Die richtige Beleuchtung für Wohnzimmer: Ideen und Tipps

Kaum einen anderen Raum richten wir so sorgfältig ein wie unser Wohnzimmer. Das ist kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, wie viel Zeit wir hier verbringen. Viele vergessen dabei jedoch die Beleuchtung, obwohl diese sehr wichtig ist. Denn der Wohlfühlfaktor lässt sich mit einer guten Mischung aus direkter und indirekter Beleuchtung deutlich steigern. Dieser Beitrag erklärt, wie man mit der richtigen Beleuchtung im Wohnbereich für mehr Wohnkomfort sorgt.

Mit der Deckenbeleuchtung für eine gute Grundlage sorgen

Wie in allen übrigen Räumen ist auch im Wohnzimmer eine solide Grundbeleuchtung mit künstlichen Lichtquellen wichtig. Im Wohnzimmer genügt ein sanfteres Licht von zirka 100 Lumen pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Küche und Badezimmer benötigen wir helleres Licht von rund 300 Lumen je Quadratmeter. Aber welche Lampen eignen sich eigentlich für eine gute Beleuchtung im Wohnbereich?

  • Deckenleuchten: Was die Beleuchtung des Wohnzimmers betrifft, sind Deckenlampen sehr gefragt. In der Mitte des Zimmers installiert, lassen sich die Strahler nach Belieben ausrichten, um den gesamten Wohnbereich gut auszuleuchten.
               
  • Pendelleuchten: Eine andere Möglichkeit sind Pendelleuchten. Bei der Auswahl ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese ihr Licht diffus streuen. Dafür sind vor allem Leuchten mit hellen Stoff- sowie Glasschirmen geeignet. Holz- oder Betonlampen geben das Licht kegelförmig nach unten ab und sind daher weniger gut geeignet.
               
  • Einbaustrahler:         Eine gute Basisbeleuchtung schaffen auch Einbaustrahler, wenn sie in ausreichender Menge installiert werden. Voraussetzung ist jedoch eine abgehängte Decke, um die Strahler verbauen zu können.
               
  • LED-Panels: Deckenaufbauleuchten zeichnen sich durch ihr schlichtes, modernes Design aus. Sie sind eine gute Alternative zu Einbauleuchten, wenn die Decke nicht abgehängt ist. Praktischerweise lassen sich viele LEDs dimmen. So kann man die Helligkeit nach den eigenen Wünschen anpassen. Die praktischen LED-Panels sowie andere LED-Leuchten finden sich zum Beispiel auf LEDonline.

Für den Fall, dass sich der Stromauslass nicht wie gewohnt in der Raummitte befindet, gibt es andere Möglichkeiten, für eine gute Allgemeinbeleuchtung zu sorgen. Lichtschienen und Seilsysteme führen das Licht vom Stromauslass ausgehend dort hin, wo es im Raum benötigt wird. Durch die unterschiedlichen Designs lassen sich zudem optische Highlights im Wohnbereich schaffen.

Einzelne Zonen mit Wand- und Stehlampen ausleuchten

Ist eine gute Grundbeleuchtung vorhanden, geht es daran, einzelne Bereiche mit zusätzlichem Licht auszustatten, wie etwa die Leseecke oder den Bereich rund um das Sofa. Für den Lesebereich bietet sich beispielsweise eine Stehleuchte an. Das Licht der Lampe sollte sich direkt auf das Buch ausrichten lassen. Wer nur wenig Platz im Wohnzimmer hat, kann sich außerdem mit praktischer Wohnzimmerbeleuchtung behelfen. Wandleuchten in modernem Design spenden dort Licht, wo es gebraucht wird.

Gegebenenfalls sorgen zusätzliche Pendelleuchten für eine gesellige Stimmung rund um den Essbereich. Hierfür eignen sich am besten Leuchten, die einen lichtundurchlässigen Lampenschirm (zum Beispiel aus Holz oder Beton) haben, sodass niemand geblendet wird.

