Alte Haustür – lohnt sich die Renovierung?

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Wenn die vorhandene Haustür in die Jahre kommt oder eine Gebäudesanierung ansteht, stellt sich häufig die Frage, ob die Haustür ausgetauscht werden sollte. Die Haustür ist ein stark beanspruchtes Bauelement, bei dem durch den täglichen Gebrauch mit der Zeit Verschleißerscheinungen und Materialermüdung entstehen. Das kann weitreichende Auswirkungen haben. Dass die Haustür nicht mehr zuverlässig funktioniert, fällt meist erst auf, wenn der Schaden schon größer ist, beispielsweise wenn es im Flur zugig und kalt ist, sie nicht mehr richtig schließt oder der Lack schadhaft wird. Das wirkt sich auch auf andere Bereiche aus: steigender Energieverbrauch, unschöne Optik, schlechteres Wohnklima und mangelnde Sicherheit – Einbrecher können alte Haustüren leicht öffnen. Inwieweit sich die Erhaltung lohnt, hängt vor allem mit Aufwand und Kosten für Reparatur oder Sanierung zusammen. Manchmal spielt bei dieser Entscheidung auch die Erhaltung alter Bausubstanz eine wichtige Rolle.

Wie ist der Zustand der alten Haustür?

Hat die Haustür nur optische Mängel und die Funktionalität ist noch gewährleistet, sind meist nur kleinere Reparaturen notwendig. Wer eine historische Haustür hat, die die Optik des Hauses mit prägt, ist die Entscheidung nicht ganz so leicht. Aus gestalterischer Sicht lohnt sich hier die Aufarbeitung. In manchen Fällen spielt hier auch der Denkmalschutz eine wichtige Rolle. Dabei sind allerdings die Sanierungskosten häufig höher als die Kosten für eine neue Haustür. Steht ein Gebäude unter Denkmalschutz, kann sich der Bauherr an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wenden, um Rat, Hilfe und Förderung zu erhalten.

Wenn die Schäden an der Haustür zu groß sind, ist meist ein Austausch sinnvoller. Zu den starken Schäden zählen beispielsweise große Löcher oder Risse und Schäden, die die Wärmedämmung oder den Einbruchschutz beeinträchtigen. Hier kann eine moderne, neue Haustür dazu beitragen, dass sich Wärmeschutz und Sicherheit wesentlich verbessern. Außerdem wertet ein modernes Haustürdesign das ganze Haus auf. Mit dem Einbau einer modernen Haustür haben Hausbesitzer auch die Wahl, moderne Technologie miteinbauen zu lassen, wie einen Fingerabdruckscanner, einen Codetaster oder einen Türspion.

Die alte Haustür renovieren – die Möglichkeiten

Mit kleineren Schönheitsreparaturen lassen sich viele Schäden beseitigen und die Haustür wieder fit machen. Holzhaustüren bekommen mit neuem Lack frischen Glanz. Der Austausch von Griffen und Leisten sorgt für eine frische und gepflegte Optik. Um weitreichendere Schäden am Material, der Verankerung oder der Mechanik der Haustür sollte sich ein Fachmann kümmern. Er kann den baulichen Zustand der Haustür besser beurteilen. Schäden am Material, wie Risse, poröse Dichtungen, defekte Schließzylinder oder Materialausdehnungen, behebt am besten der Fachbetrieb.

Wenn die wesentlichen Funktionen der Haustür noch gewährleistet sind, genügt eine fachmännische Aufarbeitung. So kann eine neue Oberfläche die Optik aufwerten. Für einen verbesserten Wärmeschutz ist es sinnvoll, die umlaufenden Dichtungen zu erneuern und zusätzliche Dämmschichten aufzubringen. Wenn die Haustür verzogen ist, genügt es meistens, die Türbeschläge neu zu justieren. Einbruchschutzmaßnahmen lassen sich auch nachträglich noch anbauen, beispielsweise durch den Einbau eines einbruchhemmenden Schließzylinders oder eines Querriegels. Wer in die Tür integrierte Einbruchschutzmaßnahmen wünscht, muss mit aufwendigeren Arbeiten rechnen.

