Sicherheit bei Garagentoren

Sicherheit bei Garagentoren
Foto: Hörmann

Tragischer Unfall wirft die Frage auf: Ist mein Tor sicher?

Dass alte Tore erhebliche Sicherheitsmängel aufweisen, ist vielen Hausbesitzern oder Altbaukäufern nicht bewusst. Und schon so mancher Unfall, z. B mit Kindern, die von alten Toren eingeklemmt wurden, hätte vermieden werden können.

Alte Garagentore austauschen

Deshalb empfehlen Fachleute dringend den Toraustausch. So auch Fachhändler Helmut Grauer. Er bietet ausschließlich Garagentore und die dazu gehörigen Antriebe vom Tor- und Türhersteller Hörmann an und erklärt auch warum: „Wir beraten und verkaufen die Tore und bauen sie fachgerecht ein. So profitiert der Kunde in Sachen Sicherheit der Anlage und hat auch die Gewährleistung für deren Funktion.“ Bei Herstellern, die Garagentore und Antriebe gemeinsam aus eigener Entwicklung anbieten, kann man also hundertprozentig sicher sein, dass Tor und Antrieb exakt aufeinander abgestimmt sind.

Die Umrüstung dauert auch nicht lange. Es braucht wenige Stunden, bis das alte Tor ausgebaut und zum Beispiel ein neues Hörmann Sectionaltor samt Antrieb montiert ist. Optisch wie sicherheitstechnisch unterscheidet sich ein Sectionaltor wesentlich von einem alten Schwingtor. Klaus Recker, Teamleiter der Kundebetreuung der Hörmann Antriebstechnik, erklärt: „Wichtig ist, dass die Betriebskräfte eingehalten werden, d.h. dass ein Garagentor nur mit maximal 400 Newton (das entspricht etwa 40 Kilo) auf ein Hindernis auftreffen darf. Nach nur wenigen Millisekunden muss dann das Tor auch sofort wieder hochfahren. Bei einer realen Unfallsituation lagen die Kräfte, mit denen einmal ein Junge eingeklemmt wurde, bei fast 800 Newton und das alte Tor öffnete auch nicht wieder und zwar weder elektrisch mit Schlüsseltaster noch mit der mechanischen Notentriegelung.“ 

Ein weiteres wichtiges Sicherheitsfeature ist der Fingerklemmschutz. Dieser verhindert, dass sich Finger beim Herunterfahren zwischen den Torsegmenten einklemmen können. Und ebenso wichtig ist die Absturzsicherung. Hier sorgt ein Feder-in-Feder-System dafür, dass beim Bruch einer Feder eine zweite Feder das Tor hält und die defekte Feder Personen nicht verletzen kann. 

Wie sicher ein Tor ist und welche Merkmale relevant sind, darüber informiert eine Checkliste. Mit dieser kann jeder selbst sein Bestandstor überprüfen. Am besten kontaktiert man aber einen Fachbetrieb, der das Sicherheitsniveau eines alten Tors mit all seiner Erfahrung einschätzen kann und auch den Austausch fachgerecht durchführt.

Gutachter Markus Macal gibt seine Einschätzung:

„Unfälle mit veralteten Garagentoren sind für mich beruflicher Alltag. Sachschäden und auch tragische Personenschäden, sind leider keine Seltenheit. Jedem ist klar, dass das eigene Auto regelmäßig zum TÜV muss. Dass es auch für die Sicherheit von Garagentoren Normen gibt, die von neuen Anlagen eingehalten werden müssen und von denen alte Tore meist weit entfernt sind, wissen die wenigsten. Ich kann jedem nur empfehlen, ältere Garagentore regelmäßig, d.h. bestenfalls jährlich, von einem Fachmann überprüfen und warten zu lassen.

Nach oben scrollen