Mit vorgefertigten Wandelementen, Deckenprofilen, Tragpfosten und einem Türsturzelement können Sie eine nicht tragende Leichtbauwand (Trockenbauwand) im Innenausbau zügig aufbauen: sauber, ohne nassen Putz und mit Platz für Dämmung und Installationen. Durch die Bodenfreiheit lassen sich Leitungen außerdem flexibel führen, auch bevor der Boden final aufgebaut wird.
Ein Wandsystem – vier Grundelemente
Das hier gezeigte Trockenbau-Wandsystem für eine nichttragende Innen-Trennwand bzw. Leichtbauwand besteht aus vier Bauteilen: dem für die Dübelmontage vorgebohrten Deckenprofil, dem Tragpfosten als Universalprofil für Wandanschlüsse, Türöffnungen und Ecklösungen, dem Standard-Wandelement sowie dem Türsturz. Der Türsturz dient als Ausgleichselement und lässt sich auf unterschiedliche Tür- und Sturzhöhen anpassen (bei Tür-Standardbreite).
Detail zu den einzelnen Wandelementen der Leichtbauwand
Das Standard-Wandelement ist 67,5 cm breit. Dadurch lässt es sich ohne großen Verschnitt für Wandflächen links und rechts einer Türöffnung zuschneiden, ebenso für freie Wandenden oder Wandenden, die an eine Außenmauer stoßen. Es eignet sich für Rohbauhöhen bis 2,75 m und ist 11 cm stark. Der Aufbau: beidseitig OSB-Platten (oriented strand board) mit je 1,5 cm Stärke, dazwischen ein 8 cm breiter Hohlraum mit 6 cm Schall- und Wärmedämmung.
Wie der Tragpfosten besitzt auch das Standardelement einen integrierten Tragbolzen. Damit wird das Element beim Aufbau zwischen Rohboden und Decke positioniert und verspannt. Zusätzlich werden die Bolzen über Bodenhalter, Dübel und Schraube gesichert.
Die Tragpfosten und Deckenanschlüsse bestehen aus KVH-Profilen (Konstruktionsvollholz). Für besseren Schallschutz werden die Profile bauseits mit Schalldämm-Trennwandstreifen versehen (Tipp: sauber und durchgehend montieren, das reduziert Schallübertragung deutlich).
Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten
Durch das bauseitige Aufschrauben von Gipsplatten wird die Wand befliessbar. Wenn die Wand tapeziert oder z.B. mit feinem Putz gestaltet werden soll, müssen Sie die Plattenstöße und Schraubenköpfe noch sauber verspachteln und schleifen.
In die Hohlwand lassen sich auf einfache Weise Elektroinstallationen einbauen. Sie setzen Hohlwanddosen, führen Leerrohre im Wandhohlraum nach unten und können die Leitungen vor dem Bodenaufbau entlang der Wand verlegen. Durch die Bodenfreiheit ist die Leitungsführung bei Bedarf sogar unter der Wand hindurch möglich. Praktisch ist dies vor allem bei Sanierungen oder wenn Sie später noch flexibel bleiben wollen.
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Material- und Werkzeugliste
Beplankung / Oberfläche
Dämmung & Schallschutz
Befestigungsmaterial
Elektro/Installationen (optional)
Schritt für Schritt Anleitung: Leichtbauwand bauen
Schritt 1 – Elemente transportieren

Schritt 2 – Aufbau der Wandelemente

Schritt 3 – Deckenprofile und Wandanschlüsse anbringen

Schritt 4 – Erstes Wandelement einschieben

Schritt 5 – Wandelement verspannen

Schritt 6 – Bodenhalter sichern

Schritt 7 – Nächstes Element ansetzen

Schritt 8 – Ausrichten und positionieren

Schritt 9 – Türöffnung aussägen

Schritt 10 – Tragpfosten einsetzen

Schritt 11 – Sturzelement einbauen

Schritt 12 – Zweite Türseite

Schritt 13 – Zuschneiden bei Dachschräge

Schritt 14 – Gipsplatten aufschrauben

Weiterführende Anleitung: Sehen Sie sich ergänzend zum Thema Plattenarbeiten unsere Anleitung zum Thema Lehmbauplatten verarbeiten und verspachteln an.
Schritt 15 – Hohlraum nutzen

Schritt 16 – Einbau von Elektroinstallationen

Weitere Informationen
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Hier geht es zu weiteren Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit den unterschiedlichsten Renovierer-Themen.