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Was kostet die Renovierung der Haustür?

Wichtig bei der Entscheidung für oder gegen die Sanierung der Haustür sind die dabei entstehenden Kosten. Diese sind von verschiedenen Faktoren abhängig: Zustand der Tür, erforderliche Materialien, Sanierungsmethode und, ob nur ein Fachbetrieb die Arbeiten durchführen kann. Für energieeffiziente Sanierungen hat die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) das Förderprogramm 430. Bei der Haustürrenovierung sind folgende Kosten förderfähig:

  • Neuverglasung
  • Rahmen und Flügel überarbeiten
  • Dichtungen erneuern
  • Einbaufugen dämmen
  • schalldämmende Maßnahmen
  • Gang- und Schließbarkeit wiederherstellen
  • Einbruchschutz verbessern

Wenn die Kosten geklärt sind, muss der Hausbesitzer sich entscheiden. Je nach geplanten Maßnahmen können die Kosten für die Haustürsanierung leicht die Kosten für eine neue Haustür übersteigen. Häufig erreicht eine renovierte oder sanierte Haustür dennoch nicht die Standards einer neuen Haustür in puncto Wärme- oder Einbruchschutz.

Vor- und Nachteil des Austauschs

Wenn die Tür sehr stark beschädigt ist, lässt sie sich meist nur mit sehr kostenintensiven Maßnahmen renovieren. Dann ist ein Austausch wirtschaftlicher und die Vorteile sind für die Bewohner deutlich spürbar – sowohl bei der Verbesserung des Wohnklimas als auch bei der Energieeinsparung. Effizienter Wärmeschutz mit modernen Mehrkammersystemen verhindert kalte Zugluft im Flur. Die Energieeinsparungen über das Jahr sind in den meisten Fällen rentabel. Moderne Türen sind zudem mit einem sehr guten Schallschutz ausgestattet, was besonders wichtig ist, wenn das Haus an einer stark frequentierten Straße steht. Außerdem sind hochwertige Haustüren ab Werk mit Einbruchschutz ausgestattet, wie beispielsweise mehrfach Sicherheitsverriegelungen, Schwenkriegel oder Tresorbolzen.

Der Austausch einer Haustür bringt auch Nachteile mit sich. Für den Aus- und Einbau sind umfangreichere Bauarbeiten erforderlich, die mit entsprechenden Investitionskosten einhergehen. Manchmal übersteigen diese Kosten die Sanierungskosten für die alte Haustür. Das gilt insbesondere dann, wenn die neue Haustür individuellen Anforderungen an Sicherheit und Wärmedämmung erfüllen soll.

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Das Material der neuen Haustür

Bei der Auswahl einer neuen Haustür stellt sich zunächst die grundsätzliche Frage nach dem Material. Sie sind meistens aus Holz, Kunststoff oder Aluminium. Holztüren haben gute Wärmedämmeigenschaften und sind sehr hochwertig. Allerdings sind sie auch sehr pflegeintensiv. Im Lauf der Jahre kann es passieren, dass sich das Material verzieht. Haustüren aus Aluminium sind robust und langlebig, jedoch sehr kostenintensiv und nicht wärmedämmend. Der Einbau der Dämmung erfolgt nachträglich. Die meisten modernen Haustüren sind aus Kunststoff, der mit vielen vorteilhaften Eigenschaften punkten kann.

Kunststoffhaustüren sind langlebig, preisgünstig und pflegeleicht. Die Wärmeschutzeigenschaften sind hervorragend. Die robusten und stabilen Haustüren lassen sich ganz individuell mit allen denkbaren Designs und Dekoren anfertigen. Es gibt sie in vielen Farben und Oberflächen, sogar in täuschend echter Holzoptik oder einem elegant-matten Finish. Stilistisch ist von Klassik bis moderne Eleganz alles denkbar. Der gestalterische Spielraum ist wirklich enorm. Deshalb lassen sich Form und Stil einfach an die Architektur des Hauses anpassen.

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