Feuchte oder nasse Haus- und Kellerwände sind eine Gefahr und Problem zugleich

Hochwasser
Bild: iStock-tomazl-1611633269

Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten bei Wasserschäden mit individuell angepassten SAKRET Systemprodukten

Außenwände von Gebäuden haben als Wetterschutz viel zu ertragen. Zunehmende Wetterextreme mit starkem Regen und Hagelschlag, bis hin zu Hochwasser mit all den zerstörenden Schäden verlangen den Außenwänden und dem schützenden Putz einiges ab. Nässe, ob Sicker-, Drucknässe oder aufsteigende Feuchtigkeit schadet dabei nicht nur dem Mauerwerk, sondern auch durch Folgeerscheinungen wie feuchtes Raumklima und Schimmelbildung den Bewohnern. Hier muss sofort gehandelt werden.

Erste Schritte bei Schäden durch Hochwasser

  • Strukturelle Bewertung der Gebäudesituation durch einen Bauexperten.
  • Direkte Wasserentfernung und Trocknung durch Entfeuchter
    und Ventilatoren.
  • Entfernen von allen Materialien, die nicht mehr zu retten sind wie
    Isolierungen, Bodenbeläge und Tapeten, etc.
  • Betroffene Bereiche mit Schimmelpilz-Bekämpfungsmitteln behandeln,
    evtl. professionellen Schimmelsanierer hinzuziehen.
  • Notwendige Reparaturen an der Gebäudestruktur zuerst vornehmen.

Für alle Nässe-Probleme gilt, direkt für eine gute Lüftung von innen, bei Bedarf auch durch Ventilatoren und Luftentfeuchter, zu sorgen. Dafür sollten Wandbedeckungen wie Tapeten entfernt und Möbel von den Wänden gerückt werden, damit die Wände besser atmen und trocknen können. Generell gilt, dass die Wände mit professionellen Methoden trockengelegt werden müssen, immer verbunden mit der Behebung der Ursachen der eingetretenen Feuchtigkeit.

Nicht alle Wasserschäden sind gleich. Daher braucht es für die jeweils zu behebende Schadenssituation ein individuell anpassbares Produktsystem und bei der Umsetzung den richtigen Schichtaufbau vom Untergrund bis zum Oberputz.

Mit Sanierungsputz porentief trocknen

Für Fassaden- und Innenwände mit einer zu hohen Feuchtigkeit und Salzbelastung ist SAKRET Sanierungsputz die bewährte und professionelle Lösung. Sein großes Porenvolumen leitet Feuchtigkeit ab und verhindert deren Eindringen in die Putzschicht. Darüber hinaus ist er besonders widerstandsfähig gegen hohe Mauerwerksfeuchte und Salzbelastung, kann Salze einlagern, lässt die Wand besser trocknen, ist frostbeständig und kann per Hand oder mit der Maschine verarbeitet werden.

SAKRET Systemprodukte für Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten bei Nässe in Hauswänden

  • Sanierungsputz
    Hohes Porenvolumen, ideal für Mauerwerk mit hoher Feuchtigkeit und /oder Salzbelastung
  • Putzgrund
    Diffusionsoffen (atmungsaktiv) – für einen durchgehenden Feuchtigkeitstransport im Mauerquerschnitt
  • Münchner Rau- und Reibeputz
    Wasserabweisend, diffusionsoffen und abriebfest – ideal als Schutzschicht des Mauerwerks gegen Regen und mechanische Belastung.
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Bild: Sakret

Vorgehensweise bei der Feuchtigkeits-Sanierung

1. Vorbereitung von belastetem Untergrund

Zunächst ist der feuchte Altputz min. 100 cm über den sichtbaren Ausblühungen zu entfernen. Die betroffenen Fugen ca. 20 mm tief auskratzen. Dabei sollte auch die direkte Umgebung der feuchten Flächen einbezogen werden, um Mängelflächen auszuschließen. Vor Beginn der Sanierungsarbeiten braucht es einen festen Untergrund, der sauber und tragfähig ist, also frei von Rissen und losen Ausblühungen, außerdem frostfrei und trocken. Lose und nicht tragfähige Oberflächen oder Trennschichten wie Schmutz, Staub, Fett, Öl oder Farbreste vorher entfernen.

