich Berücksichtigung finden. Dieser zählt beim Grundriss oftmals nicht dazu.

Wie funktioniert dezentrale Wohnraumlüftung?

Nun zum Funktionsprinzip dezentraler Lüftungsanlagen was relativ einfach ist. Mehrere Gleichstromventilatoren und Keramikspeicher zur Wärmerückgewinnung saugen verbrauchte Raumluft nach draußen ab. Eine parallel verlaufende Luftröhre sorgt für Steuerung des Luftaustauschs. Dabei tauscht sie schadstoffbelastete Innenluft mit sauberer Frischluft bzw. Zuluft von außen aus. Durch die Frischluftzufuhr entsteht ein Luftaustausch, wie er sonst über die klassische Lüftungstechnik Stoßlüften aufkäme.

Eine dezentrale Lüftung besitzt zum Teil eine Reihe von Spezial-Luftfiltern. Diese sorgen dafür, dass Schadstoffpartikel und Pollen aus der Außenluft gar nicht erst in die Wohnung kommen.

Sie gelangen herausgefiltert direkt über die Abluftanlagen wieder nach draußen. Gerade für Allergiker*innen und krankheitsanfällige Kinder ist ein solches Abluftsystem vorteilhaft, denn es erzeugt eine hohe Luftqualität. Ebenso besteht die Möglichkeit der Steuerung der Wohnraumlüftung: So kann man die Zuluft über eine sogenannte Innenblende bedarfsgerecht in die Wohneinheit lenken.

Die meisten Systeme arbeiten per Bedarfsführung. Bedarfsgeführt bedeutet, dass sich der Betrieb stets auf die äußeren Gegebenheiten anpasst. Sei es nun im Sommer als kühlende Luft oder im Winter gegen trockene Luft. Über Sensoren der Lüftungssysteme ist der dezentrale Lüftungsapparat für jede Situation gewappnet.

Bei der Montage ist ein Stromanschluss für jedes Gerät zwingend erforderlich. Die Installation der Anlagen erfolgt jeweils direkt in die Außenwände. Entsprechend ist eine Reihe von Kernbohrungen in der Fassade notwendig. Die Kernbohrung für die Lüftungsanlage sollte ein Fachbetrieb durchführen. Zwar führen die zusätzlich angebrachten Lüfter unter Umständen im Haus zu einer erhöhten Lärmbildung. Andererseits profitieren Sie bei Anschaffung und Wartung von den vergleichsweise günstigen Kosten.

Wie viel kostet eine dezentrale Lüftungsanlage?

Pro Raum betragen die Kosten für ein dezentrales Lüftungsgerät im Durchschnitt zwischen 600 und 1.200 Euro. Außerdem fällt jeweils noch eine Montagegebühr für die Unterbringung an die Außenwände an. Wer vorhat, eine dezentrale Lüftungsanlage zu kaufen, sollte beachten: Die konkreten Angebotskosten legt der jeweilige Handwerksbetrieb fest. Im Hinblick auf die Auftragslage fallen Anschaffungskosten für Lüftungstechnik sehr unterschiedlich aus. Auch regionale Unterschiede fallen hierbei ins Gewicht. Informieren Sie sich am besten vor Ort bei einem Drittanbieter und holen Sie sich mehrere Angebote für Lüftungssysteme ein. So finden Sie das am Ende kostengünstigste Angebot für Ihre Lüftungsanlage heraus.

Bei vielen zu belüftenden Räumen steigen logischerweise auch die Gesamtkosten. Wägen Sie also immer ab, ob der Einbau einer dezentralen Lüftung in Ihrer Wohnung tatsächlich sinnvoll ist. Es kann zum Beispiel bei größeren Häusern mit vielen Zimmern sinnvoller sein, eine zentrale Lüftungsanlage zu nutzen. Diese ist zwar als Einzelgerät für die Einzelraumlüftung im Vergleich teurer. Allerdings können die Kosten geringer im Vergleich zur dezentralen Lüftung sein, wenn besonders viele Räume vorliegen.

