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Holz-Optik auf Vinyl-Art

Holzoptik auf Vinyl-Art Schritt für Schritt Anleitung

Wohnlich, warm und widerstandsfähig – bei dieser Renovierung war zwar Holz am Boden gewünscht, jedoch sollte der ständig frequentierte Küchen-Ess-Wohnbereich pflegeleicht ausgestattet werden. Die Lösung: Stylische Vinyl-Planken zum Verkleben.

Offenes Raumkonzept: Neue Nutzungsbereiche vereinen

Eine typische Situation bei Renovierungsmaßnahmen: Zwischenwände fallen und der Geschossbereich wächst zusammen. Es entsteht ein offener Grundriss, der dann verschiedene Nutzungsbereiche bietet. So auch in unserem Fall: Die gesamte erste Etage des Reihenendhauses wurde zur Küchen-Ess-Wohneinheit.

Anforderungen an den Bodenbelag: Stil und Strapazierfähigkeit

Das hatte dann auch Folgen für die Bodenbelagsauswahl. Zwei Gründe: Wenn man so geschossweit öffnet, möchte man Großflächigkeit auch weiterhin demonstrieren. Und das wiederum bedeutet, eine einheitliche Flächenoptik zu wählen, um eben die alten Grenzen „wegzuretuschieren“.

Außerdem: Ein solcher Nutzungsbereich wird am häufigsten frequentiert – als Dreh- und Angelpunkt im täglichen Leben. Und das hat Auswirkungen auf die Belagsqualität bzw.- beschaffenheit.  Die Aufgabe lautete also hier: Einen Belag finden, der Stil und Ambiente herein- bringt (Wohnraum), strapazierfähig ist (Durchgangs- und Essbereich) und tauglich ist für die harten Anforderungen in einer Küche.

Auswahl und Verlegung des Designbodens

Und da Holz selbst nicht in Frage kam, wählte unsere Baufamilie einen sogenannten Designboden aus Vinyl. Da macht nasses Wischen keinerlei Probleme, Fette und Säuren können der Oberfläche nichts anhaben und mit dem authentisch wirkenden Maserbild steht der Boden seinem Vorbild Holz in nichts nach.

Noch ein Vorteil: Die einzelnen Planken lassen sich leicht verlegen und beanspruchen eine sehr geringe Aufbauhöhe.  Auch dies war ein Grund für die Entscheidung für einen Kunststoffboden. Und so perfekter, wenn Kunststoff nicht nach Kunststoff aussieht, sondern stylisch und stilvoll, modern und zeitlos.

Für die Verarbeitung holte man sich professionelle Hilfe, auch wenn das Verlegen äußerst einfach ist. Zwei Dinge sind besonders wichtig: Ein absolut ebener Untergrund und ein auf das Material abgestimmter Kleber. Die Ebenheit garantiert, dass sich weder Wellen noch Vertiefungen im Flächenbild abzeichnen und für das vollflächige Auftragen des Klebers ist ein ebener Grund ebenfalls erforderlich.

Da zuvor ein Teppichboden verklebt war, wurde mit einer fließfähigen Spachtelmasse auch gleich dafür gesorgt, dass die alten Kleberreste überdeckt wurden und man sich so das mühevolle Abstoßen – oder gar Abschleifen – ersparen konnte. Übers Wochenende getrocknet war der Untergrund dann verlegereif.

Die Vinylplanken werden dann in ein aufgekämmtes Kleberbett gelegt und leicht angedrückt. Die Planken sind so maßgenau, dass beim Stoßverlegen keine Fugen bleiben. Und in der Fläche wirkt das Ganze dann eben wie ein echter Holzdielenboden mit warmer Ausstrahlung.

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1 – Altboden grundieren

Holz-Optik auf Vinyl-Art
Zunächst muss der Altboden grundiert werden. Es wird umgetopft, damit die entsprechende …

Schritt 2 – Verdünnen und anrühren

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… Menge in einem größeren Eimer noch etwas verdünnt und gut verrührt werden kann.

Schritt 3 – Auftrag

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 Mit einer Fellrolle lässt sich die Grundierung zügig auftragen. Der Boden ist schnell wieder begehbar.

Schritt 4 – Erst Wasser

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Für den Fließspachtel ist ebenfalls ein großer Eimer sinnvoll, in den dann erst Wasser gefüllt wird.

Schritt 5 – Dann Pulver

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Nach genauen Angaben nun die entsprechende Menge Pulver zugeben, damit beim folgenden …

Schritt 6 – Gut verrühren

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 … Anrühren auch gleich die erforderliche Konsistenz resultiert. Denn die Spachtelmasse sollte …

Schritt 7 – Verteilen

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… sich einerseits gut ausgießen lassen, andererseits so zähflüssig sein, dass sie nicht gleich wegläuft.

Schritt 8 – Trocknung

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Flächen nass ins nass spachteln. Nach kurzer Zeit schon zeichnet sich der Aushärtungsprozess ab.

