Das spricht für Mineralwolle als Dämmmaterial

FMI_Dämmmaterial_Haussanierung und Dämmung
Seit Januar 2020 wird die energetische Gebäudesanierung noch besser gefördert. Jetzt können Immobilienbesitzer bis zu 40.000 Euro Steuern sparen oder bis zu 48.000 Euro KfW-Zuschüsse erhalten. Bild: Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI).

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Ob beim neugebauten Haus oder bei der Sanierung eines Gebäudes – ums Thema Dämmen kommen Sie nicht drumherum. Beim Neubau ist dies mittlerweile sogar gesetzlich vorgeschrieben. Doch welches Dämmmaterial eignet sich wann? Und wie gestaltet sich das Anbringen der Dämmung in der Praxis? Wir beantworten alle wichtigen Fragen zum Dämmmaterial Mineralwolle. Dabei zeigen wir Ihnen nicht nur, worauf Sie achten müssen, sondern klären auch über staatliche Fördermöglichkeiten auf, mit denen Sie viel Geld beim Dämmen sparen können.

Warum macht Dämmen Sinn?

Bei einem ungedämmten Haus gehen rund ein Drittel der Energie übers Dach verloren, 25 Prozent über Fassaden und äußere Wände und 15 Prozent durch die Kellerdecke. Eine Dämmung macht nicht nur im Hinblick auf die Umwelt Sinn, sondern schont durch Energieeinsparung langfristig auch den eigenen Geldbeutel. Die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2014/16) schreibt zudem einen guten Standard der Wärmedämmung beim Hausbau vor. Auch bei bestehenden Gebäuden kann die Wärmedämmung Energie- und Heizkosten sparen.

Das richtige Dämmmaterial verhindert nicht nur Schimmelbildung, es sorgt auch für ein angenehmes Wohnklima. Dämmmaterial aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) bringt Ihnen zum Beispiel gleich mehrere Vorteile: Es verbessert den Kälte- und Hitzeschutz und sorgt für einen erstklassigen Schall- und Brandschutz. Außerdem erhält die Bausubstanz einen Schutz vor äußeren Einflüssen. So erzielen Sie ganz nebenbei eine Steigerung des Immobilienwerts.

Mit der Verwendung von nachhaltigem Dämmmaterial wie Mineralwolle schonen Sie Ressourcen und sorgen für mehr Klimaschutz durch die Reduktion von CO2-Emissionen. Mit Energieeinsparung und staatlichen Förderungen maximieren Sie Ihre Kostenvorteile für viele Jahrzehnte.

Welchen Dämmstoff habe ich zur Auswahl?

Steinwolle und Glaswolle (kurz: Mineralwolle) gehören zu den mineralischen Dämmstoffen. Der Dämmstoff Mineralwolle wird seit weit über 50 Jahren erfolgreich eingesetzt für:

  • Wärmeschutz (Kälte und Hitze)
  • Schallschutz
  • Brandschutz

Der größte Anteil des in Europa eingesetzten Dämmmaterials besteht aus Mineralwolle. Dämmprodukte aus Mineralwolle gibt es als Platten, Matten, Filz, Einblaswolle oder als Rohrschalen.

Wie nachhaltig bzw. umweltfreundlich ist Mineralwolle als Dämmmaterial?

Mineralwolle ist der Oberbegriff für Steinwolle und Glaswolle. Steinwolle besteht z.B. aus Basalt, Kalkstein, Feldspat oder Dolomit. Alle diese Materialien sind in großer Menge vorhanden. Zudem sind recycelte Steinwolle und bis zu 25% Recycling- oder Sekundärrohstoffe enthalten. Die bei der Produktion von Steinwolle entstehenden Abfälle können später wiederverwendet werden, indem sie zu neuer Mineralwolle verarbeitet werden. Man kann also von einem nachhaltigen, abfallfreien Herstellungsprozess sprechen. Gleiches gilt für die Produktion von Glaswolle. Neben Primärrohstoffen, etwa aus Quarzsand, Soda oder Dolomit besteht diese bis zu 80% aus Altglas sowie recycelter Glaswolle.

Die Ausgangsmaterialien von Stein- und Glaswolle werden bei der Herstellung jeweils bei über 1000 °C geschmolzen und anschließend, unter Zugabe geringer Mengen eines in Wasser gelösten Bindemittels, zerfasert. Schließlich müssen die Produkte noch aushärten und trocknen. So erhält man den wolleartigen Dämmstoff, aus dem später das Dämmmaterial in Form von Matten, festgepressten Faserplatten oder Stopfdämmstoffen und Einblasdämmstoffen hergestellt wird.

