Das Garagentor – die Haustür fürs Auto

Das Garagentor - die Haustür fürs Auto
Sektional- und Schwingtore öffnen oben, Drehflügeltore zur Seite: Bei der Haustür fürs Auto gibt es viele Varianten. Foto: Novoferm

Ein altes Garagentor und heutige Ansprüche an Komfort und Sicherheit: Das passt nicht in jedem Fall gut zusammen. Wer möchte noch umständlich das Tor jedes Mal per Hand öffnen oder schließen?

Beim Neubau ist ein Garagentor mit Motorantrieb heute gang und gäbe, aber auch aus älteren Garagen lässt sich mehr machen. In den meisten Fällen reicht es aus, das alte Tor gegen ein neues Modell mit Motorantrieb und Fernbedienung zu tauschen. Beim Kauf eines neuen Garagentores sind aber noch mehr Detailfragen zu klären, angefangen bei der Bauform. Schwingtor oder Sektionaltor? Bis vor einigen Jahren waren insbesondere Schwingtore üblich, die, wie es der Name andeutet, in einer Bewegung auf- oder zuschwingen. Heute sind Sektionaltore deutlich beliebter. Sie bestehen aus mehreren Segmenten, die sich bewegen. Der entscheidende Vorteil dabei ist, dass das Gargentor kaum nach vorne ausschwingt – somit bleibt mehr Freiraum, ein zweites Auto kann direkt vor der Garage abgestellt werden, ohne dass das Garagentor dem Fahrzeug in die Quere kommen könnte.

Auch für die Nachrüstung und den Umbau bieten die Hersteller wie etwa Hörmann, Novoferm oder Teckentrup die praktischen Sektionaltore an. Eine dritte Alternative, die allerdings entsprechend Freiraum auf der Einfahrt voraussetzt, sind Drehflügeltore, bei denen zwei Flügel jeweils seitwärts öffnen. Doch damit noch nicht genug, weitere Optionen machen das Garagentor noch individueller, etwa mit einer sogenannten Schlupftür. Diese ist praktisch, wenn man eben schnell nur das Fahrrad oder den Rasenmäher aus der Garage holen möchte, ohne gleich das komplette Tor zu öffnen.

Jedes Garagentor wird individuell geplant:

Mit der Bauform fängt die Individualisierung aber erst an. Da das Garagentor schon aufgrund seiner großen Fläche wesentlich die Wirkung der Eigenheimfassade prägt, stehen auch zahlreiche Designvarianten zur Wahl. Mit Material, Farbe und Oberflächendesign erhält das Tor einen individuellen Look, abgestimmt auf die Architektur des Zuhauses. Wichtig sind zudem eine einbruchhemmende Ausstattung sowie eine gute Wärmedämmung, die beim Energiesparen hilft.

Das Sektionaltor „ALR F42“ eignet sich besonders für eine exklusive Fassadengestaltung, da sich das Garagentor mittels flächenbündiger Beplankung individuell in die Gesamtgestaltung des Hauses integriert. Holz, Metall, Keramik, Kunststoff oder weitere Werkstoffe sind als Material einsetzbar. Foto: Hörmann-Sektionaltore

Ältere Garagen an Standardgrößen anpassen

Ältere Garagen, die noch nicht nach den heutigen Standardgrößen gebaut wurden, und moderne Garagentore passen nicht immer auf Anhieb zusammen. Um fehlende Zentimeter auszugleichen, gibt es bauliche Möglichkeiten, wie zum Beispiel Blenden. Spezielle Renovierungstore passen somit nahtlos in die alte Garage, selbst in die weit verbreiteten Beton-Fertiggaragen. In jedem Fall empfiehlt es sich, vorab eine Beratung im Fachhandel zu nutzen. Die Profis können auch gleich das neue Tor fachgerecht und sicher einbauen. Unter den Online-Seiten der bekannten Hersteller findet man Ansprechpartner vor Ort.

(aus der Zeitschrift Althaus modernisieren 10/11-2018)

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