Vinylboden – wo liegen die vorteile?

Vinylboden - wo liegen die vorteile?
© Gerflor Mipolam GmbH Gerflor Vinyl Trend 55 "0796 Swiss Oak Golden" (18,4 x 121,9 cm)

Designstark und vielseitig in Funktion und Handhabung erfreut sich der Vinylboden heute großer Popularität. Längst nicht mehr zieren nur Laminat, Parkett und Fliesen unsere Wohnräume. Heute findet man Bodenbeläge aus Vinyl in den verschiedensten Einsatzbereichen und staunt oft nicht schlecht über gutes Aussehen und Widerstandskraft. Entgegen vieler Vorurteile haben sich Vinylbodenbeläge stetig weiter entwickelt und sind mittlerweile des Parkett- und Laminatbodens größte Konkurrent.

Vorteile von Vinylboden? Eine Frage des Materials

Geht es um die Anschaffung eines neuen Fußbodens, kommen verschiedenste Bodenbeläge in Frage. Der Unterschied liegt in Material und Produktaufbau. Polyvinylchlorid (kurz: PVC oder Vinyl) wurde in den 60er Jahren als Material für Bodenbeläge entdeckt. Durch den Zusatz von Weichmachern erhält der Vinylboden dabei erst seine typischen Eigenschaften, die wir heute an ihm schätzen. Es handelt sich hier nämlich um ein sogenanntes Weich-PVC. Damit zählen Vinylbodenbeläge zu den elastischen Bodenbelägen, die zum Beispiel aufgrund ihrer Beständigkeit gefeiert werden.

In den 2000er Jahren entwickelte man den bis dahin als Rollenware erhältlichen Vinylboden schließlich weiter. Aus dem „PVC-Boden“ als Meterware wurde der „Vinylboden“ als Planken und Fliesen. Der Fokus lag hier auf dem besonders authentischen Erscheinungsbild und dem besonders hochwertigen Design. Daher werden Vinyl-Dielen und -Fliesen heute gerne auch als „Designboden“ bezeichnet. In den zurückliegenden Jahren hat sich einiges in der Welt der Vinylbodenbeläge getan. Namhafte Hersteller wie Gerflor setzen bei Ihren Designbelägen nicht nur auf eine einwandfreie Qualität Made in Europe, sondern auch Design, Handhabung und Funktionalität gehen hier Hand in Hand.

Die hochwertigen Vinylböden von Gerflor sind generell sehr emissionsarm und garantieren nachweislich eine besonders wohngesunde Raumluft. Die Bodenbeläge sind dabei frei von Formaldehyden, Schwermetallen, Lösungsmitteln und hormonaktiven Substanzen. Zudem werden die zu 100 % recyclebaren Bodenbeläge bereits mit bis zu 55 % Recyclinganteil produziert.

Vinylboden - wo liegen die vorteile?
©Foto @Gerflor Mipolam GmbH Gerflor Senso Clic Premium „1207 Portree light“

Vorteile auf einen Blick

Die Vorteile von Vinylboden liegen vor allem in der Elastizität. Durch die leicht „weiche“ Beschaffenheit können Fußbodenbeläge aus Vinyl für ein behagliches Ambiente sorgen. Sowohl auf akustischer als auch haptischer Ebene kann ein Vinylboden überzeugen. Zusammengefasst kann man von folgenden Vorteilen ausgehen:

  • Fußwärme
  • Schmeichelndes Laufgefühl
  • Hohe Beständigkeit
  • Angenehme Akustik
  • Einfache Pflege
  • Große Auswahl an Designs
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Fußwärme: Wer auf der Suche nach einem warmen Bodenbelag ist, sollte berücksichtigen, wie schnell die körpereigene Wärme an den Boden abgegeben wird. Während Keramikfliesen dem Körper sehr schnell Wärme entziehen, ist der Vinylboden sehr fußwarm. Das heißt, dass dem Körper genügend Zeit bleibt, neue Wärme zu produzieren, ohne dass die Füße auskühlen. Eine praktische Alternative zu Fliesen bildet also ein Vinylboden in Fliesenoptik im Badezimmer. Auch die Verlegung auf warmwassergeführten Fußbodenheizungen ist in der Regel kein Problem, da Vinylböden über einen geringen Wärmedurchlasswiderstand verfügen.

Laufgefühl: Da es sich bei einem Vinylboden um einen elastischen Bodenbelag handelt, gibt dieser beim Gehen leicht nach. So entsteht ein sehr angenehmes Laufgefühl; sogar die Wirbelsäule kann durch einen Bodenbelag aus Vinyl etwas geschont werden.

Beständigkeit: Vinyl-Designböden können je nach Dicke der Nutzschicht, Vergütung und weiterer Eigenschaften einiges aushalten. Viele Vinylböden sind sogar ausgelegt auf die Verwendung in Gastronomie, Gastgewerbe oder Gesundheitswesen. Die Nutzungsklassen geben darüber Aufschluss, für welchen Bereich sich der Vinyl-Fußboden eignet. Je höher die Nutzungsklasse und Nutzschicht, desto mehr halten die Vinylbeläge aus.

Akustik: Auch auf die Raumakustik können sich Bodenbeläge aus Vinyl auswirken. Während sehr harte Bodenbeläge eine Menge Geräusche durch Begehung verursachen, sind Vinylböden oft angenehm ruhig. Auch herunterfallende Gegenstände verursachen meist weniger Lärm. Bei der Verlegung von Klick-Vinyl wird jedoch eine Trittschalldämmung empfohlen, damit sich der Trittschall nicht auf darunterliegende Etagen überträgt.

