Wärmepumpe kaufen und mit PV kombinieren

PV-Anlage auf Hausdach Wärmepumpe kaufen
Wärmepumpen arbeiten effizienter als klassische Heizgeräte und schonen gleichzeitig die Umwelt. In Kombination mit einer PV-Anlage werden die Vorteile einer Wärmepumpe optimal genutzt. Quelle: NIBE

Heutzutage besitzen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mehr denn je eine Photovoltaikanlage auf ihren Dächern. Die Nutzung kostbarer Sonnenergie zur Erzeugung von Strom für den Eigengebrauch ist voll im Trend. Indem Sie eine Wärmepumpe kaufen, sind Sie in der Lage, diese effizient mit vorhandenen PV-Anlagen zu kombinieren. PV-Überschüsse lassen sich hierbei beliebig verteilen, ob für normales Heizen oder den Pool im Garten. Somit geht so gut wie kein erzeugter Strom verloren. Dieser Ratgeber klärt mögliche Fragen zum Thema Wärmepumpe kaufen. Darüber hinaus finden Sie Tipps, wie Sie ihre PV-Anlage gewinnbringend mit einer Wärmepumpe kombinieren.

Was ist eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen sind in der Lage, Energie aus der Umweltwärme zu generieren. Dabei beziehen sie ihre Energie aus drei verschiedenen Quellen – Erdreich, Grundwasser oder Luft. Mithilfe einer Wärmepumpe ist zum einen die Heizung von Gebäuden möglich. Zum anderen kann Warmwasser aufbereitet werden. Falls Sie eine Wärmepumpe kaufen möchten, sind zwei Voraussetzungen wichtig. Erfüllt Ihre Wohnung diese, arbeitet eine Wärmepumpe am Ende in der Regel am effizientesten.

  • Ihr Gebäude verfügt über eine sehr gute Wärmedämmung.
  • Sie besitzen ein Niedertemperatur-Wärmeabgabesystem.

Dies suggeriert auf den ersten Blick, dass Wärmepumpen nur in Neubauten oder nach einer gründlichen Sanierung im Altbau wirtschaftlich sinnvoll seien. Tatsächlich ist auch das Gegenteil belegt. So ist es unter Umständen möglich, dass eine Wärmepumpe ebenfalls in Gebäuden ohne ausreichende Wärmedämmung sowie mit geringen Anpassungen der Wärmeverteilung ökonomisch arbeiten. Lesen Sie diesen Artikel, um zu erfahren, ob sich die Wärmedämmung bei Ihnen lohnt. Die komplette Modernisierung Ihrer Gebäudehülle ist also keine Notwendigkeit. Viele Fachbetriebe sind aktuell darauf bedacht, je nach Art des Hauses eine Wärmepumpe optimal einzubauen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpenheizung?

Eine Wärmepumpe benötigt anders als gewöhnliche Heizungssysteme keine Brennstoffe, um Heizenergie zu erzeugen. Zur Gewinnung von Energie sind keine klimaschädlichen Stoffe wie Holz, Öl oder Gas nötig. Sobald Sie also eine Wärmepumpe kaufen, leisten Sie Ihren Teil zum Klimaschutz. Obwohl es unterschiedliche Arten von Wärmepumpen und verschiedene Hersteller gibt, arbeiten alle nach dem gleichen Grundprinzip.

Spezielle Kältemittel wechseln ihren Aggregatzustand kontinuierlich von flüssig zu gasförmig. Dies geschieht in einem im Gerät eingebauten Verdampfer. Dort reagiert die Umweltwärme (egal ob aus Luft, Erdreich oder Wasser) mit dem Kältemittel. Dieses befindet sich unter einem geringen Druck und kondensiert schließlich.

