Es werde Licht!

Es werde Licht!
Leuchten am Hauseingang sorgen für freundliche Stimmung. Beleuchtete Hausnummern weisen Zustellern und Nothelfern den Weg. In einigen Bundesl­ändern und Gemeinden sind sie vorgeschrieben. www.steinel.de

Licht in Hauseingängen, auf Wegen, in Höfen und Gärten bietet Orientierung, Gehsicherheit und einen Überblick, was sich auf dem Grundstück abspielt. Zudem sorgen Leuchten für eine schöne Stimmung in der Dunkelheit.

Ein freundlich gestalteter und hell beleuchteter Eingangsbereich  heißt Besucher und Bewohner gleichermaßen willkommen. Zudem schafft Licht Sicherheit, weil es vor Stolperfallen auf Treppen und Wegen schützt. Leuchten rund um den Hauseingang müssen sich für den Einsatz im Freien eignen und der Witterung Stand halten. Das Typenschild informiert über Schutzart und geeignete Leuchtmittel. Hier spenden eine Wandleuchte und eine Pollerleuchte aus der gleichen Produktionsfamilie einladendes und sicheres Licht. Bewegungsmelder sorgen dafür, dass sich die Beleuchtung im Bedarfsfall automatisch einschaltet. Sie sind komfortabel und sparen Energie, sollten aber so gut eingestellt sein, dass sie nicht bei jeder vorbei huschenden Katze reagieren.

Wenn sich in den Abendstunden ein Fahrzeug dem Haus nähert, sorgen Bewegungsmelder für die Beleuchtung der Auffahrt und ein stimmungsvolles Ambiente. Licht auf Wegen und Einfahrten ist indes nicht nur hübsch anzusehen, es ist sicherheitsrelevant: Muss sich ein Arzt oder Sanitäter erst den Weg durchs Dunkel suchen, verstreichen im Ernstfall wichtige Sekunden. Grund genug, um für sichere Wege rund ums Haus und im Garten zu sorgen, rät die Brancheninitiative licht.de. Denn auch in weniger dramatischen Situationen gibt Licht Bewohnern, Gästen und Besuchern Sicherheit und beugt Unfällen vor.
„Bei Zufahrts- und Erschließungswegen steht zwar die Funktionalität im Vordergrund, auf Ästhetik und Komfort muss man aber deswegen nicht verzichten“, sagt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer von licht.de. Eine blendfreie Beleuchtung ist wichtig, dazu eignen sich breitstrahlende Pollerleuchten oder halbhohe Mastleuchten. So werden Unebenheiten und liegen gelassene Gegenstände rechtzeitig erkannt. Ein Schalter am Haus, ein weiterer an der Garage machen die Bedienung komfortabel. Mit Bewegungsmeldern und Dämmerungsschaltern geht es ganz automatisch.

Freisitze mit Licht ausstatten

Auf Balkon und Terrasse bieten Dachüberstände gute Montagemöglichkeiten für Ein- oder Anbauleuchten. Gut geeignet sind außerdem Wandleuchten, die auch Gebäudeflächen anstrahlen und so angenehm indirektes Licht erzeugen. Pollerleuchten und flexible Strahler mit Erdspieß eignen sich prima für Terrassen und angrenzende Gartenbereiche. Sie beleuchten Pflanzen effektvoll und geben dem Garten Struktur.

Im Dunklen auf sicheren Wegen gehen

Im Garten ist die Beschaffenheit des Bodens im Streiflicht von Mini-Pollern und Bodeneinbaustrahlern besonders gut zu erkennen. „Für eine gute Beleuchtung sind schon geringe Beleuchtungsstärken ausreichend“, so Waldorf. Die Kabel dazu sollte man spatensicher mindestens 60 Zentimeter tief in die Erde eingraben. Grundsätzlich müssen die Leuchten für den Außeneinsatz geeignet sein und die richtige Schutzart aufweisen – IP 44 steht beispielsweise für Leuchten, die gegen Spritzwasser und Fremdkörper bis zu einem Millimeter Größe geschützt sind – dann überstehen sie auch ein paar Spritzer beim Blumengießen.