Die Betriebskosten sind vergleichsweise gering. Die einzelnen Anlagen arbeiten im energiesparenden Modus und verbrauchen nur wenig Strom. Für jedes verarbeitete Gerät sollten Sie etwa 4 bis 10 Euro an Stromkosten im Jahr einkalkulieren. In Abhängigkeit vom Funktionsumfang der Maschinen, dem tatsächlich aktiven Betrieb und Ihrem Stromanbieter, variiert dieser Preis nochmals.

Wer beim Hausbau oder bei gewöhnlichen Renovierungsarbeiten energieeffizient vorgeht, kann neben Photovoltaik und Wärmepumpe beim Kauf einer Lüftungsanlage mit staatlichen Zuschüssen rechnen. Diese fallen je nach Produkt zur Wohnraumlüftung unterschiedlich hoch aus.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die BEG lockt ebenfalls mit Gelden für energetisch wirksame Einzelmaßnahmen in Altbauten. Diese subventioniert direkt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Für eine geregelte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kann eine Förderung in Höhe von 20 Prozent des Kaufpreises in Anspruch genommen werden.

Sogar Kosten für die Fachplanung der Lüftungssysteme im Vorfeld und die anschließende Baubegleitung kann zur Hälfte vom Staat zurückerstattet werden. In Kombination mit weiteren Maßnahmen wie Photovoltaik, Dämmung und Wärmepumpe in einem gesamtheitlichen Projekt, steigt die Förderquote um weitere fünf Prozent. Gerade bei einer energetischen Sanierung kann es sich also für Ihren Geldbeutel lohnen, möglichst viele energiesparende Produkte einzubauen.

Für Vermieter gut zu wissen: Einen Teil der Kosten können Sie durch die Modernisierungsumlage wieder hereinholen.

Was ist besser - zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage?

Wie so oft lässt sich diese Frage nicht auf den ersten Blick beantworten. Welches Lüftungssystem wann zum Einsatz kommt, hängt von den baulichen Gegebenheiten vor Ort und den individuellen Anforderungen an die Wohnraumlüftung ab. Es lohnt sich hierbei zu berücksichtigen, wie groß das Haus oder Gebäude ist, in dem Sie eine Lüftungsanlage verbauen möchten.

Unser Tipp: Überlegen Sie bei der Planung von Renovierungs- und anderen Hausarbeiten frühzeitig, welches Lüftungssystem ihrem Bedarf am ehesten zusagt. Eine Nachrüstung ist gerade im Altbau ggf. teurer.

Die Unterschiede zwischen einer zentralen und einer dezentralen Lüftungsanlage haben wir in einem Video für euch zusammengefasst.

In Häusern mit vielen Zimmern ist eine zentrale Lüftung deutlich kostengünstiger, da nicht für jeden Raum eigene Geräte nötig sind. Gerade im Neubau ist die Anbringung von Luftleitungen für eine zentrale Lüftung einfach und ohne größere Kosten zu realisieren. Dies ist bei dezentralen Lüftungen oftmals aufwändiger, vor allem in sanierungsbedürftigen Gebäuden. Eine zentrale Lüftung verspricht in der Regel die bedarfsgeführte Inbetriebnahme aller vorhandenen Räume.

Dezentrale Anlagen eignen sich häufig für Wohnbereiche, die sich einer höheren Feuchtigkeit ausgesetzt sehen. Dies sind unter anderem das Bad oder die Küche. Dafür ist über dezentrale Lüftungsanlagen die individuelle Einstellung der Temperatur und Feuchte für jedes Zimmer durchführbar. Dem gegenüber gewährleistet eine zentrale Anlage lediglich dieselben Werte für alle Flächen. Zudem sind dezentrale Lüftungsgeräte deutlich kleiner. Der Bedarf an Platz im Raum für die Lüftungstechnik ist nicht so hoch wie bei einem zentralen System.