Anschließend gelangt das gasförmige Kältemittel in einen Verdichter. Hier findet eine strombetriebene Komprimierung statt und es entsteht Wärme. Die gewonnene Wärme gelangt in einen Kondensator und wird dann durch den Wärmetauscher an das Wasser des Heizkreislaufs weitergegeben. Das zunächst gasförmige Kältemittel verflüssigt sich. Anschließend gelangt das gasförmige Kältemittel in einen Verdichter. Hier findet eine strombetriebene Komprimierung statt und es entsteht Wärme. Die gewonnene Wärme gelangt in einen Kondensator und wird dann an das Wasser des Heizkreislaufs weitergegeben.

Das zunächst gasförmige Kältemittel verflüssigt sich dank des kälteren Heizwassers, welches aus dem Heizkörper zurückfließt. Der gesamte Flüssigkeitsdruck verringert sich erneut. Schlussendlich kühlt das Kältemittel so stark herunter, bis es erneut in den Verdampfer gelangt. Danach startet der Kreislauf für die Wärmeerzeugung von Neuem.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?

Der Einbau einer Wärmepumpe ist grundsätzlich in allen Gebäudetypen möglich. Dennoch ist es ratsam nach der Wirtschaftlichkeit einer Anlage zu schauen. Sollten Sie eine Wärmepumpe kaufen, benötigen Sie idealerweise eine Flächenheizung, um die Wirtschaftlichkeit zu garantieren. Am besten funktioniert die Kombination mit speziellen Heizkörpern oder Fußbodenheizungen. Wärmepumpen arbeiten im Betrieb systembedingt mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Außerdem macht eine solche Anlage in den meisten Fällen in Gebäuden mit guter Dämmung Sinn. Das sind Neubauten und sanierte Altbauten.

Ihre höchste Effizienz weisen Wärmepumpenheizungen dann auf, wenn die Vorlauftemperatur bei etwa 35 °C liegt. Nichtsdestotrotz sind gute Handwerksbetriebe in der Lage, auch für den Altbau, ohne entsprechende vorherige Sanierungsarbeiten, die perfekte Konstellation zu finden. Die Wärmepumpe als Energiequelle ist somit nicht nur auf moderne Gebäude und den Neubau beschränkt, sondern eignet sich für das Gros an Bauherrinnen und Bauherren.

Achtung: Wärmepumpen ersetzen ein normales Heizsystem nicht zwangsläufig. Geringere Vorlauftemperaturen von unter 35 °C eignen sich besonders für Flächenheizungen und Niedertemperatur-Heizkörper. Dennoch gehen sie einen zukunftsgewandten Schritt, sobald Sie eine Wärmepumpe kaufen.

Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn?

Der Einbau in einen Altbau der unsaniert ist, sollte unter Umständen abgewogen oder mit weiteren Sanierungsarbeiten verbunden werden. Eine gute Dämmung auch in alten Gebäuden sorgt dafür, dass nicht zu viel Wärme zum Heizen erzeugt werden muss. Geht jedoch viel Wärme über das Dach, die Fassade oder Fenster verloren, kann man den Einbau einer Wärmepumpe im besten Fall mit einer Sanierung verbinden. Denn ist die Dämmung nicht optimal, steigt natürlich auch der Wärmebedarf eines Gebäudes.

Gerade bei Altbauten kann es daher Sinn machen, auf die Jahresarbeitszahl (JAZ) und damit die Effizienz der Wärmepumpe zu achten. Sie ist ein wichtiger Indikator zur Berechnung, wie effizient die Pumpe arbeitet. Also wie das Verhältnis zwischen zugeführter elektrischer Energie und abgeführter Wärmeenergie im Jahr ist. Eine höhere JAZ spricht für eine hohe Wirtschaftlichkeit und demzufolge einen größeren Effekt für Umwelt und Klima.

Was ist die beste Wärmepumpe auf dem Markt?

Aktuell bieten Fachhändler meist drei Arten von Wärmepumpenheizungen unterschiedlicher Hersteller an, aus denen Sie wählen können. Welche Art sich besser eignet, entscheidet sich auch nach den Vorrausetzungen vor Ort. Welche Arten es gibt, wann sich der Einsatz welcher Wärmepumpen Art empfiehlt und wann sich das Wärmepumpe kaufen entsprechend lohnt, lesen Sie nachfolgend.