Pflege und Wasserbeständigkeit: Die meisten Vinyl-Fußbodenbeläge verfügen über spezielle Oberflächenvergütungen, die die Nutzschicht gut vor Schmutz und Kratzern schützten und die Pflege erleichtern. An sich ist Vinyl außerdem wasser- bzw. schimmelbeständig. Dennoch eignet sich nicht jeder Vinylboden für die Verlegung im Badezimmer, da Wasser unterhalb des Bodens gelangen könnte. Im Sortiment renommierter Marken wie Gerflor findet sich jedoch feuchtraumgeeigneter Vinylboden mit spezieller Kennzeichnung.

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©Foto @Gerflor Mipolam GmbH Gerflor Senso Clic Premium „1297 Shale Black“

Design: Obwohl Vinylbodenbelägen noch einige Vorteile der Imitation von Holz, Stein und Fliese nachhängen, hat sich gerade im Bereich Design einiges getan. Ein hochwertiger Vinylboden zeichnet sich durch eine geringe Dekorwiederholung aus, die markante Struktur von Holz oder Stein wiederholt sich also weniger oft und wirkt daher sehr realistisch. Mit Synchronprägung kann außerdem die natürliche Struktur von Holz durch Matt- und Glanz-Effekte sehr naturnah nachgebildet werden. Für zusätzliche Authentizität sorgt das sogenannte Fasen. Hierbei werden die Vinyl-Dielen an den Kanten abgeschrägt, sodass sich ein sehr naturgetreues Bodenbild im Dielen-Look ergibt.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Insgesamt zeichnen sich Designbeläge wie das Gerflor-Vinyl durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die hohe Beständigkeit und einfache Pflege machen den Designbelag zu einem sehr langlebigen Bodenbelag mit dauerhaft schönem Erscheinungsbild. Dank der großen Dekorauswahl und verschiedener Produkttypen bietet sich der Designboden für jedes Budget und Projekt an.

Verschiedene Verlegemethoden

Je nach Produkttyp ergeben sich ganz neue Einsatzmöglichkeiten für einen Vinylboden. Besonders beliebt ist natürlich das Klick-Vinyl, das gerne von Hobby-Heimwerkern und -Heimwerkerinnen für das DIY-Projekt genutzt wird. Als Vinylboden schlechthin wird gerne das Klebevinyl gehandelt, bei dem die Vinyl-Planken oder -Fliesen in einem Klebebett angeordnet werden müssen, was exaktes Arbeiten erfordert. Vinylboden zum Kleben wird normalerweise eher für die Verlegung in gewerblichen Räumen empfohlen, heute gibt es aber auch Klick-Vinyl-Laminat mit einer Nutzschicht von bis zu 0,70 mm für den strapazierten Objektbereich.

Auch der selbstklebende Vinylboden, der über eine selbstklebende Rückseite verfügt, wird eher für private Räume ohne starke Begehung empfohlen, ist dafür aber oftmals zu einem günstigen Preis zu haben. Auch das sogenannte Loose-Lay Vinyl lässt sich einfach verlegen und eignet sich dank der einfachen Aufnahme auch für kleinere Aktionsflächen. Die spezielle Rückenbeschichtung und das erhöhte Gewicht ermöglichen eine selbstliegende Verlegung und einen simplen Rückbau. Selbstliegende Vinylböden wie die von Gerflor eignen sich zum Teil sogar für die intensive Nutzung in gewerblichen Räumen.

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©Foto @Gerflor Mipolam GmbH Gerflor Senso Premium Easy „0888 Simba Grey“

Vinylboden-Arten auf einen Blick

Bei Vollvinyl handelt es sich eigentlich um den klassischen Vinylboden. Dieser Bodenbelag besteht fast ausschließlich aus Vinyl und ist daher besonders hochwertig und als Klebe- und Klick-Variante erhältlich (beim Vinyl-Klick-Laminat ist natürlich ein Klick-System verbaut).

Neben den verschiedenen Verlegemethoden entwickeln die Hersteller auch komplett neue Produkttypen, um verschiedene Nachteile des Vinyls auszugleichen. Bei diesen Vinyl-Fußbodenbelägen wird meist eine zusätzliche Komponente verbaut, weshalb diese Designbeläge als Multilayer-Vinyl bezeichnet werden. Folgende Fußbodenbeläge aus Vinyl erweisen sich als echte Problemlöser:

HDF-Vinyl: Durch eine zusätzliche Trägerschicht aus hochverdichteten Holzfasern erhält ein HDF-Vinylboden mehr Stabilität. Da die Trägerschicht bei Kontakt mit Feuchtigkeit aufquellen könnte, sollte dieser in der Regel als Vinyl-Klick-Boden erhältliche Belag nicht im Bad verlegt werden.

Rigid-Vinyl: Auch das Rigid-Klick-Vinyl verfügt über eine zusätzliche Trägerschicht, die jedoch meist aus Steinpuder oder Kalkmehl besteht. Damit eignet sich das Rigid-Vinyl auch für Feuchträume, ist weniger temperaturanfällig und oftmals auch verlegbar auf Fliesen bis zu einer gewissen Fugenbreite und -tiefe.

Bei einem Klick-Vinyl mit integrierter Trittschalldämmung kann der Kauf und die Verlegung einer zusätzlichen Trittschalldämmung entfallen, wodurch Kosten und Zeit gespart werden können. Bei einem Vinylboden mit Kork-Dämmung profitiert man zusätzlich von einem natürlichen Wärmeisolator und mehr Wohnlichkeit.

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