Großartig umgebaut

Großartig umgebaut

Das fehlende Büro in ihrer Dreizimmerwohnung war der Anlass, dass sich Cornelia und Christoph Teichel im Internet nach einer anderen Immobilie umsahen. Eine Anzeige weckte dabei ihr besonderes Interesse – eine umgebaute Scheune wurde zur Miete angeboten. Beim ersten Termin befand sich das Ganze zwar noch im Rohbau, doch die Pläne ließen schon erahnen, dass hier Spektakuläres entstand. Schnell einigten sich die beiden mit ihrem Vermieter. 

Er heißt Hermann Hofmann und ist ein erfahrener Sanierer, der in der direkten Nachbarschaft ein ebenfalls unter Ensembleschutz stehendes altes Fachwerkhaus zu neuem Leben erweckt hatte. In die Planungen bezog der selbstständige Dachdeckermeister seinen Cousin Hans Hofmann ein. „Mich reizte die Aufgabe, weil solche nachhaltigen und ökologischen Projekte der Zersiedlung von Dörfern und Kleinstädten entgegenwirken“, sagt der Darmstädter Architekt, „außerdem werden auf diese Weise Land- und Materialressourcen gespart.“

Bei der Neustrukturierung der Innenräume sollten die Grundrisse – soweit wie möglich – ohne Wände auskommen. Mit Ausnahme des in den Eingangsbereich integrierten Windfangs und der ebenfalls dort angeordneten Gästetoilette ließ sich das auch so umsetzen. Um die dreiseitig umbaute Scheune (energetisch gesehen ein großer Vorteil!) dämmtechnisch zu optimieren, wurden das Dach neu aufgebaut und die Bodenplatte gedämmt. Der eingeschobene Glaskörper, eine Kombination aus Stahlunterkonstruktion, vorgehängter Alukonstruktion, Festverglasung und Fenster-/Türelementen sorgt im Fassadenbereich für neue Verhältnisse. Beheizt wird das Gebäude konsequent umweltfreundlich via Luft/Wasser-Wärmepumpe.

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