Sanierung der Dämmung bei geneigten Dächern

Neue Dachdämmung von Bauder

Ekkehard Fritz, Fachberater bei Bauder, über das Dämmen bei der Sanierung geneigter Dächer

Sanierung der Dämmung bei geneigten Dächern

Advertorial

Paul Bauder GmbH & Co. KG
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Ist die Sanierung geneigter Dächer vor allem ein Thema bei älteren Eigenheimen? 

Der Grund für eine Sanierung ist meistens der Wunsch oder die Pflicht zur Senkung eines zu hohen Energieverbrauchs. In der Regel ist der Baubestand dabei älter als 20 Jahre und die Wärmedämmung entspricht nicht den gesetzlichen Bestimmungen der heute gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Wenn die Wärmedämmung nicht dem heutigen Stand der Technik entspricht, sind die Heizkosten zu hoch und der Wohnkomfort lässt zu wünschen übrig. Auch ein Dachausbau lohnt sich bei den heutigen Möglichkeiten und kann ein guter Anlass für eine Sanierung sei.

Vorher-Nachher-Vergleich

Dachdämmung vorher-nachher

Ausgangspunkt einer jeden Sanierung ist die Bestandaufnahme. Worauf kommt es hier besonders an? 

Die Dachkonstruktionen und der Dachaufbau sind sehr unterschiedlich und erfordern stets objektbezogene Lösungen. Die Bestandsaufnahme ist von zentraler Bedeutung, denn sie bildet die Basis für die Planung der passenden Sanierungslösung. Eine Kostenschätzung in der Altbausanierung ist schwierig, selbst bei umsichtiger Vorkalkulation. Die Untersuchung der Bausubstanz ist zeitintensiv, muss aber sein, denn sonst lässt sich die optimale technische Lösung nicht erarbeiten  Oftmals, vor allem bei älteren Gebäuden, ist eine Öffnung des Dachs von innen oder außen nötig, um später während der Maßnahmen böse Überraschungen zu vermeiden. So sind die Folgekosten für notwendige Reparaturen oder Ersatzmaßnahmen meist nur schwer zu schätzen. Es verlangt schon eine Meisterleistung des Architekten, diese Balance zu finden, damit der Bauherr zufrieden ist.

Welche Sanierungsziele verfolgt der Bauherr? 

Einer Umfrage der Bausparkasse LBS zu den wichtigsten Zielen einer Sanierung aus dem Jahr 2012 zufolge steht der Wunsch nach dem Senken von Energiekosten an erster Stelle. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen. Den zweiten Platz nimmt die Steigerung des Wohnkomforts ein, der sich allerdings als Nebeneffekt aus einer verbesserten Dachdämmung ohnehin ergibt. Im Zuge einer Investition wollen Bauherren dann möglichst noch Fördermittel nutzen. 

Passende Dämmung

Welches Dämmniveau soll angesetzt werden? EnEV oder möglicherweise mehr? 

Nach EnEV 2014 gilt für zu sanierende geneigte Dächer ein U-Wert von 0,24 W/(m²·K). Beim Neubau liegt die Messlatte deutlich höher und der Besitzer einer Bestandsimmobilie fragt sich, warum er ein schlechter gedämmtes Dach bekommen soll. Zu Recht, denn auch in der Sanierung macht es durchaus Sinn, einen langfristig sinnvollen U-Wert zu erreichen,  da die Nutzungszeit nicht nur neuer, sondern auch sanierter Dächer 30-40 und mehr Jahre beträgt. Das lohnt sich für Einsparung und Wohnwert. Wir plädieren deshalb für einen U-Wert von 0,14 W/(m²·K) als Minimum für eine langfristige bezahlbare Lösung. 

Bei Altbauten ist es oft schwierig, die daraus resultierenden Dämmstoffdicken umzusetzen. Wie lässt sich dieser Zielkonflikt lösen?