Schritt 9 – Abschleifen

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Nach Austrocknung sorgt eine schwere Tellerschleifmaschine für eine absolut plane Verlegefläche.

Schritt 10 – Staub absaugen

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Jetzt muss nur noch der restliche Schleifstaub abgesaugt werden, dann ist der Vinylboden dran.

Schritt 11 – Kleber auftragen

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Exakt an dieser Orientierungs-linie dann beginnen, den Kleber für die erste Teilfläche aufzutragen.

Schritt 12 – Ablüftzeit beachten

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Verlegt wird erst, wenn der Kleber abgelüftet hat. Die Ablüftezeit wird per Fingerprobe geprüft.

Schritt 13 – Die erste Platte

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Jetzt kann das erste Element an der Linie angelegt und leicht ins Kleberbett gedrückt werden.

Schritt 14 – Anpressen

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Vollflächigen Kontakt und Halt erhält die Vinylplanke nach dem Anpressen mit einem Korkreiber.

Schritt 15 – Das nächste Element

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Das nächste Element dieser Reihe wird dicht an der Kopfseite der verlegten Planke angesetzt.

Schritt 16 – Leicht schneidbar

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Da das Vinylmaterial sehr dünn und elastisch ist, lässt es sich auch leicht mit einem Messer schneiden.

Schritt 17 – Leicht anritzen

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Ein leichtes Anritzen genügt, um dann die Planke biegen und letzendlich brechen zu können.

Schritt 18 – Nahtlos anschließen

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Das Passstück – hier am Reihenende – kann dann ebenfalls nahtlos angeschlossen werden, bevor die …

Schritt 19 – Entweder, oder

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 … nächste Reihe entweder im halben Fugenversatz veklebt wird oder man den wilden Verband wählt, der mit dem Rest des letzten Passstückes beginnt.

Schritt 20 – Mit Heißluft erwärmen

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 Dort, wo man an Grenzen stößt, kann man das Material mit Heißluft erwärmen und es noch …

Schritt 21 – Exakt zuschneiden

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… geschmeidiger machen, um es dann exakt zuschneiden zu können. So muss man nicht messen!

Schritt 22 – Wo man begonnen hat

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Hier sieht man einmal, wo man in Raummitte begonnen hat: Vom Flur aus hinein in die spätere Küche.

Schritt 23 – Die Küche

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Und in die offene Küche hinein geht es jetzt auch im weiteren Verlauf der Verlegung. Hier wird dann der nächste Teilbereich für den Kleberauftrag ermittelt.

Schritt 24 – Klebeauftrag

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 Beim Kleberauftrag darauf achten, dass immer nur so viel Fläche bearbeitet wird, wie innerhalb der offenen Zeit des Klebstoffs verklebt werden kann.

Schritt 25 – Reihe für Reihe

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Von der bereits ausgelegten Bodenfläche aus setzt man dann Reihe für Reihe die Planken an.

Schritt 26 – Wohnraum

Holz-Optik auf Vinyl-Art
Unsere Verleger widmeten sich nach Fertigstellung des Küchenbodens dem Wohnraumbereich.

Schritt 27 – Weitere Platten

Holz-Optik auf Vinyl-Art
 Während hinten schon erste Küchenmöbel stehen, geht es vorne mit der Vinylverlegung weiter.

Schritt 28 – Schmal geschnittene Streifen

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Am Ende der Fläche passt man noch schmal geschnittene Streifen ein, dann ist der Boden fertig.

Schritt 29 – Sockelleisten

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Weiße geradlinige Sockelleisten sorgen für einen stimmigen Wandabschluss.

Schritt 30 – Der Treppenabgang

Holz-Optik auf Vinyl-Art
Am Treppenabgang hat man Alu-Schienen mit geringer Aufkantung als Rahmen verschraubt.

Schritt 31 – Spachtelmasse auftragen

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 Hieran schließt sich dann die Spachtelmasse an, so dass noch 2,5 mm Aufkanthöhe bleiben.

Schritt 32 – Abschleifen

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Nach dem Abschleifen hat man auch hier für einen verlegefertigen Untergrund gesorgt.

Schritt 33 – Zuschneiden und verlegen

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Die Vinylplanken werden dann sauber an die Kante heranverlegt bzw. passgenau zugeschnitten.

Schritt 34 – Fertig

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Und so sieht das zur Treppe hin offene Podest nach der Verlegung aus. Ein perfekter Abschluss!

Weitere Informationen

Zum Einsatz kam der Designvinylboden AROW7050 Amerikan Oak mit 2,5 mm Dicke aus der Kollektion Signature von Amtico.

Grundierung (Estrichgrund) und Ausgleichsspachtelung (Fließ-Spachtel 315) sind von Knauf.

Der PVC-Schnellkraftkleber K 188 S ist von Thomsit.

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