Garage oder Carport

Garage oder Carport
Für den Austausch des alten Tores in eine sichere, komfortable und optisch ansprechende Lösung gibt es eine Reihe attraktiver Produkte. Foto: epr/ Normstahl

Sie planen ein überdachtes Zuhause für Ihr Auto, das schnell errichtet, stabil und langlebig ist? Dann haben Sie die Wahl zwischen einer Garage oder einem Carport. Oder Sie benötigen ein neues, sicheres und automatisch angetriebenes Garagentor? Auch dafür gibt es eine ganze Palette an Möglichkeiten.

Schauen wir zuerst auf die wichtigsten Kriterien, die für eine Entscheidung pro Garage oder Carport relevant sind.

Schutzfunktion

Die Fertiggarage ist ein geschlossener Raum, in dem das Auto rundum geschützt ist. Wind und Wetter können dem Pkw nichts anhaben. „Ebenso ist das Risiko eines Diebstahls, von Vandalismus oder auch eines Marderschadens sehr viel geringer, als wenn das Auto unter einem Carport oder gar im Freien parkt“, sagt Ralph Raggl, Experte des Garagenherstellers Zapf. Bei einem Carport besteht durch das Dach und oftmals auch durch geschlossene Seitenwände ebenso Schutz vor Regen und Schnee. Jedoch ist das Auto den Außentemperaturen trotzdem weitestgehend ausgesetzt, unbefugte Personen können sich sehr einfach Zugang verschaffen und auch der Marder hat leichtes Spiel.

Komfort

Die Fertiggarage bietet im Winter nicht nur Schutz vor Kälte, wodurch auch das lästige Freikratzen der Scheibe entfällt, sondern hält im Sommer auch die Hitze vom Auto fern. Zudem lassen sich – falls der Platz vorhanden ist – in der Autoherberge auch Ersatzräder, Werkzeuge und Gartengeräte verstauen. Und moderne Fertiggaragen bieten noch mehr: „Mit einer integrierten Elektroladesäule werden sie zur heimischen Tankstelle für das Elektroauto oder das E-Bike“, verrät Raggl. „Ausgestattet mit der nötigen Beleuchtung und einem Klimagerät lässt sich die Garage während des ganzen Jahres auch als Werkstatt oder Hobbyraum nutzen.“ Der Carport ist kaum mehr als ein überdachter Unterstand fürs Auto. Er hält das Auto im Winter zwar frei von Schnee und schirmt es vor Großteil des Zusatznutzens, den die Fertiggarage bieten kann, entfällt.

Garage oder Carport
Motorisieren Sie Ihr Garagentor für mehr Komfort und steuern Sie per Handsender. Foto: Somfy

Platzbedarf

Ist der Platz auf dem Grundstück begrenzt, fällt die Wahl oft automatisch auf den Carport. Denn Carports können in Einzelteilen angeliefert und vor Ort montiert werden. Damit sind sie für eine relativ kleine Aufstellfläche samt engen Zufahrtswegen prädestiniert. Doch auch eine Fertiggarage mit Einzelstellplatz nimmt kaum mehr Grundfläche in Anspruch als ein Einzelcarport. „Die Fertiggarage wird fix und fertig in einem Teil geliefert. Wir setzen dafür Spezialfahrzeuge ein. Diese können die Garage transportieren und an der entsprechenden Stelle absetzen“, erklärt der Experte. Dafür benötigt die Zufahrt eine bestimmte Breite. Ist diese nicht gegeben, kann in einzelnen Fällen die neue Garage auch mit einem Kran an ihren Aufstellort gehoben werden.

Genehmigung einer Garage oder eines Carports

Sie wissen, wo Ihr Autounterstand errichtet werden soll und tendieren zu einer der beiden Optionen? Dann wäre der nächste Schritt, sich an das örtliche Bauamt zu wenden. Denn Fertiggaragen sowie auch Carports benötigen eine Bauanzeige und in manchen Fällen eine Baugenehmigung. Die Bestimmungen sind je nach Bundesland und oft nach Kommune verschieden. Für den Carport sind die Auflagen meist etwas geringer als für die Fertiggarage. Das spricht jedoch nicht zwangsläufig gegen die Variante aus Beton. Die Hersteller kümmern sich auf Wunsch auch um das Genehmigungsverfahren und schauen, was machbar ist.

