Staubschutz aufbauen

Titelbild Beitrag Staubschutz mit mehreren Bildern und Untertiteln zum Ablauf.

Renovierungen im bewohnten Innenbereich – viele scheuen auch notwendige Maßnahmen wegen des Staubs. Doch keine Sorge: Mit
einem pfiffigen Schutzsystem ist man auf der staubfreien Seite. Und der Aufbau geht schnell und leicht vonstatten.

Zeit für eine Renovierung

Nicht selten kommt es vor, dass Renovierungsarbeiten im Wohnbereich anfallen und in den Räumlichkeiten teilweise Inventar und Ausbauten nicht ausgeräumt werden können oder sollen. Doch was tun, wenn eine Zwischenwand fallen soll, ein Fenster
ausgebaut werden muss, eine alte Holzdecke entfernt oder in einem Teilbereich ein Bodenbelag getauscht werden soll? Denn dann ist mit Staub, Schmutz und Beeinträchtigung des Inventars zu rechnen, wenn man keine geeignete Maßnahme zum Schutz der Einrichtung ergreift.

Staubentwicklung unangenehmer Nebeneffekt


Üblicherweise behilft man sich mit dem Einpacken und Verhängen von Wänden, Sitzmöbeln, Schränken oder anderen Gegenständen. Problem dann weiterhin: Die Staubentwicklung besteht nach wie vor und beeinträchtigt den Raum. Eine bessere Lösung ist es, wenn man den bewohnten Raum gänzlich von Staub freihalten kann. So zum Beispiel, wenn ein Fenster ausgebaut werden soll.

Das Staubschutzsystem „Zip Wall“

Hier kann man mit Hilfe des Staubschutzsystems „ZipWall“ einen Teilbereich des Raums ganz abschotten. Man stellt die Möbel etwas zusammen und baut vor der Fensterfront eine Schutzwand auf.

Diese besteht aus vorkonfektionierten Bahnen, Teleskopstangen, Wand- und Deckenschienen und bildet nach dem Aufbau eine dichte und transparente „Zwischenwand“.
Im Falle einer Treppenrenovierung lässt sich mit dem System z.B. auch ein Staubschutzraum bilden – und dann wird eben nur der Treppenbereich zu Schleif- oder Belagsarbeiten vom restlichen Wohnbereich abgetrennt.
Vorteil des Systems: Der Arbeitsbereich ist jederzeit zugänglich: Eine Reißverschlusstechnik ermöglicht auch das
partielle Öffnen der Schutzwand. Der Staubschutz setzt sich aus mehreren Bahnen zusammen und lässt sich beliebig erweitern. Vorteil des Systems zudem: Statt bauseitiger Folien, die dann meist nicht mehr zu gebrauchen sind, lassen sich diese Planen immer wieder verwenden.
Grundprinzip des Aufbaus:
Mit Hilfe von Teleskopstangen werden die Schutzplanen zwischen Boden und Decke verspannt. Mit ihnen lassen sich auch Raumhöhen bis 3,60 Meter bewältigen. Bei den zusätzlichen Halteschienen handelt es sich um Dichtschienen aus Aluminium mit Schaumauflage, mit denen eine erhöhte Dichtigkeit an Wand und Decke gegeben ist. Diese Lippen drücken sich nämlich
„press“ an, ohne dabei den Oberflächen zu schaden.

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1 – Bahnen zusammenfügen

Staubschutz aufbauen
Zunächst werden die einzelnen Bahnen mit Hilfe der Reißverschlüsse zusammengefügt – je nach Bedarf in beliebiger Länge.

Schritt 2 – Ecke auf Stange befestigen

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Nun das Eck der Schutzbahn auf die erste Stange bzw. deren Auflagefläche legen und dann das Gegenstück von hinten aufklipsen.

Schritt 3 – Teleskopstange aufbauen

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Wandnah wird diese erste Teleskopstange jetzt nach oben geführt, bis der Staubschutz unter die Decke gedrückt werden kann.

Schritt 4 – Stange fixieren

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Wenn der Deckenanschluss fürs Erste erfolgt ist, lässt sich die Stange einfach per Drehbewegung in  dieser Stellung fixieren.

Schritt 5 – Vorgang wiederholen

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 Dieser Vorgang wiederholt sich dann je nach Raumbreite mehrfach, wobei der Abstand der Stangen bei etwa 3 Meter liegt.

Schritt 6 – Eingeklemmte Bahnen beachten

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Stets beachten, dass unten das Bahnenmaterial nicht eingeklemmt wird. Auch die letzte Stange  wird wandnah platziert.

Schritt 7 – Fußboden abdichten

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 Damit nun am Fußboden Dichtigkeit herrscht, wird das Bahnenmaterial unter jeden Fußpunkt geschoben und glatt gezogen.

Schritt 8 – Schienenelement auseinander ziehen

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Um Dichtigkeit an der Decke zu gewährleisten, zieht man die Schienenelemente („Foam Rail Span“) auseinander und …

Schritt 9 – Gewünschte Länge arretieren

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… arretiert die gewünschte Länge über das rote Verbindungsstück. Die maximale Länge liegt dann bei zirka 250 Zentimeter.

Schritt 10 – Schienenelement aufstecken

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Um das Schienenelement aufzustecken, muss man das Kopfteil einer Stange ablösen und den dann freien Kugelkopf einklipsen.

Schritt 11 – Teleskopstange mittig aufbauen

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Die so bestückte Teleskopstange wird nun mittig zwischen den schon fixierten Stangen aufgestellt, hochgeschoben und fixiert.

Schritt 12 – Seitenabschluss

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Für einen dichten Seitenabschluss dienen ebenfalls Schienen. Diese werden jedoch mit den sogenannten „Side Clamps“ verbunden.

Schritt 13 – Seitenklemme anbringen

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Diese auf die Stange setzen, damit die Schaumlippe gegen die Wand drücken kann und so die Schutzbahn fugenfrei abdichtet.

Schritt 14 – Weitere Seitenelemente je nach Raumhöhe

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Je nach Raumhöhe benötigt man mehrere Seitenschienen, die dann nahtlos übereinander platziert werden – an beiden Wänden.

Schritt 15 – Reißverschlüsse

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Die Reißverschlüsse dienen nicht nur dem Zusammenfügen der Bahnen, sie ermöglichen auch (nach dem Aufrollen) den Zutritt.

Schritt 16 – Ergebnis

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Und so entsteht ein abgetrennter Bereich, in dem staubsicher gegenüber dem restlichen Raum gearbeitet werden kann.

Weitere Informationen

Je nach Einsatz und Raumgröße werden diverse Staubschutz-Pakete angeboten. Das kleinste beinhaltet 4 Teleskopstangen, 2 Reißverschlüsse sowie eine Tragtasche.

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