Dämmmaterial aus Mineralwolle ist langlebig und jahrzehntelang im Einsatz. Das ermöglicht langfristig hohe Energieeinsparungen. Die Energie, die für die Produktion von Mineralwolle eingesetzt wird, wird innerhalb kurzer Zeit – meist bereits in der ersten Heizperiode – wieder hereingeholt. Gleiches gilt für die dabei entstandenen CO2-Emissionen, die bereits nach kurzer Zeit kompensiert sind. Das langlebige Dämmmaterial schont somit Ressourcen und schützt die Umwelt.

Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?

Sanieren Sie ein mindestens zehn Jahre altes Gebäude, können Sie dies seit dem 24.1.2020 von der Steuer absetzen. Voraussetzung: Sie wohnen darin oder nutzen es für private Wohnzwecke. Steuerliche Vorteile erhalten Sie beispielsweise, wenn Sie Wände, das Dach oder Geschossflächen dämmen. Dämmmaterial aus Mineralwolle ist besonders geeignet. Die mit Glaswolle und Steinwolle gedämmten Bauteile erfüllen alle technischen Mindestanforderungen, die es bei der steuerlichen Förderung sowie bei den Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einzuhalten gilt.

Bei der steuerlichen Förderung sparen Sie innerhalb einer Zeitdauer von drei Jahren für die Umsetzung einzelner Maßnahmen jeweils 20% der Kosten. So sind insgesamt bis zu 40.000 Euro steuerlich absetzbar. Und das ohne großen bürokratischen Aufwand. Sie müssen der Einkommensteuererklärung nur die Rechnung für die jeweiligen Maßnahmen und eine Fachunternehmererklärung beifügen. Ein weiterer Vorteil bei Inanspruchnahme einer Förderung: Sie profitieren neben niedrigeren Investitionskosten langfristig von niedrigeren Nebenkosten.

Alternative Fördermöglichkeiten bietet die KfW. Bei der Sanierung im Rahmen der Programme 151/152 und 430 erhalten Bauherren jetzt bei Einzelmaßnahmen 20% der Investitionen als Förderung. Dies gilt wie bei der steuerlichen Förderung für Dächer, Wände und Geschossdecken und kann bis zu 10.000 Euro pro Maßnahme ausmachen. Bauen Sie Ihr Haus als KfW-Effizienzhaus um, so sind Fördermittel bis zu einer Höhe von 48.000 Euro drin. Näheres zu den jeweiligen Zuschüssen entnehmen Sie der Tabelle zu Förderstufen der KfW.

FÖRDERSTUFEN SANIERUNGFÖRDERKREDITINVESTITIONS-ZUSCHUSS
Förderhöchst-betrag je WohneinheitZinssatzTilgungs-zuschussODERZuschuss-höheFörderhöchst-betrag je Wohneinheit
KfW-Effizienzhaus 55120.000€0,75% p.a. effektiv +40%40%48.000 Euro
KfW-Effizienzhaus 70120.000€0,75% p.a. effektiv +35%35%42.000 Euro
KfW-Effizienzhaus 85120.000€0,75% p.a. effektiv +30%30%36.000 Euro
KfW-Effizienzhaus 100120.000€0,75% p.a. effektiv +27,50%27,5%33.000 Euro
KfW-Effizienzhaus 115120.000€0,75% p.a. effektiv +25%25%30.000 Euro
KfW-Effizienzhaus Denkmal120.000€0,75% p.a. effektiv +25%25%30.000 Euro
Einzelmaßnahmen (ab 2020 ohne Heizung)50.000€0,75% p.a. effektiv +20%20%10.000 Euro
Tabelle Förderstufen der KfW: Auf dem Weg zum KfW-Effizienzhaus ist die Dämmung am und im Haus, etwa mit Dämmmaterial aus Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle), der wichtigste Schritt. Denn nur mit einer gut gedämmten Gebäudehülle kann z.B. auch die neue Anlagentechnik, wie z.B. eine Wärmepumpe, energieeffizient arbeiten. Stand: 1/2020, Quelle: KfW.

Wann sollte ich einen Experten beauftragen?