Baukosten

Hier liegt der Carport gegenüber der Garage meist deutlich vorn. Ein wesentlicher Kostenfaktor beim Carport ist neben der Größe vor allem die Qualität des Holzes sowie die Beschaffenheit des Bodenbelags. Bei der Garage bestimmen Größe und Ausstattung den Preis. Eine kleine Basisgarage ist ebenfalls recht kostengünstig.
Letztendlich hänge die Entscheidung für Carport oder Fertiggarage von der individuellen Situation ab, so das Fazit des Garagen-Experten: „Bei sehr kleinem Budget und wenig Platz ist der Carport eine gute Option. Stehen der Schutz und Parkkomfort im Mittelpunkt oder ist zusätzlicher Stauraum gewünscht, dann ist die Fertiggarage die deutlich bessere Wahl.“

CHECKLISTE: TIPPS RUND UM DAS GARAGENTOR

Oft ist eine Modernisierung möglich

Es wird fast jeden Tag benutzt und doch oft übersehen: Das Garagentor. Gerade bei älteren Toren ist jedoch Vorsicht geboten. Während neue Garagentore in der Regel diverse Standards erfüllen, ist bei alten Modellen ein kritischer Blick gefragt: Genügt das Garagentor noch allen Ansprüchen? Um dies zu prüfen, gibt es eine Reihe von Aspekten, die der Reihe nach betrachtet werden sollten. Im Rahmen dieser Prüfung sollte man beurteilen, ob das Tor den persönlichen Ansprüchen noch genügt. Auch sicherheitsrelevante Ansprüche müssen überprüft werden. „Oft ist der Austausch einfacher als gedacht“, weiß André Weyer, Produktmanager bei Novoferm.

Mit einer Checkliste kann schnell geprüft werden, ob es ein neues Tor sein soll oder ob das alte Garagentor noch auf den aktuellen Stand der Technik bzw. Sicherheitsstandard gebracht werden kann.

Verschiedene Tore, verschiedene Standards

Zunächst einmal gilt es, den Garagentor-Typ zu identifizieren. Man unterscheidet zwschen Sektional-, Schwing- oder Drehflügeltoren. Je nach Tor sind unterschiedliche Sicherheitschecks notwendig. Zu klären ist etwa, ob das Torblatt gegen Abstürzen gesichert ist. Auch muss geprüft werden, ob das Tor gegen ungesteuerte Bewegungen geschützt ist: Wie sehen die Laufrollen des Tores aus, verhindern sie ein Entgleisen des Tores? Und wann genau kommt das Tor zum Stillstand? Auch diese Frage sollten Sie sich stellen. Für die Sicherheit des Garagentors wird weiterhin ein Blick auf die Federn empfohlen: Sind diese so konstruiert, dass ein Einklemmen der Finger verhindert wird?

Prüfkriterien

Nachdem feststeht, welcher Tortyp bislang die Garage verschließt, gilt es als nächstes, die Art der Bedienung zu betrachten. Je nachdem, ob diese elektrisch ist oder von Hand betätigt wird, muss entschieden werden, ob man das Garagentor aufwerten oder erneuern möchte. Gerade alte Garagentore werden meist per Hand betätigt. Diese entsprechen oftmals nicht den aktuellen Standards. Daher sollte das Tor und der Antrieb gemeinsam betrachtet werden, um eventuell direkt beides zu erneuern. Denn dann können Tor und Antrieb aufeinander abgestimmt werden. „Modernes Sicherheitsbedürfnis, Aussehen und Funktionalität passen nach der Erneuerung oft am besten zusammen“, so Weyer, zumal es in vielen Fällen nicht möglich ist, alte Garagentore nachträglich normgerecht zu automatisieren.

Weitere Tipps zum Thema Garagentor-Modernisierung gibt es unter www.novoferm.de

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