
Edler Auftritt: Wo zuvor ein zwanzig Jahre alter Teppichboden begrenzten Charme versprühte, verleihen jetzt edle, lebhaft strukturierte Eichen-Landhausdielen in Verbindung mit schlichten weißen Sockelleisten und matt gebürsteten Aluminium-Profilen dem gesamten Haus zeitlose Eleganz.
Die Ausgangslage
Der „Klassiker“: Ein Stockwerk, mehrere unterschiedliche Bodenbeläge und obendrein auch noch, türschwellenbedingt, verschiedene Bodenniveaus. Dieses Szenario bot sich einer frisch gebackenen Hauseigentümer-Familie, die sich 2012 ihren Wunschtraum erfüllte und nach 10-jährigem beengten Wohnen in der Stadt ein ansehnliches, großzügig geschnittenes Architektenhaus aus den frühen 1990er im Grünen erwarb.
Das Objekt befand sich überwiegend noch im „Originalzustand“: Heizung, Fenster, Böden – alles wie seinerzeit eingebaut. Deshalb wollten die neuen Eigentümer ausgewählte Gewerke, sei es aus technischen, funktionellen oder optischen Gründen, ganz einfach modernisieren, wie beispielsweise weite Teile des Bodens im Obergeschoss.
Die Wünsche der Baufamilie
Um dem Haus eine persönliche Note und zeitlose, natürliche Eleganz zu verleihen, sollte der zwanzig Jahre alte Teppichboden in der offenen Galerie ebenso weichen, wie die großformatigen MDF-Bodenfliesen in zwei Räumen sowie die Fliesen im künftigen Schlafraum und in Teilen der Galerie.
Die Vorstellung war klar: Ein schöner, hochwertiger, ebenso strapazierfähiger wie pflegeleichter dunkler Eichendielenboden sollte es sein, der sich vom offenen Flur des Obergeschosses in alle, teils stark verwinkelte Wohnräume des Stockwerks erstreckt.
Die Umsetzung
Nach eingehender Recherche und Sichtung unterschiedlicher Dielenprodukte im Markt fiel die Wahl auf eine 3-Schicht-Landhausdiele mit ordentlicher vier Millimeter dicker Edelholz-Nutzschicht aus Eiche und bewährter Nut- und Federausführung. Der Clou an diesen markanten Dielen mit etwas lebhafterem Erscheinungsbild (mittlere Farb- und Strukturvariation, größere Anzahl an Ästen mit einem Durchmesser von bis zu maximal 40 Millimeter, Holzauskittung und Fremdäste): Sie sind bereits werkseitig mit ausgewählten, selbsthärtenden Naturölen (ohne lack- und wachshaltige Zusätze) endbehandelt, sodass nach Verlegung kein weiterer, zusätzlich Kosten verursachender Aufwand seitens des Bodenlegers betrieben werden muss.
Einen nicht ganz alltäglichen „Einrichtungsgegenstand“ bildet im Haus das aus massivem Beton gegossene Podest in der offenen Galerie. Ehemals vom Vorbesitzer als Fundament für ein groß dimensioniertes Aquarium errichtet, ließen es die neuen Eigentümer im Rahmen der Bodenverlegearbeiten kurzerhand von seiner bisherigen simplen Holzpaneelverkleidung befreien und ebenfalls in das schöne Holz der Landhausdielen einpacken. Ergebnis: Nicht nur ein Blickfang der „besonderen Art“, sondern auch hochgelegene Aussichtsplattform auf das darunter- liegende offene Wohnzimmer, auf die Pferdekoppel vor dem Haus sowie über Wiesen und Weiden auf den Waldrand.
Nicht selten sind es die „Zubehörprodukte“, die einem mit handwerklichem Geschick und Können ausgeführten Gewerk erst den letzten Schliff in Sachen Design und Funktion verleihen, was auch in vorliegendem Fall einmal mehr unter Beweis gestellt werden konnte: Zu den Landhausdielen wählten die neuen Eigentümer schlichte, weiße, abgerundete MDF-Sockelleisten. Aufgrund des Farbkontrasts zum Bodenbelag harmonieren sie schön mit Wand und Boden und betonen diesen optisch perfekt.
Hochwertige, strapazierfähige Winkelprofile aus dunkel matt poliertem Aluminium (ungebohrt, eloxiert Edelstahl) kamen beim Podest, der Trittstufe im Flur sowie beim formschönen Abschluss des Dielenbodens zum Fliesenboden der beiden Bäder und zur offenen Geschosstreppe hin zum Einsatz. Ein gelungener Abschluss.
Schritt 1 – Alten Belag entfernen

Schritt 2 – Anschleifen

Schritt 3 – Grundierung anmischen

Schritt 4 – Grundierung als Haftbrücke

Schritt 5 – Spachtelmasse anrühren

Schritt 6 – Vertiefungen ausgleichen

Schritt 7 – Nach der Trocknungszeit

Schritt 8 – Glätt- und Nivelliermasse

Schritt 9 – Auftrag

Schritt 10 – Auf Null abgezogen

Schritt 11 – In allen Räumen

Schritt 12 – Anschleifen

Schritt 13 – Dielen beschichten

Schritt 14 – Verkleben

Schritt 15 – Mittels Abstandshalter

Schritt 16 – Schlagklotz verwenden

Schritt 17 – Spaltfrei an die vorige Reihe

Schritt 18 – Im Zargenbereich

Schritt 19 – Exakte Breite

Schritt 20 – Die Galerie

Schritt 21 – Dehnungsfugen

Schritt 22 – Mit einem Fugenglätter

Schritt 23 – Sockelleisten bekleben

Schritt 24 – Sockelleisten anbringen

Schritt 25 – Muss nicht in Bodenfarbe sein

Schritt 26 – Verfugen

Schritt 27 – Endprodukt

Weitere Informationen
Holzboden:
3-Schicht-Landhausdiele Ambiente von Hain,
Eiche classic, angeräuchert, gebürstet, leicht weiß werkseitig geölt, 2000 – 2400 mm lang, 195 mm breit, 15 mm dick. Nutzschicht 4 mm.
Sockelleiste Cube MDF, kantig 16 x 60 mm, Bezug über Hain.
Alu-Profil Nr. 238, 8,5 x 15 mm von Küberit.
Grundierung D 530 und D 510, Parkettkleber R 850 T, Ausgleichsmasse H 610 und Glättmasse H 600 von Bona.
Bodenlegerbetrieb: Multifloor Freund.
Skulptur: Hilo Fuchs.
PDF-Download: Eichen-Landhausdielen verlegen