KfW-Förderung: Diese Programme und Spielregeln gibt es

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Wer ein Haus baut, saniert oder renoviert, muss vor allem Geld investieren, um dieses Vorhaben umzusetzen. Eine Förderung für all jene, die diesen Plan hegen, gibt es seitens der KfW, der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Welche Programme es gibt und welche Voraussetzungen nötig sind, um die Förderungen zu erhalten, verrät dieser Beitrag.

Diese Förderungen gibt es für die Sanierung und Renovierung von Bestandsimmobilien

Wer bereits im stolzen Besitz einer eigenen Immobilie ist, wird nur selten seine Hände in den Schoß legen. Vielmehr steht irgendwann im Lebenszyklus der Immobilie sicherlich auch eine Renovierung oder Sanierung an. Diese kann die KfW auf ganz unterschiedliche Art und Weise bezuschussen. Eine detaillierte Übersicht aller Maßnahmen ist direkt bei der KfW online zu finden. Eine kurze Zusammenfassung der Optionen folgt hier:

Energieeffiziente Sanierung

Wer eine Sanierung plant, die die Energieeffizienz verbessert, kann dafür einen Kredit beantragen. Es gibt einen klassischen Sanierungskredit, um den Status eines KfW-Effizienzhauses zu erreichen. Oder es gibt einen sogenannten Ergänzungskredit, um die Umstellung der Heizung auf erneuerbare Energien zu unterstützen. Zuschüsse gibt es in Form von Investitionszuschüssen bei einer Sanierung. Zuschüsse gibt es aber auch für Planungs- und Baubegleitungsleistungen sowie für den Einbau von Brennstoffzellsystemen. Zwei spezielle Förderprogramme gibt es für den Themenbereich Photovoltaik und erneuerbare Energien. Hier bietet die KfW zwei Kreditoptionen, die Verbraucher beantragen können, um erneuerbare Energien nachhaltig nutzen zu können oder Strom aus der Kraft der Sonne herzustellen und zu speichern.

Komfort und Sicherheit

In der Rubrik Einbruchschutz und Wohnkomfort gibt es drei Angebote seitens der KfW. Einen Kredit, der den altersgerechten Umbau einer Immobilie mit Blick auf den Komfort und den Einbruchschutz finanzierbar macht. Auch gibt es zwei Zuschussvarianten: 1.) zur Reduzierung von Wohnbarrieren im Haus und 2.) zum Einbruchschutz.

Diese Förderungen gibt es für den Neubau einer Immobilie

Diverse Förderprogramme winken auch denjenigen, die ein Grundstück erworben haben und dieses nun bebauen wollen. Die KfW stellt für Häuslebauer diese Optionen zur Verfügung.
– Einen Kredit sowie zwei Zuschussprogramme fallen in die Kategorie „energieeffizient Bauen mit qualifizierter Baubegleitung“. Dahinter versteckt sich ein klassischer Hausbaukredit mit der Auflage, ein KfW-Effizienzhaus zu errichten. Die zwei Zuschussprogramme beschränken sich auf einen Zuschuss zu Planung und Baubegleitung sowie einen Zuschuss zur Brennstoffzelle.
– Zwei spezielle Kreditprogramme hält die KfW im Wohneigentumsprogramm vor, das bei der Finanzierung von selbst genutzten Immobilien Kredite anbietet. Auch zur Finanzierung von Genossenschaftsanteilen gibt es ein spezielles Kreditprogramm.
– Der dritte Bereich fokussiert auch hier die Themen erneuerbare Energien und Photovoltaik. So gibt es Kredite, die die nachhaltige Nutzung von erneuerbaren Energien finanzierbar machen und auch finanzielle Mittel für die Erzeugung und Speicherung von Sonnenenergie bereitstellen.

Grundlage für Kredit und Zuschuss sind die Einhaltung der KfW-Anforderungen

Die Spielregeln, wer einen KfW-Kredit oder einen KfW-Zuschuss erhält, sind klar definiert: Wer sich an die Anforderungen des jeweiligen Kredit- oder Zuschussprogramm hält, der bekommt das Geld. Das bedeutet für Interessierte auch, dass sie explizit nach einem Anbieter Ausschau halten müssen, der sich bestens mit den KfW-Anforderungen auskennt.
Ein Praxisbeispiel: Viebrockhaus hat ausschließlich Häuser im Programm, die den KfW-Anforderungen gerecht werden. Das betrifft den Bereich des Neubaus. Auch haben Interessente die Option, Häuser nachzurüsten bzw. nachrüsten zu lassen, um den KfW-Anforderungen zu entsprechen. Da jedes Programm seine speziellen Spezifikationen hat, kann an dieser Stelle nur grundlegendes über die KfW-Anforderungen gesagt werden. Ein KfW-geförderter Neubau von Viebrockhaus entspricht den Anforderungen. Der Standard 40-Plus impliziert beispielsweise eine luftdichte Bauweise, eine Rundum-Dämmung sowie eine effiziente Heizung und Belüftung.

Das sind die wichtigsten FAQs rund ums Thema KfW-Förderung

Welche Anforderungen müssen erfüllt sein?

Die entscheidenden Werte, um sich einen KfW-Kredit oder eine entsprechende Förderung zu sichern, sind der Primärenergiebedarf pro Quadratmeter und der Transmissionswärmeverlust der Immobilie. Beim KfW-Effizienzhaus 40 gilt: Der Primärenergiebedarf darf nur 40 Prozent eines Standard-Neubaus betragen. Der Transmissionswärmeverlust ist auf 55 Prozent gedeckelt.

Wie und wo können Interessierte eine KfW-Förderung beantragen?

Mit der Entscheidung für ein Haus im Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 Plus entscheiden sich Verbraucher für den aktuell besten Energiestandard. Der Finanzierungspartner kennt die passenden Fördermöglichkeiten und erstellt gemeinsam mit den Häuslebauern den Antrag. Dieser muss vor Beginn der Baumaßnahme eingereicht werden. Nach einer energetischen Planung erfolgt der Bau – mit Baubegleitung. Nach dem Bau erfolgt eine Bestätigung an die KfW. Der Interessent erhält anschließend den Tilgungszuschuss.

Ist die Förderung begrenzt auf den Neubau oder ist auch eine Sanierung möglich?

Das Programm für das KfW-Effizienzhaus 40 ist begrenzt auf Neubauten. Zuschüsse und Kredite für Sanierungen und Modernisierungen gibt es ebenfa
lls. Wie bereits beschrieben, können diese auf den Seiten der KfW nachgelesen werden. Ein Praxisbeispiel, wie durch die Sanierung eine Stadtvilla in Neuenkirchen exzellente Energiewerte erreichen konnte, lässt sich hier nachlesen.

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