Je nach Dämmmethode und Dämmstoff, zum Beispiel mit einer wärmebrückenfreien Aufsparrendämmung aus PIR,  lassen sich auch in der Sanierung Werte bis zum Passivhausniveau erzielen. Die erforderliche Dämmstoffdicke hängt von der Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs ab. Bei der U-Wert-Zielgröße von 014 W/(m²·K) benötigt man mit dem BauderPIR-Dämmstoff der WLS 023 gerade einmal 16 Zentimeter. Das bringt in der Verarbeitung vor allem von Details, von Anschlüssen an Traufe, Ortgang, Dachüberstand und so weiter  viele Vorteile. Denn, je dünner desto besser. Im Vergleich zu allen handelsüblichen Dämmstoffen schneidet PIR dabei am besten ab. Mineral- oder Steinwolle oder Holzfaser haben mit 035 bis 045 oder mehr eine wesentlich schlechtere WLS, dadurch werden bis zu doppelte Aufbauhöhen und mehr benötigt. Ganz zu schweigen vom bis zu achtfachen Gewicht. Da stößt nicht nur der Verarbeiter an seine Grenzen, sondern auch die Statik muss gegebenenfalls nachgebessert werden. 

Die Dächer vieler Bestandsgebäude verfügen bereits über eine Mineralwolle-Zwischensparren-Dämmung und sollen jetzt nachgerüstet oder erneuert werden. Wie geht man damit um?

Eine alte Mineralfaserdämmung, die sauber eingebaut und voll funktionsfähig ist, wo sich beispielsweise zwischen Dämmstoff und Sparren keine Fugen gebildet haben, das Material trocken ist und keine Marderspuren festgestellt wird, kann weiter genutzt werden, wenn der Hausbesitzer das akzeptiert. Das erspart dem Bauherrn Ausbau- und Entsorgungskosten und auch viel Schmutz auf der Baustelle. Der neue Dämmstoff darüber muss so bemessen sein, dass sich die Taupunktebene im neuen Aufbau befindet. Das erfolgt üblicherweise mit einem bauphysikalischen Berechnungsprogramm. Wer ein schnelles Ergebnis benötigt, kann folgende Faustformel anwenden: Die Dicke der alten Dämmung, zum Beispiel acht Zentimeter ist gleichzeitig die Mindestdicke für die zusätzlich neu zu verlegende Dämmung PU-Hartschaum der WLS 023. Dieser Aufbau ergibt dann einen U-Wert von 0,14 W/(m²·K) und gewährleistet zugleich die Tauwasserfreiheit der Konstruktion. Eine schadhafte alte Dämmung muss in jedem Fall ausgebaut und fachgerecht entsorgt werden.

Die Dämmung ist aber nur eine von mehreren Funktionsschichten. Für einen energetisch wirkungsvollen Dachaufbau ist vor allem die Luftdichtheitsschicht entscheidend. Wie geht man mit dem Fall um, wo bereits eine vorhanden ist?

Die Luftdichtigkeitsschicht ist häufig vorhanden, aber leider in vielen Fällen nicht funktionstüchtig, womit  sie nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine luft- und strömungsdichte Schicht entspricht. Ratsam und üblich ist es daher, eine neue Luftdichtheitsschicht über den Sparren zu verlegen, die gleichzeitig den großen Vorteil hat, in der Bauphase Schutz vor schlechter Witterung zu bieten. 

Die Luftdichtheitsschicht muss aber nicht nur luftdicht in der Fläche, sondern auch im Detail sein? 

In der DIN 3108, Teil 7, sind die Anforderungen an die Luftdichtigkeit definiert. Entsprechend diesen Vorgaben müssen Details luftdicht ausgeführt werden. Das ist nicht immer ganz einfach, aber als Dachspezialist bieten wir hier zahlreiche auch objektbezogene Detaillösungen an. Damit lässt sich eine luftdichte Sanierung sicher realisieren. 

Welchen Einfluss hat die Art des Dämmstoffs auf den sommerlichen Wärmeschutz? 

In wissenschaftlichen Untersuchen wurde klar nachgewiesen, dass der Dämmstoff so gut wie keinen Einfluss auf den sommerlichen Wärmeschutz hat. Wie sehr der Innenraum aufgeheizt wird, hängt maßgeblich von der nächtlichen Lüftung sowie der Lage und der Verschattung der Fenster ab. Deshalb ist es besonders wichtig bei der Planung der Sanierung bereits an eine gute Verschattung der Fenster zu denken. 

So läuft die Sanierung ab

Sanierung Dachdämmung
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