Ein weiterer wichtiger Faktor der Lüftungsanlage ist der Anschaffungspreis. Eine zentrale Lüftungsanlage inklusive Montage kostet schnell zwischen 5.000 bis 8.000 Euro. Dem gegenüber sollten Sie für eine dezentrale Lüftung pro Gerät zwischen 600 und 1.200 Euro einkalkulieren. Sie sind sowohl beim Kauf als auch bei der Wartung vergleichsweise deutlich preisgünstiger.

Zentrale und dezentrale Lüftungsanlage Vor- und Nachteile

Tabelle: Dezentrale Lüftung

Wie erfolgen Reinigung und Wartung einer dezentralen Lüftung?

Im Gegensatz zur zentralen Lüftungsanlage gibt es die Option, eine dezentrale Lüftung eigenständig zu reinigen und warten. Das spart eine Menge an Kosten, da nur speziell geschulte Monteure im Vergleich eine zentrale Anlage untersuchen. Bei den meisten auf dem Markt erhältlichen Geräten genügt es, alle einzelnen Komponenten mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Ebenso empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen die Luftfilter austauschen. Geschieht dies zu selten, verstopfen die Maschinen. Die Folge ist eine teure Nachrüstung und eine erneute Installation an die Außenfassade. In der Regel bietet sich ein Filteraustausch nach jeweils etwa einem Jahr an. Die Kosten hierfür variieren je nach Drittanbieter insgesamt zwischen 30 und 90 Euro.

Unser Tipp: Arbeiten Sie bei der Reinigung nicht mit einem zu nassen Lappen. Sonst sorgen Sie schlimmstenfalls für irreparable Schäden an der Elektronik. Allerhöchstens mit einem feuchten Tuch arbeiten!

Wie funktioniert eine dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung?

Die Dämmung von Gebäuden sorgt heutzutage dafür, dass der Wärmeverlust über eine manuelle Wohnraumlüftung hoch ist. Auch die gewöhnliche dezentrale Lüftung kompensiert diesen Verlust nur geringfügig. Deshalb empfiehlt es sich im Hinblick auf die Energieeffizienz, dieses Defizit mithilfe von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zu kompensieren. Dazu bietet sich zum Beispiel der Raumluft-Experte Marley an.

Die meisten Lüftungssysteme für eine dezentrale Lüftung bestehen aus wärmespeichernden Elementen, wie zum Beispiel Keramik. Kältere Außenluft wird dabei über einen Wärmetauscher angesaugt und mit dem im Gerät aufgewärmten Wasser erhitzt. Überschüssige Luft wird im zweiten Schritt ausgeblasen, woraufhin sich der Wärmespeicher wieder erhitzt. Das sich abwechselnde Ansaugen kalter Außenluft und Ausblasen wärmerer Innenruft erzeugt einen dauerhaft optimalen Luftwechsel.

Die dabei im Raum freigesetzte Warmluft verhindert somit auf der einen Seite ein Absinken der Luftfeuchtigkeit. Zum anderen kann ein Großteil der Wärme über die Anlagenoberfläche zurückgewonnen werden. Außerdem werden sowohl die Zuluft als auch die Abluft in der Wohnung aufeinander abgestimmt und besser reguliert. Durch die dazugewonnene Warmluft müssen Sie gerade in der kalten Jahreszeit viel weniger Ihre normale Heizung nutzen. Neben geringen Heizkosten schonen die Maschinen gleichzeitig durch den niedrigeren Energieverbrauch die Umwelt.

dezentrale Lüftung air life balance
Qualität made in Germany: Eine dezentrale Lüftung, wie vom Experten für gesunde Raumluft Marley, eignet sich optimal für den Einsatz in den eigenen vier Wänden. Sie wird ohne größere Arbeiten eingebaut und gewartet. Darüber hinaus ist sie geräuscharm im Betrieb und benötigt wenig Platz im Zimmer. Quelle: Marley

Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es für Lüftungsanlagen?