Wichtig: Bevor man mit dem Verputzen beginnt, ist es notwendig die Feuchtigkeitsursachen im Mauerwerk zu beseitigen. Ist man hier unsicher oder fehlt die Erfahrung dafür sollte man sich an eine Fachfirma wenden. Ein Sanieren ohne die restlose Beseitigung der Feuchtigkeitsprobleme und Ursachen verschiebt das Problem und vergrößert den Aufwand bei der späteren Behebung von Folgeschäden. Zur Aufnahme der Putzschichten ist die Vorbereitung des Putzgrundes mit einem netzartigen Vorspritzen empfehlenswert.

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Bilder: Sakret

2. Vorbereitung des Sanierungsputzes

Der Materialverbrauch ist abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes, der Handhabung des Werkzeugs und vom Verwendungszweck: Man kann in etwa mit 1,2 Kilogramm Sanierungsputz pro Quadratmeter und je Millimeter Schichtdicke kalkulieren.

In einem sauberen Mischgefäß wird der SAKRET Sanierungsputz langsam in kaltes Leitungswasser eingestreut und eingerührt. Am besten mit einem geeigneten Rührwerk klumpenfrei bei 600 UPM mit einem Bohrmaschinenrühraufsatz homogen durchrühren – nach dem ersten Einrühren drei Minuten zur Reifung pausieren und danach nochmals gründlich durchrühren. Der fertige Sanierungsputz ist rund anderthalb Stunden gut zu verarbeiten. Daher sollte man nur die Menge an Material vorbereiten, die in dieser Zeit verarbeitet werden kann.

3. Auftragen des Sanierungsputzes

Der Sanierungsputz wird in zwei Schichten mit jeweils 10-20 mm Dicke auf die Wand aufgetragen - mit einer Glättkelle per Hand oder mit der Putzmaschine in zwei Lagen auf den vorbereiteten Untergrund. Die erste Schicht wird nach der Trocknung (mind. 4 Stunden, max. 3 Tage) mit einem sogenannten Gitterrabott aufgeraut, bevor die zweite Schicht folgt. Anschließend mit der Richtlatte abziehen. Vorsicht: Die Oberfläche des Sanierungsputzes soll selbst nicht weiter bearbeitet werden, da dies die Poren und somit die besondere Wirksamkeit dieses Sanierungsputzes zerstört.

4. Nächste Schritte

Vor den weiteren Arbeitsschritten sollte der SAKRET Sanierputz mindestens 1 Tag pro Millimeterschicht durchtrocknen – man benötigt dafür also einen guten Zeitplan. Sollen Farbe oder ein Oberputz auf den Sanierungsputz aufgetragen werden, müssen diese atmungsaktiv sein, also wasserdampf durchlässig - ansonsten wird die Funktion des Sanierungsputzes vollständig behindert.

5. NICHT vergessen!

Bei allen Arbeiten mit zementgebundenen Materialien sollte man auf seine Sicherheit achten und Handschuhe anziehen und lange Ärmel tragen, etc., da der Baustoff die Haut reizen kann. Vor allem sind die Augen mit einer Schutzbrille vor Spritzern zu schützen. Während die Wände trocknen, ist es ratsam sie vor direkter Sonneneinstrahlung, Zugluft und extremen Temperaturen zu schützen – also vor mehr als 30° Celsius und unter 5° Celsius. Außerdem kann man die Wände mit Folie oder feuchten Jutesäcken abdecken, damit sie nicht zu schnell austrocknen. Materialreste nicht im Müll entsorgen, sondern bei einer autorisierten Sammelstelle als klassischen Bauabfall abgeben. Mit den SAKRET Baustoff-Systemprodukten ist eine einfache und einwandfreie Verarbeitung gesichert. Dafür bietet SAKRET auch praktische Anleitungen an und einen Projektplaner für die Berechnung der benötigten Materialmengen.

Zum Projektplaner Feuchte Kellerwände sanieren

https://www.heimwerker.sakret.de/dein-projekt/verputzen-fassadedaemmen/kellerwand-sanieren-anleitung-gegen-feuchte-kellerwaende

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