Garten perfekt inszenieren

Mit einem Spiel aus Helligkeit, Dunkel, Halbdunkel und Farbe kann sich jeder seine eigene Welt zaubern. Es gilt, weniger ist mehr: Der Wechsel von hell zu dunkel ist nämlich viel spannender als eine gleichmäßige Beleuchtung.

Damit der heimische Garten am Abend eine reizvolle Kulisse abgibt, sollten aber nicht nur Wege, sondern auch die Vegetation beleuchtet werden. Mit mobilen Erdspießstrahlern kann gut an Sträuchern, Büschen und Beeten experimentiert werden. Bäume können in Szene gesetzt werden, indem engstrahlende Uplights vertikal den Stamm betonen. Wer lieber ins Blätterwerk schaut, sollte breitstrahlendes Licht von unten wählen.

Richtige Planungszeit ist das Frühjahr

Wie der Garten gestaltet werden soll, entscheidet sich also oft schon im Frühjahr. Im März werden viele Gehölze im Garten in Form geschnitten und fit für die Saison gemacht. Da ist es sinnvoll, die Beleuchtung gleich mitzuplanen. Stimmungslicht setzt Pflanzen, besondere Dekorationselemente oder Wasserspiele in Szene und macht aus dem heimischen Garten eine Wohlfühloase. Wasser, eine Spielwiese für Licht.

Wasserspiele stimmungsvoll beleuchten

Teiche, Bachläufe oder Brunnen prägen das Flair einer Grünanlage im besonderen Maße und üben eine natürliche Anziehungskraft auf den Menschen aus. So kann etwa ein urwüchsig anmutender Teich mit reichlicher Vegetation am Ufer mit einer Bestrahlung von oben zauberhafte Effekte erzeugen – die Gewächse spiegeln sich wildromantisch auf der Wasseroberfläche. Ebenfalls nur von oben beleuchtet werden sollte der Fischteich. Mit einer Zeitschaltuhr werden zudem ausreichende Ruhephasen für die Teichbewohner gewährleistet.
Unterwasserleuchten setzen dagegen einen Seerosenteich oder Springbrunnen mit seinen Wasserbewegungen gekonnt ins rechte Licht. Ein Schwimmteich oder -becken wird mit dezenten Wasserleuchten einerseits gesichert, andererseits bleibt die Wasseroberfläche noch dunkel genug, damit die Umgebung darin reflektieren kann. Für Unterwasserleuchten gelten spezielle Anforderungen (IP 68): Sie dürfen nur mit Schutzkleinspannung (SELV) sowie mit Transformatoren betrieben werden, die außerhalb des Wassers platziert sind.

Energiesparend und langlebig: LED

Eine gute Wahl für die Außenbeleuchtung sind LEDs. Sie sind energiesparend, sehr langlebig und unempfindlich gegen Kälte. Ihr gerichtetes Licht ist zudem gut geeignet, um Pflanzen oder Skulpturen zu akzentuieren.
Breitstrahlende Leuchten erhellen vom Boden aus beispielsweise eine Baumkrone. Engstrahlige Uplights betonen einen Stamm oder auch die Vertikalen einer Laube oder eines Pavillons.
Dämmerungsschalter mit integriertem Sensor setzen die Illumination rechtzeitig in Gang, während Bewegungsmelder nur bei Bedarf für sichere gut beleuchtete Wege sorgen.
Besonders smart ist Beleuchtung per „Knopfdruck“: Funklichtsteuerungen mit entsprechender Elektronik machen es möglich. Gewünschte Lichtstimmungen lassen sich programmieren und abrufen: ei
n helleres Beleuchtungs-niveau beim Essen, gedämpftes Licht zum Entspannen. Die Steuerung erfolgt über Fern-bedienung oder eine App, die auf dem Smartphone installiert ist. Mit diesem Komfort lassen sich laue Sommernächte durchaus bis zum Morgengrauen auskosten.

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