Gehen Sie auf Nummer sicher: Wenn Sie nicht vom Fach sind, sollten Sie vor allem bei einer umfangreicheren Sanierung einen Energieeffizienz-Experten einbinden. Dieser unterstützt Sie bei der Planung der Sanierung und kümmert sich um die Beantragung der Fördermittel bei der KfW sowie die Ausführung der Maßnahme(n).

Bei einer KfW-geförderten Maßnahme ist die Beauftragung eines Energieberaters ohnehin Pflicht. Dafür gibt es eine Expertenliste der DENA, aus der Sie Ihren Experten auswählen können. Der Experte stimmt dann die Fördermöglichkeiten für das individuelle Bauprojekt ab. Auch für die Beauftragung des Experten können Sie übrigens Zuschüsse erhalten. Dies ist möglich mit dem BAFA-Programm: Energieberater vor Ort.

Wichtig: Beauftragen Sie den Energieberater, bevor Sie mit der Maßnahme beginnen. Wenn die Maßnahme beendet ist, bestätigt der Experte die Ausführung. Im KfW-Zuschussportal können Sie damit die Durchführung verifizieren und erhalten anschließend Ihre Fördergelder.

Egal ob Wände, Dachflächen oder Geschossdecken: Für Einzelmaßnahmen im Bereich Dämmung erhalten Sie nur dann Fördergelder, wenn dabei die technischen Mindestanforderungen an das modernisierte Bauteil erfüllt werden. Das Gebäudeteil, welches Sie sanieren, muss jeweils mindestens den vorgeschriebenen maximalen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) erreichen. Der Wert kennzeichnet den Wärmeverlust durch ein Bauteil. Je kleiner der U-Wert, desto besser dämmt das Bauteil. Welcher Wert für das jeweilige Bauteil gilt, entnehmen Sie der untenstehenden Tabelle.

BauteilMaximaler U-Wert in W (M²K)
WändeAußenwand0,20
Kerndämmung bei zweischaligem MauerwerkWärmeleitfähigkeit λ ≤ 0,035 W/(mK)
Außenwände von Baudenkmalen und erhaltenswerter Bausubstanz0,45
Innendämmung bei Fachwerkaußenwänden sowie Erneuerung der Ausfachungen0,65
Wandflächen gegen unbeheizte Räume0,25
Wandflächen gegen Erdreich0,25
DachflächenSchrägdächer und dazugehörige Kehlbalkenlagen0,14
Dachflächen von Gauben0,20
Gaubenwangen0,20
Flachdächer0,14
Alternativ bei Baudenkmalen und erhaltenswerter Bausubstanz höchstmögliche DämmschichtdickeWärmeleitfähigkeit λ ≤ 0,040 W/(mK)
GeschossdeckenOberste Geschossdecken zu nicht ausgebauten Dachräumen0,14
Kellerdecken, Decken zu unbeheizten Räumen0,25
Geschossdecken nach unten gegen Außenluft0,20
Bodenflächen gegen Erdreich0,25
Tabelle Wärmedämmung: Die Einzelmaßnahmen und technischen Anforderungen im Überblick
Vom Dach bis zum Keller: Dämmmaterial aus Mineralwolle erfüllt alle technischen Mindestanforderungen an energetische Einzelmaßnahmen, die sowohl im Rahmen der steuerlichen Förderung als auch der Förderung über die KfW gelten.

Was muss ich bei der Außendämmung von Dach und Fassade beachten?

Der Energieverbrauch eines Hauses hängt maßgeblich von der Dichtheit der Gebäudehülle ab. Sind Dach oderAußenwand nicht ausreichend gedämmt, können bis zu 70 Prozent der Heizenergie entweichen. Das verschwendet nicht nur Energie und Kosten. Eine ungenügende Dämmung der Fassade hat außerdem zur Folge, dass bei kalten Außentemperaturen selbst in ausreichend beheizten Räumen ein unbehagliches Wohngefühl entsteht. Denn durch die unzureichend gedämmte Wand entweicht die Wärme schnell und die Innenwandoberfläche kühlt sich stark ab.

Auch bei der nachträglichen Dämmung von Fassade und Dach müssen Hausbesitzer die Vorgaben der EnEV 2014 (Energieeinsparverordnung) beachten. Wer sich, z.B. im Rahmen einer Neueindeckung des Daches, für eine Außendämmung entscheidet, hat den großen Vorteil, dass der Wohnraum unterm Dach und in den Räumen erhalten bleibt.

