Feuchte Wände

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Um eine Gesundheitsgefährung auszuschließen, sollten Sie feuchte Stellen im Mauerwerk von Fachleuten prüfen lassen. Denn über Feuchtigkeit freuen sich vor allem Schimmelpilze und die sind oft nicht harmlos.

Jedes dritte Haus in Deutschland ist älter als 50 Jahre, jedes zweite Haus älter als 30 Jahre. Der Instandsetzungsbedarf undichter Außenwände, durchfeuchteter Sockel und Balkone, schadhafter Fenster und Türen beträgt geschätzte 60 Milliarden Euro. Allein jeder fünfte Keller müsste eigentlich saniert werden.

Feuchtigkeit im Mauerwerk hat die verschiedensten Ursachen. Nicht selten sind es minimale Baumängel, die im Laufe der Zeit zu erheblichen Bauschäden führen können. Zur Feststellung der Schadensursache bedarf es daher zu Beginn einer Sanierungsmaßnahme immer einer genauen Schadensanalyse durch einen Bausachverständigen oder eine Fachfirma.

Die Ursachen für die Durchfeuchtung des Mauerwerks sind in der Regel eine fehlende oder nicht funktionierende Abdichtung gegen aus dem Boden aufsteigende oder seitlich eindringende Feuchtigkeit, falsche Baustoffe, Schwitzwasser und eine ungenügende Wärmedämmung. So wurden zum Beispiel bis weit ins letzte Jahrhundert hinein Häuser nur selten horizontal gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt.

Entsprechend leiden gerade Altbauten im unteren Sockelbereich unter einer starken Durchfeuchtung. Die Wirkung ständig aufsteigender Feuchtigkeit äußert sich dann in der Zermürbung von Mauerziegeln, Mauer- und Putzmörteln, Anstrichen, Beschichtungen, aber auch in Form von Schimmelpilzbildung und Schwammbildungen an Holzbauteilen und Tapeten, was in extremen Fällen zur völligen Zerstörung der Bausubstanz führen kann.

Abhilfe bieten hier moderne Techniken und verbesserte Schutzsysteme in Form unterschiedlichster Maßnahmen und Methoden an. Dies hat zur Folge, dass nur der Fachmann, der die Materie kennt und sich weiterbildet, in der Lage ist, unter der Vielzahl von Möglichkeiten die jeweils richtige Methode zu wählen, mit deren Hilfe sich Schäden sicher beheben lassen.

So bleibt nicht aus, dass mitunter selbst ernannte Fachleute und Spezialisten mit zweifelhaften und nicht in jedem Fall seriösen Gutachten und anschließenden Sanierungsarbeiten kostengünstig Abhilfe versprechen. Um so wichtiger ist es daher für den Althausbesitzer, nach Kriterien zu suchen, die ihm Sicherheit und Entscheidungshilfe bieten und ihn vor Scharlatanen, unnötigen Kosten und Folgeschäden schützen.

Generell haben sich laut führender Experten im Bereich der Mauerwerksanierung vier wichtige Grundregeln herauskristallisiert, die Sie als Auftraggeber bei der Ausschreibung von Bautenschutzarbeiten unbedingt beachten sollten:

Erstens: Beauftragen Sie ausschließlich Fachfirmen, denn Holz- und Bautenschutzarbeiten erfordern qualifizierte Mitarbeiter. Falsche Maßnahmen in Unkenntnis der Ursachen würden in der Regel den Schaden nur vergrößern, anstatt ihn zu beseitigen. Das billigste Angebot wird häufig sehr teuer bezahlt: Freier Wettbewerb bedeutet nämlich auch, dass gut ausgebildete Fachleute mit unqualifizierten Handwerkern konkurrieren müssen, die Ihnen als ihren Kunden minderwertige Leistungen verkaufen – und dies in einem Bereich, der grundsätzlich, wie schon mehrfach erwähnt, hohe Anforderungen an das handwerkliche Können stellt und ein fundiertes Fachwissen erfordert.

Für den Laien gilt grundsätzlich: Hände weg und eine Fachfirma mit den Sanierungsarbeiten beauftragen.

Zweitens: Seien Sie bei der Auftragsvergabe kritisch und misstrauen Sie Methoden, die (meistens im Ausland) vielfach patentiert sind und sensationelle Wirkung versprechen. Höchste Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn mit umfangreichen Garantieversprechungen (zum Beispiel 10 Jahren) geworben wird. Denken Sie daran: Jede Garantiezeit ist wertlos, wenn das betreffende Unternehmen aufgelöst wird oder in Konkurs geht.

Drittens: Lassen Sie sich konkrete Angebote unterbreiten und fragen Sie vor der Vergabe von Aufträgen nach einem Qualitätsnachweis und Referenzen. Fehlen diese, ist Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, den Rat von Fachleuten und Sachverständigen einzuholen.

Viertens: Bevorzugen Sie die Handwerksbetriebe Ihrer Region, vorausgesetzt, diese verfügen über die notwendige Qualifikation und besitzen Ihr Vertrauen. Bei eventuellen Schwierigkeiten haben Sie somit immer schnell einen kompetenten Ansprechpartner. 

Top-Infos
Der  Deutsche Holz- und Bautenschutzverband e.V. ist ein Zusammenschluss von Fachleuten, die in der Bauwerkserhaltung, der Denkmalpflege und im Neubau tätig sind.

Durch die Verleihung von Qualitätszertifikaten, Präsentation geprüfter Fachfirmen und Sachverständige im Internet und Vermittlung von DHBV-Fachfirmen und Sachverständigen unterstützt der Verband Sie als Bauherren bei der Suche nach geprüfter Fachkompetenz: ob nach einer qualifizierten Fachfirma oder einem qualifizierten Sachverständigen.

Winfried Haas, Handwerksmeister und Bausachverständiger, sieht sich als Problemlöser in den Bereichen Bauwerksabdichtung und Feuchteschutz, Baubiologie, Pilzbefall und Raumklima. Er verspricht, dass Ihr krankes Haus kuriert wird und er den Weg zum trockenen und gesunden Wohnen freimacht. Unter Telefon 06196/43685 können Sie sich zu einer kostenlosen Sprechstunde anmelden.

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