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WDVS-Systemfenster – Einbau

Baureportage zur Dämmung von Fenstern mit einem WDVS System, mit bildlicher und schriftlicher Beschreibung.

Fenstereinbau in von außen gedämmten Gebäuden – das ist heutzutage eine Wissenschaft für sich. Hier gilt es, Lösungen einzusetzen, die innovativ und geprüft sind. Das neu entwickelte sogenannte iWDVS-Systemfenster gilt aktuell als zukunftsweisende Lösung. Wir stellen Ihnen Konzept und Einbaudetails vor.

Das iWDVS-Netzwerk: Eine neue Ära für Wärmedämmung

Der Markt für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) ist oft unübersichtlich, da viele Produkte unter der gleichen Bezeichnung geführt werden. Ein neues, unternehmensübergreifendes Netzwerk namens iWDVS (innovativ, integrierbar, interdisziplinär) hat sich zum Ziel gesetzt, hochwertige, ganzheitliche Dämmlösungen zu entwickeln. Diese iWDVS-Lösungen werden im eingebauten Zustand geprüft, was Bauherren, Architekten und Handwerkern mehr Sicherheit gibt.

Das iWDVS-Systemfenster: Die Lösung für kritische Schnittstellen

Besonders kritisch bei Dämmsystemen sind die Anschlüsse von Fenstern, da hier bis zu vier verschiedene Gewerke (Fensterbauer, Sonnenschutztechniker, Fassadenbauer und Spengler) beteiligt sind. Dies führt oft zu Fehlern und mangelhafter Dichtigkeit. Das iWDVS-Systemfenster löst dieses Problem, indem es alle vier Gewerke in einem Element bündelt. Spezielle Rahmenverbreiterungen und integrierte Profile ermöglichen einen fehlerfreien und schnellen Einbau der Dämmung für Laibungen und Fensterbänke.

Innovationen für Fensterbänke und Raffstorekästen

Das iWDVS-System vereinfacht auch den Einbau von Fensterbänken. Da die Dichtigkeit bereits durch das System gewährleistet ist, können Fensterbänke jetzt auch erst nach dem Verputzen der Fassade montiert werden. Ein Beispiel hierfür ist das Knauf Slide-Pro Aluminiumfensterbanksystem.

Das Netzwerk hat auch innovative Lösungen für Raffstorekästen entwickelt, wie von Gutex, Knauf und Rockwool. Diese sorgen für eine wärmebrückenfreie Montage moderner Sonnenschutzlösungen.

Dämmung bei Altbauten ohne Fassadensanierung

Auch für den Fenstertausch in Altbauten, bei denen die Fassade nicht gedämmt wird, gibt es eine Lösung. Spezielle, hochdämmende Laibungsplatten mit fertiger Oberfläche bieten eine Alternative zur herkömmlichen Verputzung und beheben die typischen Probleme von Wärmebrücken im Innenbereich. Diese vom ift-Rosenheim geprüften Komplettsysteme können mit verschiedenen Dämmstoffen gefüllt werden und sind in diversen Oberflächen-Designs erhältlich.

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1 – Rahmenverbreiterung

WDVS-Systemfenster - Einbau
Das Fenster erhält eine spezielle Rahmenverbreiterung und wird dann ganz vorne an der Rohbau-Mauerkante mechanisch fixiert.

Schritt 2 – Fassadendämmplatten

WDVS-Systemfenster - Einbau
 Die Fassadendämmplatten laufen dann vom Mauerwerk herein bis an das Vario-Fensteranschlussprofil.

Schritt 3 – Anschluss

WDVS-Systemfenster - Einbau
So sieht schließlich der perfekte Anschluss zwischen Dämmung und Vario-Fensteranschlussprofil aus.

Schritt 4 – Dichtband freilegen und aktivieren

WDVS-Systemfenster - Einbau
 Nach dem Abziehen der Kunststoffabdeckung wird das komprimierte Dichtband freigelegt und aktiviert.

Schritt 5 – Überblick Dichtband

WDVS-Systemfenster - Einbau
Das Dichtband befindet sich in der Tiefe des Fensteranschlussprofils. Es läuft rund ums Fenster und sorgt …

Schritt 6 – Vario-Laibungsplatten einstecken

WDVS-Systemfenster - Einbau
… beim Einstecken der systemzugehörigen Vario-Laibungsplatte für deren lückenlos-dichten Anschluss.

Schritt 7 – Laibungsplatte verklebt

WDVS-Systemfenster - Einbau
Die Laibungsplatte wird aber auch noch zusätzlich zur Fassadendämmplatte hin verklebt – mit einen speziellen Montagekleber.

Schritt 8 – Gewebestreifen fixieren

WDVS-Systemfenster - Einbau
 Damit ist die Laibung sauber ausgebildet und der Fenster-anschluss dicht. Das vordere Kantenabschlussprofil trägt einen Gewebestreifen, den man auf der Dämmung fixiert.

Schritt 9 – Armierung

WDVS-Systemfenster - Einbau
Die Gewebestreifen dienen der Armierung bzw. Risssicherung des Putzes und werden später eingespachtelt.

Schritt 10 – Keilplatte einbauen

WDVS-Systemfenster - Einbau
Zuvor wird im Fensterbankbereich eine Keilplatte eingebaut. Diese bringt schon ein gewisses Gefälle mit – weg vom Fenster zwecks Regenwasserabführung über den später aufgesetzten Sims.

Schritt 11 – Fugen ausschäumen

WDVS-Systemfenster - Einbau
Alle Fugen zwischen Laibungs- und Keilplatten werden noch ausgeschäumt, bevor das Fensterbankdichtsystem zum Einsatz kommt.

Schritt 12 –  Dichtbandwinkel

WDVS-Systemfenster - Einbau
 Es besteht aus vorgeformten Eckteilen und Dichtbandwinkeln, die entlang bzw. unterhalb des Fensterrahmens am Fensteranschlussprofil angebracht werden.

Schritt 13 – Rillengleitabschluss

WDVS-Systemfenster - Einbau
 Der sogenannte Rillengleitabschluss wird rechts und links aufgelegt und hinten am Profil verschraubt.

Schritt 14 – Fensterbank aufschieben und fixieren

WDVS-Systemfenster - Einbau
Und erst nach dem Verputzen von Fassade und Laibung wird die Fensterbank (Alu, Holz oder Stein) einfach aufgeschoben und hinten fixiert.

Das Prinzip „Systemfenster“

WDVS-Systemfenster - Einbau

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