Befestigen können Sie das Dämmmaterial an allen Teilen des Hauses: an Dach, Fassade und Keller-  oder Geschossdecken. Achten Sie darauf, dass Dämmstoff und Art der Anbringung für das jeweilige Bauteil passen. Bei der Sanierung einer Fassade stehen zum Beispiel Wärmeverbundsysteme oder vorgehängte hinterlüftete Fassaden zur Auswahl. Handelt es sich um ein zweischaliges Mauerwerk, können Sie das Dämmmaterial in den hohlen Zwischenraum einblasen. Steht die Dämmung des Dachs an, empfiehlt sich eine Zwischensparrendämmung oder eine Aufsparrendämmung.

Wann macht eine Innendämmung Sinn?

Auch eine Innendämmung sorgt dafür, dass die Wärme im Gebäude bleibt. Die oberste Geschossdecke wird beispielsweise gedämmt, um ein Entweichen der Wärme in die Dachkammer und nach draußen zu verhindern. Auch Innenwände, Fußböden, Kellerdecken sowie Fenster oder Rohre werden oft im Zuge der Innendämmung gedämmt.

Bei Massivwänden können zum Beispiel vorgesetzte Dämmschichten einen Durchzug verhindern. Und an die Kellerdecke können Sie Mineralwollplatten von unten ankleben oder andübeln und behalten so immer warme Füße. Bei Zwischenwänden verwenden Sie ebenfalls Dämmplatten als Dämmmaterial. Diese klemmen Sie in ein Metall- oder Holzständerwerk. Achten Sie darauf, dass Sie die Mineralwollplatten fugenfrei anbringen.

Mineralwolle bietet sich generell für den Großteil der Anwendungsbereiche als Dämmstoff an, denn sie ist formbeständig, leicht und flexibel. Speziell beim Dach lautet die Faustregel: Ist die Dacheindeckung unbeschädigt, empfiehlt sich auch mit Blick auf die Gesamtkosten eine Innendämmung, sprich eine Zwischensparrendämmung, ggf. in Kombination mit einer Untersparrendämmung, wenn das Dachgeschoss bewohnt werden soll, oder eine Dämmung der obersten Geschossdecke, wenn das Dachgeschoss unbewohnt bleibt.

Was muss ich bei der Verarbeitung von Dämmmaterial aus Mineralwolle beachten?

Bei der Dämmung mit Mineralwolle gilt: Arbeiten an der Fassade oder die Aufsparrendämmung sollten Sie einem Experten überlassen. Hier können schnell Fehler passieren und das kostet Sie Geld und Zeit.

Kleinere Baumaßnahmen dagegen können Sie auch selbst durchführen. Dazu zählen die Dämmung unter dem Dach (Zwischensparrendämmung oder/und Untersparrendämmung), Kellerdecke oder der obersten Geschossdecke. Mit ein wenig handwerklichem Geschick geht die Verarbeitung von Dämmmaterial aus Glaswolle oder Steinwolle leicht von der Hand, und das nicht nur aufgrund des geringen Gewichts.

Gut zu verarbeiten ist auch loses Dämmmaterial. Dieses wird einfach in die Hohl- oder Zwischenräume eingeblasen. Damit können Sie Wand, Decke oder Fußboden im Nachhinein isolieren.

FMI_Dämmmaterial_Zwischensparrendämmung
Dämmung unterm Dach: Eine Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) kann problemlos in Eigenregie eingebaut werden. Bild: FMI.
FMI_Dämmmaterial_Fassadendämmung
Komplexere Baumaßnahmen, z.B. die Fassadendämmung, sollten von Fachunternehmen ausgeführt werden. Bild: FMI.
FMI_Dämmmaterial_oberste Geschossdecke dämmen
Auch die Dämmung der obersten Geschossdecke können Heimwerker selbst ausführen. Bei begehbaren Geschossdecken in Holzbauweise wird zunächst eine Dampfbremsfolie angebracht. Im nächsten Schritt werden die Filze ausgerollt oder druckfeste Dämmplatten aus Mineralwolle verlegt. Bild: FMI.

Welche Rolle spielt die Wärmeleitfähigkeit?

Die Wärmeleitfähigkeit zeigt an, wie gut ein Dämmstoff dämmt. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit (Lambda, bzw. λ-Wert), desto höher ist das Dämmvermögen und desto besser ist die Dämmwirkung. Bei Mineralwolle liegt der Wert zum Beispiel zwischen λ = 0,030 bis 0,042. Zum Vergleich: Beton hat einen Wert von λ = 2,1.

