
Zwei Auftragslagen, einmal eine Mischung aus Faserputz, Wandfarbe und Abtönfarbe, einmal eine Mischung aus Farbe, Wasser und Tapetenkleister, führen zu dieser Optik. Aufgetragen wird per Farbrolle, gestaltet dann mit einer Glättekelle.
Wie entsteht die Beton-Optik?
Der Anteil an Faserputz ist bei dieser Möglichkeit der Wandgestaltung für die feine Oberflächenstruktur verantwortlich. Aufgetragen wird der Putz mit Wandfarbe und schwarzer Abtönfarbe vermischt zunächst mit einer Schaumstoffrolle. Dabei muss der Untergrund trag- und saugfähig sein. Mögliche Typen sind Gips-, Zement-, Lehmputz oder Ausbauplatten. Kreidende, sandende, unterschiedlich oder sehr stark saugende Untergründe müssen entsprechend vorbereitet, das heißt entstaubt und grundiert werden.
Er enthält Wasser, mineralische Füllstoffe, Pigmente, Zellulosemehl, Pflanzenöle und mehr. Die Wandfarbe beinhaltet Wasser, mineralische Füllstoffe, Zellulose und mehrere, teils ätherische Pflanzenöle. Putz und Farbe sind daher nicht vollständig geruchs- und emissionsfrei (eine aktuelle Volldeklaration ist im Internet zu finden).
Die unterschiedliche Verteilung von Fasern und schwarzen Farbpigmenten führt zu den eigentlich sonst eher als Mangel betrachteten, hier aber bewusst gewünschten künstlichen Ausblühungen, Kalkfahnen und Zementschleiern. Um den Effekt der harten, kalten Wand noch weiter zu verdeutlichen, wurden die Wände im hier gezeigten Fall sogar ein weiteres Mal behandelt. Nach einer entsprechenden Trocknungszeit – abhängig von Auftragsdicke, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit – wurde die Putz-Farbe-Oberfläche mit feinem Sandpapier bearbeitet. Dann wurden Wandfarbe, Abtönfarbe, Tapetenkleister und Wasser miteinander vermengt und diese Mischung kreuz und quer auf die Wand aufgetragen, mit einer Glättekelle verteilt und gerieben, bis ein leichter Glanz entstand. Die seidenglatte Oberfläche im urbanen Grauton ist offenporig und kann somit Raumfeuchte aufnehmen und wieder abgeben. Die Produkte aus natürlichen Rohstoffen kommen ohne synthetische Lösemittel aus. Wem die gezeigte Betonoptik gefällt, aber eine andere Farbwirkung wünscht, kann Putz und Farbe anders abtönen – damit sich die Pigmentansammlung zeigen kann, je doch mit dunkler, pigmentreicher Abtönfarbe. Die Fläche wirkt dann ähnlich wie eine farbig lasierte Betonwand.
Schritt für Schritt Anleitung
Schritt 1 – Gut durchmischen

Schritt 2 – Umfüllen

Schritt 3 – Wandfarbe gut durchrühren

Schritt 4 – In den Mischeimer

Schritt 5 – Die dritte Komponente

Schritt 6 – Jetzt, alles vermischen

Schritt 7 – Quer auf die Wand

Schritt 8 – Alles glätten

Schritt 9 – Beton Look

Schritt 10 – Getrocknet, Zwischenschliff

Schritt 11 – Farbe auftragen

Schritt 12 – Bis Glanz entsteht

Weitere Informationen
Auro hat Wandoptiken entwickelt, die jeweils aus einer Kombination von Faserputz bzw. Roll- und Streichputz, Farbe und Tapetenkleister bestehen. Durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse und Techniken entstehen neben dem Beton-Look Oberflächen mit Marmor-, Sandstein-, Schiefer- oder Rost-Anmutung. Genaue Angaben und Muster gibt es beim Auro-Fachhändler oder auf www.auro.de.
PDF-Download: Wandgestaltung: Beton-Look