Beim Bau von energiearmen Häusern verspricht der Staat über die KfW-Förderung einen Zuschuss. Die vom Gesetzgeber verabschiedete Energieeinsparverordnung schreibt unter anderem eine luftdichte Gebäudehülle vor. Weil darunter allerdings der Luftaustausch leidet, ist der Einbau von Lüftungsanlagen in Neubauten gesetzliche Pflicht. Eine dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung ist aus energetischer Sicht eine optimale Erweiterung dieser Auflage und ideal für die energetische Nachrüstung.

Effizienzhäuser mit dem Standard 55 oder 40 müssen, um als effizient anerkannt zu werden, unter anderem möglichst wenig Heizenergie erzeugen. Über die Wärmerückgewinnung ermöglichen dezentrale Lüftungsanlagen diese Anforderung. Warme Luft verbleibt über einen längeren Zeitraum im Gebäude und gelangt nicht durch eine manuelle Wohnraumlüftung nach draußen.

Darf ich trotz eingebauter Lüftungsanlage noch klassisch stoßlüften?

Auch die normale Lüftungstechnik der Fensterlüftung ist trotz einer Lüftungsanlage weiterhin ein Mittel für einen frischen Luftwechsel. Notwendig und eine optimale Lösung zur Wohnraumlüftung ist es allerdings nicht. Durch die Fensterlüftung gelangen nämlich gerade die zu vermeidenden Schadstoffe und Partikel durch die Zuluft in die Wohnung. Für Allergiker also schlecht. Zudem ist das ständige Hantieren am Fenster lästig, mindert den Komfort und verursacht erhöhte Energieverbräuche. Die Anlagen arbeiten dementsprechend intensiver. Das steigert wiederum die Kosten für Strom und Heizung der Lüftungssysteme und sollte wenn möglich unterlassen werden. Die aufbereitete Luft aus der Zuluftanlage ist keineswegs gesundheitsschädlich und steht gewöhnlicher Außenluft in nichts nach.

dezentrale Lüftung
Fensterlüftung trotz dezentraler Lüftung?

Unser Tipp: Versuchen Sie das klassische Stoßlüften zu vermeiden, wenn Sie eine dezentrale Lüftung in Ihren Räumen besitzen. Das spart Geld und verhindert, dass Pollen, Bakterien und andere Fussel aktiv in Ihre Wohnung gelangen.

Fazit dezentrale Lüftung

In den vergangenen Jahren gewinnt das Thema Wohngesundheit zunehmend an Bedeutung. Gerade der Einbau einer Lüftungsanlage ist durch die staatliche Vorgabe der Energieeinsparverordnung gesetzliche Pflicht. Eine dezentrale Lüftung ist seitdem unerlässlicher Bestandteil bei der Sanierung von Wohngebäuden. Wer diese nicht in seinen eigenen vier Wänden einbaut, setzt sich einem höheren Risiko für Krankheiten und Allergien aus. Doch auch die Schimmelbildung verstärkt sich maßgeblich ohne Lüftungsanlage.

Dezentrale Lüftungsgeräte erhöhen den Komfort, sind kostengünstig und eignen sich neben der Wohnraumlüftung zum Energiesparen. Das liegt in erster Linie am bedarfsgeführten Betrieb. Durch zusätzliche Komponenten zur Wärmerückgewinnung sinken zum einen die Heizkosten und verbessert sich zum anderen das Raumklima. Ebenso tragen Sie aktiv zum Umweltschutz bei, da Sie ein weniger hohen Bedarf an Heizenergie haben. Beim Bau von Energieeffizienz-Häusern sollten dezentrale Lüftungen genauso zum Einsatz kommen wie Photovoltaikanlagen.

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