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Dieses System ist bei der Mehrheit der Bauwilligen der klare Favorit. Die Installation erfolgt am einfachsten und ohne Genehmigung bei der Stadt oder dem Landkreis. Aus der Außenluft saugen Ventilatoren die Luft an und leiten diese an das Kühlaggregat weiter. Aus Kostensicht für die Erschließung der Wärmequelle und den Einbau ist sie vergleichsweise günstiger. Wenngleich auch nicht ganz so ökonomisch wie die beiden anderen Varianten. Dennoch sind sie aktuell auf dem Markt am gefragter denn je. Das liegt vor allem an der einfachen Umsetzung beim Einbau.

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Sole-Wasser-Wärmepumpen, auch Erdwärmepumpen genannt, sind deutlich effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen. Jedoch sind sie teurer in der Anschaffung und Installation. Anders als bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe beziehen sie ihre Energie aus der Erdwärme. Dies geschieht entweder über einen Erdkollektor oder eine Tiefenbohrung. Der Erdkollektor besteht aus einem Rohrsystem, das sich nahe unter der Oberfläche befindet. Die Tiefenbohrung bietet sich nur bei Häusern an, welche die rechtlichen Voraussetzungen dafür erfüllen. In beiden Fällen sollte das Grundstück über eine ausreichende Größe verfügen. Für die Tiefenbohrung ist in einigen Fällen eine bergrechtliche Genehmigung nötig.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Hierbei zapft man das Grundwasser an, um es zur Wärmeerzeugung zu nutzen. Nötig hierzu sind Brunnenbohrungen, für einen Förder- bzw. Saugbrunnen und einen Schluckbrunnen. Der Förderbrunnen pumpt das Grundwasser aus der Tiefe ab. Der Schluckbrunnen leitet später das überschüssige Wasser zurück in die Grundwasserschicht. Im Vergleich zu den beiden anderen Verfahren ist es das effizienteste, aber auch teuerste.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die aktuell in Deutschland meistverbaute Art. Über die Luft kommt es hierbei zur Wärmegewinnung. Wer eine solche Wärmepumpe kaufen will, zahlt in der Anschaffung zwischen 15.000 und 25.000 Euro für ein Einfamilienhaus (Stand: Juli 2022), je nach Hersteller. Die Anlage selbst nimmt hierbei etwa 60 Prozent der Gesamtkosten ein. Die restlichen Kosten entfallen auf die Installation sowie auf den zusätzlichen Wärmespeicher.

Der Bund bezuschusst Wärmepumpenheizungen mit Fördergeldern, sodass der letztendliche Preis für die Anlage sinkt. Somit lohnt es sich auch finanziell jederzeit, wenn Sie eine Wärmepumpe kaufen. Beachten Sie aber, dass sich die Bedingungen für die Inanspruchnahme von Fördergeldern derzeit stetig ändern. Informieren Sie sich am besten frühzeitig über die aktuellen Regelungen.  

Welche Wärmepumpe soll ich kaufen?

Aktuell steht eine Reihe von Wärmepumpen-Systemen zur Auswahl, die ihre eigenen Vor- und Nachteile besitzen. Am effizientesten arbeiten sowohl die Sole-Wasser- und die Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Die weiteste Verbreitung in Deutschland haben jedoch die Luft-Wasser-Wärmepumpen. Dies hat einen einfachen wie nachvollziehbaren Grund: es ist für den Einbau keine Genehmigung Ihrer Stadt oder Ihres Landkreises nötig.

Die Montage der Anlage erfolgt freistehend vor dem Gebäude. Des Weiteren sind alle Kosten für den Einbau und das Gerät selbst vergleichsweise gering. Wie bei allen Anschaffungen für Ihr Haus gilt der Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Handwerksbetrieb vor Ort im Vorfeld über die Vor- und Nachteile aller Wärmepumpenarten beraten, bevor Sie eine Wärmepumpe kaufen.  