Mit indirekter Beleuchtung Lichtakzente setzen

Um eine Wohlfühlatmosphäre im eigenen Wohnzimmer zu schaffen, empfiehlt sich zuletzt das Akzentlicht. Indirektes Licht wirkt harmonisch auf uns Menschen. Wir nehmen es als besonders sanft und weich wahr. Dabei wird das Licht gegen die Decke, die Wände oder zum Boden hin ausgerichtet und somit in den Raum zurückgeworfen. Besonders praktisch sind LED-Strips, die sich leicht an ein Deckensegel (wenn vorhanden) anbringen lassen. Sie geben das Licht sodann nach oben hin ab. Dort wird es von der Decke reflektiert und in den Raum zurückgeworfen.

Daneben gibt es weitere Möglichkeiten, mit indirekten Lichtquellen im Wohnzimmer zu arbeiten. So lassen sich schmale LED-Streifen unter der Couch, am Wohnzimmerschrank oder dem Sideboard anbringen. Zudem sorgen weitere Leuchten für eine angenehmes Wohlfühlambiente:

  • Tischleuchten: Eine kleine Tischlampe ist eine sanfte Lichtquelle, mit der sich im Handumdrehen Dekorationselemente wie Familienfotos oder die Lieblingsvase ins rechte Licht rücken lassen.
               
  • Pflanzenleuchten: Sie sind wahre Hingucker im Wohnzimmer. Es gibt sie als Steh-, Tisch- und Pendelleuchten. Pflanzenleuchten beherbergen Pflanzen wie Kakteen und Sukkulenten, die stimmungsvoll von oben beleuchtet werden.
               
  • Bilderleuchten: Mit kleinen Bilderleuchten und Spots lassen sich Erinnerungsfotos und -gegenstände sowie schöne Gemälde optisch in Szene setzen.

Tipp: Mit USB-Stripes lässt sich der Bereich um das TV-Gerät herum in unterschiedlichen Farben ganz einfach beleuchten. Zur selben Zeit gleicht das Licht die unangenehme Helligkeit aus, die in der Regel beim Fernsehen entsteht und die Augen ermüdet.

Welche Leuchtmittel sind für das Wohnzimmer ideal?

Für die Lichtausstattung des Wohnbereichs sollte man nach Möglichkeit auf LED-Lampen zurückgreifen. Sie verbrauchen im Vergleich zu früheren Glühlampen deutlich weniger Energie. Insgesamt ergibt sich hier eine Energieeinsparung von mehr als 80 Prozent. Gleichzeitig sind LED-Lampen lange haltbar, sodass sich die vergleichsweise höheren Anschaffungskosten schnell wieder ausgleichen.

Der geringere Material- und Stromverbrauch schont langfristig aber nicht nur den Geldbeutel, sondern auch Natur und Umwelt. Lange Zeit galten LEDs als unangenehm hell und kühl. Doch dies ist schon lange nicht mehr der Fall. Heute gibt es LED-Lampen in sämtlichen Lichtstärken und -farben sowie in allen gängigen Größen. Somit lassen sie sich ohne Schwierigkeiten auch in alte Lampen-Modelle einschrauben.

Ob wir uns in unserem Wohnzimmer wohlfühlen, hängt letztendlich aber nicht nur von der Helligkeit ab, sondern auch von der Lichtfarbe. Ein warm-weißes Licht ist im Wohnbereich für die Allgemeinbeleuchtung immer eine gute Wahl. Die Lichtfarbe erinnert an die frühere Glühlampe und wird im Allgemeinen als angenehm empfunden.

Im Trend: Smarte Beleuchtung im Wohnbereich

Das Smart Home ist in aller Munde. Die Beleuchtung der Wohnung spielt dabei eine große Rolle. Mittlerweile gibt es zahlreiche Wege, um eine intelligente Beleuchtung im Wohnbereich umzusetzen. Am einfachsten gelingt dies mit einer Fernbedienung. Hiermit lassen sich einfache Beleuchtungseinstellungen vornehmen und zum Beispiel die Helligkeit nach Belieben verändern.

Des Weiteren ist eine Lichtsteuerung via Smartphone und App möglich. Hierüber lassen sich komplexere Einstellungen vornehmen und speichern, sodass der Nutzer anschließend zwischen verschiedenen Beleuchtungseinstellungen wechseln kann. Neben der App-Steuerung gibt es außerdem die Sprachsteuerung. Mithilfe von Google Home, Alexa und Co. schaltet der Anwender das Licht im Wohnzimmer an oder aus und reguliert Helligkeit und Farbe der Beleuchtung ganz nach seinem Geschmack.

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