Wohnideen für die anstehende Renovierung

Wohnideen_Renovierung

Alles neu macht der Mai, heißt es so schön. Aber auch in jedem anderen Monat packt den ein oder anderen gerne mal die Renovierungs-Lust. Ein Tapetenwechsel ab und an tut gut und bringt frischen Wind in das Zuhause. Planlos drauf los zu werkeln, führt jedoch nur selten zum gewünschten Ergebnis. Besser: Inspiration holen, Planung machen und dann erst loslegen. Wie es Schritt für Schritt funktioniert, gibt es im Ratgeber zum Thema „Inspiration und Umsetzung: Wohnideen für die anstehende Renovierung“.

Schritt 1: Inspiration

Mit der Unlust die alten, immer gleichen Wände anzustarren, kommt meistens zeitgleich die Idee für neues. Manchmal ist es nur ein grobes Konzept oder eine Farbausrichtung, die den Ton vorgibt – der Rest muss entsprechend dazu ausgewählt werden. Inspiration dazu gibt es vielerlei. Zeitschriften, das Durchstöbern von Einrichtungshäusern oder im Internet, wie die Wohnideen von Knutzen Wohnen. So können Kernstücke ausgewählt werden, die das neue Zentrum des Raumes bilden – im Wohnzimmer wäre das vielleicht das neue Sofa, das eine Ruheinsel und zeitgleich einen Farbklecks darstellt, oder ein neuer Teppich in Vintage-Manier. Je mehr Eindrücke gesammelt werden, desto mehr Ideen kommen. Dabei kristallisiert sich dann klar heraus, in welche Richtung es gehen soll.

Bei der Vielzahl an Ideen wird auch das ein oder andere aufkommen, was nicht direkt umsetzbar ist – das Budget spielt schließlich auch eine Rolle. Hier lohnt es sich dann entweder nach Alternativen zu schauen oder, wenn es keine gibt, die Idee zu verwerfen. Die Praxistauglichkeit muss schließlich auch gegeben sein. Sonst wird aus der Renovierungs-Lust schnell Renovierungs-Frust.

Schritt 2: Planung

Wenn die Ideen da sind, wird es konkreter: die Planung steht an. Jetzt ist konkret zu schauen, was wie umgesetzt werden kann. Auch gilt es, sich für konkrete Produkte zu entscheiden, wie Parkett oder Laminat und die genaue Wandfarbe. Es kann helfen einen Raumplaner zu Rate zu ziehen, um genau zu schauen was zusammen passt. Es gibt viele kostenlose Angebote im Internet, die auf unkomplizierte Weise aufzeigen, wie alles am Ende wirken könnte.

Anschließend muss berechnet werden, wie viel wovon benötigt wird. Dafür muss der zu renovierende Bereich ausgemessen werden, damit kein verfälschtes Ergebnis dazu führt, dass entweder zu viel oder zu wenig besorgt wird.

Schritt 3: Umsetzung

Nach Planung und Inspiration geht es ans Eingemachte: die Umsetzung. Die beginnt damit, dass alles besorgt wird, was für die Renovierung benötigt wird.

1. Besorgungen

Die Besorgung ist der Teil, der wohl den größten Kostenfaktor darstellt – vor allem wenn die Renovierung von den Heimwerkern selbst erledigt wird. Hier lohnt es sich entsprechend Preise zu vergleichen und Angebote einzuholen. Manchmal können Anbieter auch ein Komplettpaket erstellen, wenn mehrere Sachen von der gleichen Quelle bezogen werden. Die Budgetierung vorher ist essentiell, da sonst schnell mehr ausgegeben wird als geplant. Außerdem gilt, lieber erstmal zu wenig besorgen und eventuell nachkaufen, als hinterher mit Material dazustehen, das nie zur Anwendung kommt.