Warum sollte ich eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage kombinieren?

Wenn Sie eine Wärmepumpe kaufen, ist es sinnvoll, diese mit einer bereits bestehenden PV-Anlage zu kombinieren. Denn eine Wärmepumpenheizung benötigt zum Betrieb Strom. Die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage stellt aber keine notwendige Voraussetzung für den Betrieb einer Wärmepumpe dar. Haben Sie die PV-Anlage bereits auf dem Dach, beziehen Sie zu 100 Prozent Sonnenstrom und. Es entstehen nur wenig bis keine Stromkosten durchs Heizen. Fast alle Wärmepumpen verbrauchen zudem nicht den gesamten erzeugten Strom für den Heizkreislauf. Somit bleibt zusätzlicher Strom für andere Bereiche im Gebäude übrig. Das ist aber anhängig von der Größe der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

NIBE-Wärmepumpen der S-Serie eignen sich optimal, um den PV-Strom thermisch zu speichern und zu nutzen. Besonderer Vorteil bei dieser Variante: Mit der intelligenten Schnittstelle PV-Smart regeln Sie Ihre Wärmepumpenenergie jederzeit auf einen Blick und können Ihren Bedarf kinderleicht anpassen. Überschüsse aus der PV-Anlage speichert das Gerät automatisch in Form von Wärme, welche Sie dann zeitversetzt nutzen können. Somit verbrauchen Sie möglichst viel des erzeugten Stroms und binden Ihre PV-Anlage optimal ein. Es macht dabei keinen Unterschied, wie alt sie ist. PV-Smart von NIBE ist in den intelligenten Wärmepumpen der aktuellen NIBE S-Serie bereits integriert. Ein Fachhandwerksbetrieb schließt das System per LAN bzw. WLAN an einem gewöhnlichen Internet-Router an. Danach geht es direkt los.

Unser Tipp: Intelligente Wärmepumpe kaufen und mit Ihrer PV-Anlage kombinieren!

Wie gut arbeitet eine Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage?

Der größte Pluspunkt ist der erhöhte Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom ohne Abhängigkeit von einem Stromanbieter. Gleichzeitig sinken die Heizkosten deutlich ab. Es müssen keine fossilen Brennstoffe verbrannt und überschüssige Wärme kann durch Wärmespeicher langfristig im Gebäude genutzt werden. Das wiederum hat Vorteile für die Umwelt. Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik beträgt 1:4. Das bedeutet, dass aus einer Kilowattstunde Strom am Ende 4 Kilowattstunden an thermischer Energie entstehen. Auf diese Weise machen Sie sich unabhängig von schwankenden Energiepreisen der großen Anbieter.

Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die mit dem Gedanken spielen, eine Wärmepumpe kaufen und mit der bestehenden PV-Anlage kombinieren zu wollen, leisten ihren Beitrag zu einer gesunden Umwelt. Die hohen Fördersummen vom Bund entlasten den Geldbeutel. Gerade was die Langlebigkeit der Anlagen betrifft, werden Sie in der Regel mehrere Jahrzehnte abgesichert sein. Gleichzeitig werten Sie ihre Immobilie deutlich auf.

in Ihrem Haus ist weder eine Wärmepumpe noch eine PV-Anlage vorhanden? Dann müssen Sie mit höheren Anfangsinvestitionen rechnen. Ebenso unterscheiden sich die Kosten hinterher je nach gewähltem Wärmepumpen-Typ. Am günstigsten ist die Kombination von PV-Anlage mit Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Pro und Contra der Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage

Wie laut ist eine Wärmepumpe?

Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen erzeugen dank ihrer Bauart keinen Lärm. Anders ist das bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Da bei ihrem Betrieb große Ventilatoren zum Einsatz kommen, entstehen Lärmemissionen. Das Lufteinsaugen sowie der Lufttransport erzeugen bei den meisten Geräten etwa circa 50 Dezibel Lärmbelastung. Geräte mit einem speziellen Nachtmodus gerade einmal rund 30 Dezibel. Dies kann aber bereits zum Problem für lärmempfindliche Haustiere oder Nachbarn führen.