Wie steht es um den Brandschutz bei Dämmmaterial aus Mineralwolle?

Dämmstoffe aus Mineralwolle bieten den größtmöglichen Schutz. Eine vollflächige Dämmung mit Mineralwolle ist brandschutztechnisch gesehen die sicherste Variante, da Steinwolle und Glaswolle nichtbrennbar sind. Dadurch leistet das Dämmmaterial den wichtigsten Beitrag zum passiven Brandschutz im Haus.

Wie sieht es mit dem Schallschutz aus?

Durch den fachgerechten Einbau trägt eine Mineralwolldämmung nicht nur effektiv zum Wärme- und Brandschutz bei, sondern entfaltet ihre volle Wirkung auch beim Schallschutz, indem sie den Schall absorbiert.

Vor allem bei Zwischendecken aus Holzbalken ist eine Zwischenraumdämmung mit Mineralwolle empfehlenswert. Generell übertragen Decken aus Holz mehr Schall als beispielsweise massive Betondecken. Die Gehgeräusche auf dem Fußboden, Trittschall genannt, sind eine gängige Geräuschquelle im Inneren des Hauses. Für die Dämmung des Fußbodens kommen hochverdichtete Trittschalldämmplatten aus Mineralwolle zum Einsatz.

Auch eine Dämmung der Innenwände kann helfen, Störgeräusche im Haus zu minimieren.Gegen Lärm von außen helfen mit Mineralwolle gedämmte Außenwände. Sie verbessern den Schallschutz deutlich.

Wie entsorge ich Dämmmaterial aus Mineralwolle?

Die Hersteller von Mineralwolle arbeiten heute durch vollständiges internes Recycling praktisch abfallfrei. Deshalb fallen Abfälle aus Glaswolle oder Steinwolle üblicherweise nur noch als Baustellenabschnitte oder als Abfälle aus Um- und Rückbau an. Dabei können selbst Verarbeitungsreste auf der Baustelle noch als Füllmaterial eingesetzt werden. Zum Beispiel lassen sich Reststücke von Klemmfilzrollen mit Abschnitten aus anderen Klemmfilzrollen kombinieren und problemlos im Gefach einbauen. 

Mineralwolle ist außerdem recycelbar. Alte Steinwolle etwa wird zerkleinert und gemahlen. Dabei entstehen rund 5 mm große Stücke. Aus diesen sowie aus anderen Rohstoffen können anschließend zementgebundene Formsteine produziert werden. Sind die Steine ausgehärtet, werden sie eingeschmolzen: neue Steinwolle entsteht. Bei Glaswolle wird der aufgemahlene Abfall gemeinsam mit dem Rohstoffgemenge in der Schmelzwanne aufgeschmolzen.

Mineralwollabfall wird häufig noch deponiert. Verpacken Sie Mineralwollabfälle in die dafür vorhergesehenen sogenannten Big Bags und bringen Sie diese anschließend zum Wertstoffhof. Möchten Sie im Rahmen einer Haussanierung alte Mineralwolle austauschen, wenden Sie sich bezüglich der Entsorgung an einen Fachbetrieb oder Ihre zuständige Behörde vor Ort.

Fazit

Mineralwolle ist das in Europa am häufigsten verwendete Dämmmaterial. Und das hat seinen Grund. Steinwolle und Glaswolle, die zur Mineralwolle gehören, werden aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Die Dämmstoffe sind nichtbrennbar, nachhaltig, kostengünstig, leicht zu verarbeiten und sorgen für den nötigen Kälte- und Hitzeschutz sowie Brand- und Schallschutz. Das sorgt für ein spürbar besseres Wohnwohlgefühl in den eigenen vier Wänden.

Ob beim Neu- oder Altbau: Auch in finanzieller Hinsicht lohnt sich das Dämmen dank der neuen, verbesserten Fördermöglichkeiten. Dazu gehören steuerliche Vorteile für die Umsetzung von Einzelmaßnahmen und noch höhere Zuschüsse durch die staatliche KfW-Bank sowohl für einzelne als auch umfangreichere Baumaßnahmen am Haus, die zu mehr Energieeffizienz führen.

Das spricht für Mineralwolle als Dämmmaterial
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