2. Rauswerfen

Hier beginnt die körperliche Arbeit. Sind die Besorgungen erledigt, wird alles raus geworfen, was nicht mehr benötigt wird. Das muss aber nicht alles zum Sperrmüll. Über Kleinanzeigen lassen sich viele Sachen noch verkaufen, so kommt zumindest ein Teil des ursprünglichen Wertes wieder rein. Wenn es schnell gehen muss, können die Sachen auch zum Verschenken eingestellt werden: dann geht die Abholung meist sehr schnell, der Sperrmüll muss nicht bestellt werden und jemand hat Freude an den ausrangierten Produkten.

Das Rauswerfen geht nahtlos in die Vorarbeit über. Wird im Zuge der Renovierung neu tapeziert, müssen beispielsweise die Wände möglichst sorgfältig von Tapetenresten befreit werden. Wer hier sauber arbeitet, der spart sich hinterher Zeit.

3. Decke

Die Decke ist wohl eins der aufwendigsten Projekte, aber auch eins mit starker Wirkung. Wird beispielsweise die mit dunkel vertäfelte Decke weiß gestrichen oder gegen helle Paneele ausgetauscht, gibt das dem Raum eine ganz neue Dimension. Ist Platz zum Abhängen da, kann auch noch etwas für das Raumklima getan werden oder neue Leuchten in die Decke integriert werden und der Raum so nachhaltig aufgehellt werden.

4. Tapete

Den sprichwörtlichen Tapetenwechsel durchzuführen, verleiht dem Raum einen ganz neuen Look. Einzelne Wände mit Hingucker-Tapeten zu gestalten ist zudem kein großer Aufwand. Neben der klassischen Foto-Tapete gibt es auch Platten, die die Wand nach Klinker aussehen lassen oder Verblender aus Leichtbeton, die Akzente setzen. Wer es schlicht mag, kann beispielsweise Dekorputz oder die klassische Raufaser-Tapete verwenden.

Fototapete_Holz
Eine Foto-Tapete kann ein anderes Material mit ins Spiel bringen und setzt besondere Akzente.

5. Streichen

Diese kann ebenfalls farblich angepasst werden – durch Streichen. Die Wandgestaltung bleibt auf diese Weise wandelbar und kann immer wieder den Farbwünschen angepasst werden oder in schlichtem Weiß erstrahlen.

6. Boden

Wenn die Wandgestaltung abgeschlossen ist, kann der neue Boden verlegt werden. Parkett und Laminat sind hier beliebte Varianten, die dem Raum Platz verleihen, schlicht, elegant und dabei wohnlich wirken. Es gibt viele Variationen in Farbe und Struktur, die meisten können selbst verlegt werden. Teppiche darauf verleihen farbliche Akzente.

Wer den ganzen Boden mit Teppich auskleiden will, der muss nicht zwangsläufig zum Kleber greifen. Oftmals kann dieser über dem alten Boden angebracht werden und nur an den Rändern befestigt werden – so geht eine Umgestaltung das nächste Mal schneller.

7. Einrichten

Sind Decke, Wände und Boden neu gestaltet, fehlt nur noch die Einrichtung, um den Raum wieder bewohnbar zu machen. Die Möbel sollten im Zuge der Planung schon ausgewählt und eventuell bestellt worden sein, damit nicht mehr allzu lange auf das neue Sofa, die Regelwand oder den Tisch gewartet werden muss – denn auch bei Standard-Sortiment kann die Lieferzeit durchaus mehrere Monate betragen. Vor dem Einrichten lohnt es sich einmal gründlich durch zu putzen: das wird mit mehr Möbeln im Raum nämlich nicht einfacher.

8. Dekorieren

Mit der Einrichtung ist die Renovierung dann eigentlich schon abgeschlossen – damit es richtig wohnlich wird, fehlt noch die entsprechende Deko. Die Beleuchtung sollte der vorherrschenden Stimmung im Raum angepasst werden k
önnen. Im Wohnzimmer sollte das entsprechend von hell bis gemütlich reichen. Ansonsten gilt bei der Deko: weniger ist mehr. Lieber mit kleinen Farbtupfern oder Einzelstücken Akzente setzen, als alles zuzustellen – das gibt der neuen Gestaltung mehr Raum zum Wirken und macht die Bewohner flexibler in der Umgestaltung.

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