Ermitteln Sie, bevor Sie eine Wärmepumpe kaufen, wo der geeignete Ort zur Aufstellung ist. Zum einen darf der Abstand der Ventilatoren Ihrer Luft-Wasser-Wärmepumpe zu Nachbarhäusern nicht zu gering sein. Zum anderen verringern Rasen, Hecken und Gewächse in den meisten Fällen, dass sich der Schall weiter ausbreitet. Aber auch mögliche Schallreflexionen von Häuserwänden sollten Sie im Vorfeld berücksichtigen.

Wichtig: Der Standort einer Wärmepumpe lässt, sich einmal aufgestellt, nicht ohne Weiteres ändern. Gemeinsam mit Ihrem örtlichen Fachbetrieb sind Sie in der Lage, den optimalen Aufstellungsort zu definieren.

Ist eine jährliche Wartung der Wärmepumpe Pflicht?

Mit dem Einbau einer modernen Wärmepumpe geht auch die regelmäßige Wartung der Anlage einher. Zwar ist diese nicht verpflichtend, wenn Sie eine Wärmepumpe kaufen. Dennoch ist sie für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer zumindest einmal im Jahr ratsam. Im Durchschnitt arbeitet eine Wärmepumpe 15 bis 20 Jahre ohne Probleme. Die Lebensdauer erhöht sich unter Umständen sogar auf bis zu 25 Jahre. Die Erdkollektoren und Sonden bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe sind noch langlebiger und können bis zu 40 Jahre halten. Prinzipiell gilt: Je regelmäßiger Sie die Anlage warten lassen, desto mehr Freude haben Sie hinterher an Ihrer Wärmepumpenheizung.

Im Vergleich zu anderen Heizsystemen hält sich der Wartungsaufwand und damit verbundene Kosten deutlich im Rahmen, falls Sie eine Wärmepumpe kaufen. Für die Kontrolle aller mechanischen Teile und die Prüfung auf sachgemäße Dichtung bezahlen Sie bei den meisten Anbietern weniger als 100 Euro. Lediglich bei Luft-Wasser-Wärmepumpen liegen die Kosten etwas höher. Verantwortlich für den höheren Aufwand ist unter anderem die Kontrolle des Kältemittelkreislaufs und die Säuberung der Luftfilter.

Ist eine Wärmepumpe klimafreundlich?

Im Vergleich zu klassischen Gasheizungen ist eine Wärmepumpe im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit enorm sinnvoll. Dies liegt in erster Linie an dem verminderten CO2-Austoß. Eine moderne Erdgasheizung mit Brennwerttechnik erzeugt im Durchschnitt etwa 250 g CO2 je Kilowattstunde. Bei einer Wärmepumpe sind es mehr als 50 Prozent weniger an Emissionen. Besitzer einer Photovoltaik-Anlage sollten eine Wärmepumpe kaufen, da sich dies noch besser auf das Klima auswirkt. Gleichzeitig entsteht kein Strom auf gewöhnlichem Wege und Sie versorgen Ihr gesamtes Haus fast autark.

Wärmepumpen von NIBE eignen sich ausgezeichnet für eine Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage. Ihren selbst erzeugten Strom leiten sie hierbei bedarfsgerecht an bestimmte Stellen weiter. Somit geht keine Energie unnötig verloren.

Wärmepumpe kaufen PV-Anlage auf kleinerer Gartenhütte
Eignet sich auch bei kleineren Häusern: Eine PV-Anlage auf dem Dach. In Kombination mit einer Wärmepumpe sparen Sie direkt mehr Energie. Quelle: NIBE

Eignet sich Heizen mit einer Wärmepumpe auch im Altbau?

