
Ein Holzbodenerlebnis der „besonderen Art“ bietet die hochalpine Zirbe. Aufgrund der außergewöhnlichen Merkmale und Eigenschaften dieser Kiefernart wird sie auch als „Königin der Alpen“ bezeichnet. Wir stellen Ihnen Baum, Holz und den Einbau eines massiven Zirbendielenbodens vor.
Die Zirbel: Robust und Kälteresistent
In der Tat besticht die Zirbe (Pinus cembra), auch Zirbelkiefer, Arbe, Arve oder Zirbel genannt, durch beeindruckende Eckdaten: Als einzige Baumart der kontinentalen Zentralalpen (Verbreitung überwiegend in Tirol, Südtirol, im Engadin und Wallis) schafft sie es, in Höhen bis zu 2850 Meter über Normalnull vorzudringen und stellt da mit den Pionier an der Baumgrenze dar. Die als besonders robust und äußerst kälteresistent (frosthart bis 40 °C) geltende Zirbe wächst langsam. Durch tiefe Pfahlwurzeln fest im Boden verankert, hält sie stärksten Stürmen stand. In den Hochlagen der Alpen erfüllt der Zirbelkieferbestand damit eine wichtige Schutzwaldfunktion: Als erstes „natürliches“ Bollwerk wehren Zirbenwälder immer wieder erfolgreich Lawinen ab. Und noch etwas Bemerkenswertes: Die bis zu 25 Meter hohen und einen Stammdurchmesser von bis zu 1,7 Meter erreichenden Zirben können über eintausend Jahre alt werden!
Holz mit gesundheitsfördernder Wirkung
Seit Jahrhunderten stellt die Zirbe mit ihrem hellen, zuerst rötlichen, später rotbraun gefärbten und stark gemaserten, weichen Kernholz eine wertvolle Nutzholz-Baumart dar. Intensiv duftend und langlebig ist die Zirbelkiefer seit alters Lieferant von Bauholz, wird aber auch für die Fertigung von Dachschindeln, Schnitzereien, Wandvertäfelungen („Südtiroler Zirbenstuben“) sowie Truhen und Schüsseln zum Aufbewahren von Kleidung und Lebensmitteln eingesetzt. Grund hierfür ist die antibakterielle und mottenabwehrende Wirkung von Zirbenholz, die jene anderer Baumarten deutlich übertrifft.
Darüber hinaus bewährt sich der Einsatz von Zirbenholz besonders im Schlafraum, wird dieser Holzart doch seit langem eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Zirbe ist zwischenzeitlich wissenschaftlich belegt. 2003 belegte eine Studie der Grazer Forschungsgesellschaft Joanneum Research (www.larix.bz/wpcontent/ uploads/2011/10/Zirbenholz_ Endbericht.pdf) die positive Auswirkung von Zirbenholz: Das in Holz, Harz und Nadeln in hoher Konzentration eingelagerte, leicht flüchtige Pinosylvin wirkt sich der Studie zufolge positiv auf Herzfrequenz, Schlafqualität sowie das Raumklima aus.
Strenge Gesetze sorgen für den Erhalt
Obwohl Zirbelkiefern (je nach Lage) 200 bis 400 Jahre wachsen, um eine bearbeitbare Größe zu erreichen, ist der Erhalt der Baumart gesichert. Strenge Forstgesetze in den Vorkommensregionen sorgen dafür, dass sogar mehr Zirben nachwachsen, wie geschlagen werden, erklären der Landesforstdienst Südtirol (Italien) und der Waldverband Tirol (Österreich) gleichermaßen.
Schritt für Schritt Anleitung
Schritt 1 – Ausgangszustand

Schritt 2 – Neuer Aufbau

Schritt 3 – Mit Hilfe einer Richtschnur

Schritt 4 – Wandabstand

Schritt 5 – Verkleben ist nicht ratsam

Schritt 6 – Verschrauben

Schritt 7 – Hobeln

Schritt 8 – Abschleifen

Schritt 9 – Fehlstellen ausgleichen

Schritt 10 – Verspachteln

Schritt 11 – Holzschutzwachs

Schritt 12 – Auswalzen

Schritt 13 – Leisten anbringen

Weitere Informationen
– Zirben-Massivholzdielen Pinus C, Oberfläche roh, von Larix
(L/B/H: 3950 mm/135,190 mm/23, 33, 43 mm).
– Holzschutzwachs HU 500 Universalwax von Complex.
– Bodenleger: Zimmerei & Holzbau Peter Bernlochner.
Weitere Links:
– Landesforstdienst Südtirol: www.provinz.bz.it/forst
– Waldverband Tirol: www.waldverband.at
PDF-Download: Zirbenholz-Fußboden verlegen