Eine Wärmepumpe installieren und dadurch Energiekosten senken ­– das ist der Grundgedanke bei vielen Eigentümerinnen und Eigentümern. Gerade in einem sanierten Altbau ist die Nutzung durchaus sinnvoll. Aber auch ohne Modernisierungsarbeiten sind Sie mit einer Wärmepumpe in der Lage, Ihren Energieverbrauch zu optimieren. Das jeweilige Grundstück sollte ein Experte zudem genauestens überprüfen. Bei einem großflächigen Grundstück bietet sich der Einbau einer Erdwärmepumpe an, die effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeitet. In Kombination mit einer bestehenden Gas- oder Ölheizung sind Wärmepumpen als bivalentes System eine überlegenswerte Lösung.

Unser Tipp: Informieren Sie sich vor Ort bei dem Fachhändler Ihres Vertrauens, ob ihr Altbau für eine Wärmepumpe sinnvoll ist. Gerade die Wirtschaftlichkeit des Systems ist der ausschlaggebende Punkt, wenn Sie eine Wärmepumpe kaufen möchten.

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Wie viel kW braucht die Wärmepumpe?

Der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt wie so oft vom jeweiligen Gebäude ab. Somit präsentieren wir nachfolgend ein Rechenbeispiel für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus bei 20.000 Kilowattstunden (kW). Der Betrieb der Anlage setzt lediglich auf kostenlose Umweltenergie und spart einen Großteil des nötigen Stroms ein. Auf eine Kilowattstunde Strom fallen hierbei etwa 4 Kilowattstunden Nutzwärme.

Entsprechend unseres Beispiels wären also rund 5.000 Kilowattstunden Strom im gesamten Jahr nötig. Die Stromtarife für Wärmepumpen schwanken je nach Anbieter. Im Durchschnitt von 0,24 Cent pro Kilowattstunde fielen schlussendlich 1.200 Euro Stromkosten für ein Jahr an. Dazu kommen noch einmal rund 200 Euro an Wartungskosten. Sind Wärmepumpen Stromfresser? Alles in allem stehen Eigentümerinnen und Eigentümer, die eine Wärmepumpe kaufen, finanziell besser da als mit einem gewöhnlichen Heizsystem.

Ist Wärmepumpe kaufen förderfähig?

Der Bund unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern großzügig, die eine Wärmepumpe kaufen. Wer zum Klima- und Umweltschutz beiträgt, soll für den Einbau bzw. die Sanierung belohnt werden. Die KfW bietet eine ganze Palette von Kredit-Programmen an. Stand der Werte datiert vom Juli 2022. Aufgrund der sich stets verändernden Gegebenheiten ist es möglich, dass die Werte zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr aktuell sind. Hier finden Sie die zum jeweiligen Zeitpunkt aktuellen Förderungen.

KfW-Förderprogramme für die Wärmepumpe

Neben der KfW bietet auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Förderung für den Einbau von Wärmepumpen an. In Neubauten und Altbauten sind dies 35 Prozent der förderfähigen Kosten. Für den Fall, dass eine bestehende Ölheizung ersetzt wird, steigt die Fördersumme auf 45 Prozent an. Gefördert wird hierbei der Einbau der Anlagen sowie die Nachrüstung von bivalenten Systemen. Es muss allerdings hauptsächlich für die Raumheizung oder die Wärmezuführung in ein Wärmenetz zum Einsatz kommen.

Fazit Wärmepumpe kaufen

Sie wollen eine Wärmepumpe kaufen? Dann gehen Sie einen optimalen Schritt in Richtung Umwelt- und Klimaschutz. Noch besser ist eine gleichzeitige Kombination mit Ihrer Photovoltaik-Anlage. Sie sparen nicht nur Kosten für Strom und Heizwärme ein, sondern sind fast autark von ihrem Stromanbieter. In Zeiten von steigenden Energiepreisen können Sie somit entspannt in den eigenen vier Wänden leben. Es macht keinen Unterschied, ob Sie einen Neubau planen oder Ihren Altbau sanieren. In Kombination mit einer PV-Anlage ist der Einbau einer Wärmepumpe, egal welche Wärmequelle sie nutzt, aktuell ratsamer denn je.

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